Interview mit den Kampfschwimmern

Aufgrund der in der Öffentlichkeit überwiegend negativ geführten Diskussion zum Thema Bundeswehr, u.a. aktuell aufgrund des nicht einsatzfähigen Materials, haben wir dem Kommando Spezialkräfte der Marine – den Kampfschwimmern in Eckernförde – einen Besuch abgestattet und ein Interview mit diesen geführt, um uns persönlich ein neutrales Bild vor Ort zu verschaffen zu dieser umstrittenen Institution, die spätestens seit der Umwandlung in ein Berufsheer immer mehr im Brennpunkt steht.

KS_6696Selbst Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen soll erst kürzlich die Kritik geäußert haben, dass die Bevölkerung nun nach der Umwandlung der Bundeswehr in ein Berufsheer offenbar gar kein Interesse mehr an dieser habe und erst recht nicht die Notwendigkeit der nach Ansicht der Bundesregierung zwingend notwendigen Auslandseinsätzen erkennen würde. Bedenkt man, dass sich die Bundeswehr nunmehr seit über 10 Jahren ununterbrochen mit ihren Truppen im Einsatz in Afghanistan vor Ort befindet sowie parallel noch in vielen anderen Ländern weltweit, fragt man sich tatsächlich, ob dies wirklich nötig ist?!

DSC_0005KS_5826Ganz von der Hand zu weisen sind diese Zweifel jedenfalls nicht und so dürfte eine sehr kritische Einstellung hierzu berechtigterweise – wie natürlich auch bei uns – die Vorherrschende sein. Aber auch wenn wir keinesfalls das Führen von Kriegen aus welchen Gründen und in welcher Form auch immer befürworten, ist die gesamte öffentliche Diskussion zu diesem Thema doch Grund genug für uns gewesen, der ältesten Eliteeinheit der Bundeswehr, den in Eckernförde stationierten Kampfschwimmern, einen Besuch vor Ort abzustatten und mit diesen ein Interview zu führen, um hier ein paar Hintergrund – Informationen zu erhalten.  Vor allem fragten wir uns: was sind das eigentlich für Menschen, die sich beruflich für so etwas interessieren und hier verpflichten?20130807Kampschwimmer059

Sind dies – wie man sich das oft vorstellt – unreflektierte Kriegsbefürworter, welche sich ihre naiven Jugendträume erfüllt haben und selbst für eine romantisch verklärte Version von James Bond halten? Oder hat das Ganze vielleicht doch einen etwas ernsthafteren Hintergrund und ist letztlich einfach ein ganz “normaler” Beruf?bonex_ueber_wasser_uli_kunz_07

Schaut man sich diese Aufnahmen an, wird man zugegebenermaßen durchaus an diverse Einsätze von 007 erinnert und sieht sich schon unter Verwendung von martialisch anmutendem Tauchgerät als “Sean Connery der Meere”. Und genau hier liegt auch fast tatsächlich das Aufgabengebiet der Kampfschwimmer: so gehören diese zum Kommando Spezialkräfte der Marine als älteste Spezialeinheit überhaupt. Sie werden regelmäßig international bei der Aufklärungsarbeit im Rahmen der Terrorismusbekämpfung eingesetzt, hier sichern sie Häfen, Küstenanlagen und den eigenen Marine-Einsatz ab, helfen vor allem aber auch bei dem Gewinnen von strategischen Informationen vor Ort und nehmen an - natürlich durchaus bewaffneten – Evakuierungsoperationen teil. bonex_uw_uli_kunz_02Zudem gehören insbesondere spezielle Überwachungsaufgaben sowie Rettungs- und Bergungseinsätze im In- und Ausland zu ihrem Einsatzbereich. Immer wieder sind sie auch an sogenannten Boarding – Einsätzen beteiligt, bekanntes Beispiel hierfür bildet die Befreiung der leider regelmäßig durch Piraten gekaperten Transportschiffe und Tanker vor der Küste von Somalia.

Insofern fallen ihnen eher strategische Aufgaben zu und sie arbeiten größtenteils im Verborgenen. Der ständige Einsatz vor allem über und unter Wasser erfordert einiges an körperlichem Leistungsvermögen und die Verwendung von so manchen Spezialgerätschaften und technischen Finessen, wie auf den Photos ersichtlich. Aber auch die psychische Belastung ist erheblich, werden sie doch regelmäßig in sehr kleinen Gruppen in unbekanntem Gebiet international eingesetzt und sind im Rahmen dessen fast völlig auf sich allein gestellt.bonex_uw_uli_kunz_05

Hinter den in der Öffentlichkeit natürlich nicht bekannten Identitäten – die Anonymität ist hier ihre Lebensversicherung – der ca. 60 Mann starken Einheit verbergen sich jedoch ganz normale Menschen, welche zwar extrem gut ausgebildet und belastungsfähig im Hinblick auf ihr Einsatzgebiet erscheinen, letztlich aber auch keine übernatürlichen Kräfte besitzen.

Trainiert wird u.a. auch zusammen mit den U.S. Navy Seals.  Springer Flagge 3715Alles in allem lässt sich feststellen, dass es sich bei den Kampfschwimmern sicherlich nicht um ein exemplarisches Beispiel einer Bundeswehreinsatztruppe handelt und selbst wenn man daher dieser sowie ihrer bonex_ueber_wasser_uli_kunz_14Existenzberechtigung – wie auch wir – äußerst kritisch gegenüber steht, so hatten wir nach der Gewinnung dieser “Innenansichten” doch durchaus den Eindruck, dass so mancher Einsatz dieser absoluten Spezialisten im Einzelfall durchaus seine Berechtigung haben könnte und gerade im Katastrophenfall in erster Linie zum Schutz der Zivilbevölkerung erfolgt. Aber auch wenn man diese Ansicht nicht teilt, so stehen doch hinter der Institution Bundeswehr und ihren Berufsträgern letztlich auch nur Menschen, welchen einen Beruf ausüben, der solange es weiterhin Gewalt und Kriege auf diesem Planeten gibt, letztlich leider nicht entbehrlich sein wird. 130814_KS_icke_8520Und zwar auch wenn diese Kriege überwiegend von dritter Seite mutwillig und teils sogar zielgerichtet entfacht wurden oder zumindest fortgeführt, unterstützt und billigend zur Durchsetzung meist rein wirtschaftlicher Interessen in Kauf genommen werden.

Das Bildmaterial entstammt überwiegend dem Fundus der Bundeswehr. Vielen Dank für die Nutzungserlaubnis!

 

 

 

Eduard war ein kleines Schaf

Unser erstes gemeinsames Buch beginnt in Form einer Fabel als Unterhaltung zwischen Schafen und Kühen über die ihnen etwas “seltsam” erscheinende Spezies “Mensch”. Während es anfänglich noch die Geschichte der Tiere in einem parallelen Strang erzählt, gelangt die Diskussion über die politischen Geschehnisse der Gegenwart schnell in eine solche Tiefe, dass der Leser sich in einer ständigen Abwägung zwischen realem Geschehen und der uns oft durch die Medien “erzählten Wahrheit” befindet.

Es zeigt zudem anhand des aktuellen Beispiels Ukraine die deutlich eher einheitliche und zum Teil tendenziöse Berichterstattung der Medien auf, welche wie zu vermuten steht, leider von den realen Zuständen und der Entwicklung in der Ukraine vor Ort überwiegend abweicht. Schon in der Vergangenheit gab es bei diversen Geschehnissen und gerade so genannten “Terrorakten” oft Anlass zu Zweifeln an der “offiziellen” Darstellung in unseren Medien, z.B. insbesondere zu den Geschehnissen an 9/11 oder dem Attentat in Norwegen von Anders Breivik bzw. zu den sämtlichen Kriegen der letzten Jahre im sogenannten nahen Osten. Spätestens seit den Bürgeraufständen in Tunesien und Ägypten während des letzten Jahres sowie den nachhaltigen Bürgerkriegen in Libyen und nunmehr Syrien sollte auch dem unbefangenen Leser klar geworden sein, dass unsere Medien leider mehr und mehr die Funktion einer “Propaganda-Maschinerie” haben, welche eher einseitig vor allem die Interessen des Westens, speziell Amerikas und Europas vertreten. IMG_0733

Das Buch soll daher den Anstoß geben, Hintergründe zu aktuellen politischen Ereignissen lieber selbst zu recherchieren und sich eine eigene Meinung zu bilden, statt ausschließlich passiv vorgefertigte Informationen zu konsumieren. Selbstverständlich muss auch die dort aufgezeigte Sichtweise auf die Ereignisse nicht zwingend die Richtige sein, sie zeigt aber zumindest nachvollziehbare Alternativen zu der uns bisher “aufgezwängten” Realität auf.

Auch mit dem herrschenden Totschlag-Argument “Verschwörungstheorie”, welches gerne von den Mainstream Medien hinsichtlich jeglicher alternativer Darstellungs- und Deutungsversuchen sowie deren Herkunft verwendet wird, setzen sich die Autoren auseinander. Dieses wird bekanntermaßen gerne mit dem Ziel verwandt, jede Kritik an der offiziellen Sichtweise auf das politische Geschehen “im Keim zu ersticken” und die Äußerer dieser Kritik von vornherein lächerlich zu machen.

Das Buch will daher Mut machen, eigene, eventuell auch zunächst abwegige Ansichten zu vertreten, und auf diese Weise zum tatsächlichen Kern der Dinge durchzudringen!

Inhaltsangabe des Verlages:

schafe2Eduard war ein kleines Schaf … und wollte stattdessen lieber ein Menschenkind sein … aber im Verlauf des Buches wird klar, dass sich das Leben der Menschen, zumindest hinsichtlich des Aspektes der persönlichen Freiheit, kaum mehr von dem der durch uns domestizierten und in Unfreiheit gehaltenen Tiere unterscheidet. Auch ist der Titel ein Synonym für den heute überwiegend anzutreffenden naiven Menschen, welcher leider meist unkritisch und relativ unreflektiert davon ausgeht, dass die Regierungen der Staaten sowie das dahinterstehende “System an sich” schon seine Interessen vertritt und er sich daher im Vertrauen auf die guten Absichten der “Mächtigen” oder “Wissenden” eher passiv mit den ihm vorgegebenen Informationskanälen wie unseren sogenannten “Leitmedien” und dem “öffentlich-rechtlichen” oder auch “privaten” Fernsehen zufrieden gibt! Dieses “schäfchenhafte” Mitläufertum soll das vorliegende Buch helfen, endgültig abzulegen und stattdessen selbstständig zu denken, sowie offizielle Aussagen unserer Medien in Frage zu stellen … zu lernen, wieder zu recherchieren mittels aktiver Informationsbeschaffung statt rein passivem Konsumieren :-)

Eine Leseprobe gibt es bei Amazon als Buch & Kindle dort erhältlich!

Die Seite zum Buch Eduard war ein kleines Schaf

Essen Sie regional und saisonal!

Schon der berühmte Hippokrates prägte den Satz “Lass Nahrung Deine Medizin sein und Medizin Deine Nahrung!”

In letzter Zeit kommen Erkenntnisse hinzu, dass der moderne Mensch zunächst sehr viel Geld ausgibt, um sich exklusive Lebensmittel aus aller Herren Länder zu leisten oder aber auf der anderen Seite sich möglichst billig und preiswert ernährt von Fast-Food diverser Burger-Ketten oder klassischen Dosen- und sogenannten Fertig-Gerichten – schließlich aufgrund der daraus resultierenden Mangelernährung erkrankt bzw. dem damit einhergehenden übermäßigen und oft lange unbemerkten Konsum von Toxinen – und dann wiederum viel Geld für ärztliche Behandlungen ausgibt sowie in pharmazeutische Produkte investiert in der Hoffnung, durch diese wieder zu gesunden.

ÄpfelEine Fehlentwicklung, da ein unkomplizierte und gesundheitserhaltende Ernährung auf so einfache Art und Weise möglich ist: “Essen Sie regional und saisonal” wussten schon unsere Großeltern und diese sind oft trotz des Erlebens zweier Weltkriege erstaunlich alt geworden und waren zum Teil bis in ihr Hohes Alter auch noch richtig fit! Meine Urgroßmutter kochte noch bis Mitte 90 selbst … und auch dies war ein entscheidender Unterschied zum heutigen Alltag: gekocht wird meist höchstens mit Freunden am Wochenende und dann ist es oft nur eine selbstbelegte Pizza oder sind es Nudeln mit einer selbst gemachten Tomatensauce. Zwar nicht schlecht für den Anfang, aber mit einem klassischen Gemüsegericht ohne jegliche künstliche Zusatzstoff und einer Fertighilfe wie Maggi- oder Knorrfix etc. kaum zu vergleichen. Und auch hier macht es die Regelmäßigkeit! Viele von uns essen jeden Tag in der unternehmenseigenen Kantine, möglichst mindestens einmal am Tag Fleischgerichte und abends holt man sich dann noch aus Bequemlichkeit eine Pizza oder Pommes Frites mit Currywurst an der Ecke oder schmiert sich, wenn es hoch kommt, wieder ein Brot und dies abermals mit Wurstbelag.

Statt ständig abgepackter Lebensmittel, die ihren Namen LEBENS-MITTEL kaum wert sind, aus dem nächsten Supermarkt zu konsumieren wie z.B. Äpfel oder Kiwis aus Neuseeland, welche eine wochenlange Schiffsreise hinter sich haben oder sogar teilweise schon ein ganzes Jahr alt sind, da sie noch aus der letzten Saison stammen und daher bestimmt keine Vitamine mehr aufweisen sowie Kartoffeln aus Afrika oder allerlei andere möglichst exotische Früchte- und Gemüsesorten wie Bananen, Mangos etc., welche fast ausschließlich in einem völlig unreifen Zustand in ihrem Anbaugebiet in fernen Ländern geerntet werden und während der Wochen oder oft Monate andauernden Transportwege wiederum mit künstlichen Konservierungsstoffen begast werden, gehen Sie doch einmal wieder gemütlich am Samstagmorgen zusammen mit Ihren/m Liebsten auf den heimischen Wochenmarkt, den es glücklicherweise noch fast in jedem Stadtteil auch heutzutage zu finden gibt und schauen, was gerade hier in der Umgebung wächst und frisch im Angebot ist! Kohl

Je kürzer der Transportweg, desto frischer und vitaminhaltiger sowie auch schmackhafter die Ware, kaufen Sie also dort bei den Bauern aus der Region oder fahren Sie direkt zu deren Höfen und kaufen dort, auch diese Möglichkeit existiert selbst heute noch. Lassen Sie sich von Ihrer Großmutter oder Mutter in die gute deutsche Küche einweisen und ein paar Kniffe zeigen oder googeln Sie einfache Rezepte im Internet, orientieren Sie sich an Köchen, welche diese Richtung vertreten wie z.B. Sarah Wiener. Und probieren Sie mal wie lecker selbst gemachter Rotkohl im Gegensatz zu gekauftem schmeckt oder wagen Sie sich beispielsweise an das Einmachen von Sauerkraut!

Unterhalten Sie sich mit den Marktleuten … auch diese können Ihnen schon mit ein paar Kochtipps aushelfen!

In jeder Stadt gibt es mittlerweile zudem ein Angebot wie die “Grüne Kiste” oder “Flotte Karotte”, welche fast sämtliche Produkte von diesen persönlich bekannten Bauernhöfen beziehen und Ihnen diese einmal wöchentlich ganz bequem nach Hause liefern oder ackern Sie selbst mit den “Ackerhelden” oder ähnlichen Anbietern und bauen Sie ihr Obst und Gemüse direkt selbst an! Dies für die bereits Fortgeschrittenen unter uns :-)

Machen Sie dies zum Event mit der ganzen Familie – viele Kinder wissen heutzutage gar nicht mehr, wie einheimische Gemüsesorten aussehen, geschweige denn, was man aus diesen zubereiten kann. kohlrabi

 

Stalking

Die Problematik des Stalking und des Mobbing, gerade über Online-Medien nimmt in der jüngsten Vergangenheit nachweislich immer mehr zu. Es ist durch das Internet gerade im Rahmen sozialer Netzwerke sehr leicht geworden, bestimmte Personen auszuspähen und zu verfolgen und sie dann zu beleidigen oder anderweitig zu malträtieren, ohne dabei selbst mit seiner Identität in Erscheinung treten zu müssen. Gerade beim sogenannten Stalking sind die Grenze zudem fließend geworden bei der Beurteilung, bis zu welchem Verhalten eine Recherche zu einer bestimmten Person im Netz noch als “normal” gilt oder schon krankhafte und möglicherweise auch strafrechtlich relevante Züge annimmt. So ist es heutzutage mehr oder weniger gängig und üblich, das zukünftige Leben seiner Ex-Partner beispielsweise auf Facebook zu “tracken” und ein paar Wochen oder Monate nach der Trennung mal zu schauen, ob er oder sie eventuell schon eine Neue hat oder was diese sonstso treiben, sofern man dies nicht mehr von ihm oder ihr persönlich erfahren kann. Auch aus etwas weiterer Ferne “angehimmelte” Personen des anderen/gleichen Geschlechts oder die nette Bekanntschaft von der letzten Party wird gerne zunächst einmal einem ausführlichen Netz-Check unterzogen, bevor man sich überlegt, ob man sie oder ihn wieder sehen möchte oder aber, um überhaupt erst die Voraussetzungen für ein solches Date zu schaffen, nämlich ganz einfach nach Kontaktmöglichkeiten zu suchen. Schließlich wird ein solcher “Online-TÜV” mittlerweile durch fast jeden neuen Arbeitgeber hinsichtlich seiner Bewerber durchgeführt, weshalb sollte man dieses praktische Instrumentarium nicht auch zu privaten Zwecken nutzen?!

Problematisch wird dies in dem Moment, in welchem man sich zu erkennen gibt und der Betroffene deutlich macht, dass er einen weiteren Kontakt nicht möchte. Lässt man sich nun nicht so leicht “abwimmeln” und meint, man müsse das “Objekt seiner Begierde” nur noch ein wenig hartnäckiger von seinen eigenen Qualitäten überzeugen, damit es schon merken wird, wie toll man doch ist. Oder man lässt der Wut über die vorangegangene Abweisung oder auch einem anderen negativen Gefühl, welches man auf besagte Person projiziert, weiterhin “freien Lauf” und sucht weiterhin den Kontakt zu dieser, sei es über die Kommentarfunktion auf dessen Blog oder SMS, Email, Telefon oder Chattfunktionen wie Whattsapp etc., sind die Grenzen der Legalität meist schnell überschritten.

stalking2Diese virtuell ungehemmte Zudringlichkeit wird schon heute ab einer gewissen Intensität anhand des § 238 StGB unter Strafe gestellt, nämlich dann, wenn es dadurch zu einer “schwerwiegenden Beeinträchtigung in der Lebensgestaltung” des Betroffenen kommt. Aufgrund der oft schwierigen oder zumindest komplizierten Beweislage zu einer solchen Beeinträchtigung existieren nun seit Anfang des Jahres offizielle Bestrebungen, den “Stalking-Paragraphen” zu verschärfen und das aktuelle Erfolgsdelikt in ein bereits viel früher greifendes Eignungsdelikt umzuformulieren. Dies würde bedeuten, dass die Beeinträchtigungslage nicht schon eingetreten sein muss, sondern im Einzelfall bereits die Geeignetheit zur “Beeinträchtigung in der Lebensgestaltung” zukünftig für eine Strafbarkeit ausreichen sollte.

Die Forderung ist aus Sicht der Stalking Opfer durchaus nachvollziehbar und daher eine Überlegung wert. Stellen Sie sich selbst einmal vor, sie würden mehrmals täglich von jemandem angerufen oder angechattet – teilweise sogar über Jahre hinweg!!! – mit dem Sie eigentlich rein gar nichts (mehr) zu tun haben möchten … keine angenehme Vorstellung sicherlich!

Jedoch kann es auch in solchen Fällen trotzdem schwierig sein, eine nachweisliche Beeinträchtigung der eigenen Lebensgestaltung vor Gericht zu beweisen, und schon fällt man aus dem Anwendungsbereich des § 238 StGB heraus.

Auf der anderen Seite dürfte es aber unstreitig sein, dass ein solches Verhaltens – im Rahmen des “gesunden Menschenverstandes” beurteilt – eindeutig dazu geeignet wäre, die eigene Lebensgestaltung sogar sehr nachhaltig zu beeinträchtigen.

 § 238 - Nachstellung

(1) Wer einem Menschen unbefugt nachstellt, indem er beharrlich

1. seine räumliche Nähe aufsucht,
2. unter Verwendung von Telekommunikationsmitteln oder sonstigen Mitteln der Kommunikation oder über Dritte Kontakt zu ihm herzustellen versucht,
3. unter missbräuchlicher Verwendung von dessen personenbezogenen Daten Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen für ihn aufgibt oder Dritte veranlasst, mit diesem Kontakt aufzunehmen,
4. ihn mit der Verletzung von Leben, körperlicher Unversehrtheit, Gesundheit oder Freiheit seiner selbst oder einer ihm nahe stehenden Person bedroht oder
5. eine andere vergleichbare Handlung vornimmt

und dadurch seine Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

 

Braderie de Lille

Jeweils am ersten Wochenende im September findet alljährlich die zweitägige “Braderie de Lille” statt (“Braderie” bedeutet auf Französisch “Verkaufen zu einem günstigen Preis”). Diese gilt als größter Flohmarkt in ganz Europa, seine Entstehung geht nach den bekannten Aufzeichnungen noch auf das Mittelalter zurück. kanalEr zieht regelmäßig fast zwei Millionen Besucher jedes Jahr an. Auf ca. 62 Kilometern bieten um die 10.000 Aussteller ihre Waren feil, man findet ein breites Warenangebot von kitschigem Nippes bis hin zu echten Schätzen. Am Samstagvormittag kann dieses zunächst bei einem Bummel bestaunt werden, ein Verkauf ist nämlich erst nach 14 Uhr erlaubt, findet dann aber ohne Unterbrechung bis Sonntag 23 Uhr statt. tshirtZudem findet vor der Eröffnung am Samstag der bekannte Halbmarathon entlang der Verkaufsstände statt.

Nach Einbruch der Dunkelheit am Samstagabend wird in den Straßen der Stadt eine große Party gefeiert, überall findet man an den Straßenecken derartige Muschelberge, welche die Wirte in den einzelnen Straßenzügen quasi wie in einem direkten Wettbewerb untereinander an den Straßenecken auftürmen, um zu zeigen, wo die Gäste die meisten Muscheln verzerrt haben. muschelnDas traditionelle Gericht sind Miesmuscheln mit Pommer Frites! Um die muscheln2Masse von Besuchern bewältigen zu können, sind zudem überall die bekannten Dixi Klos aufgestellt. Nach der durchfeierten Samstagnacht kann es daher sein, dass der Einkauf am Sonntag von etwas üblen Gerüchen begleitet wird :-)

toiletten

Zu blind zum Sehen … too blind to see!

Too blind to see!

(Text & Musik von Tarik Dosdogru)

Wir verspeisen Schweine und Kühe und Chicken Wings, töten Nerze, um Taschen und andere Dinge aus diesen zu machen, trinken Schildkrötensuppe, essen Haifischflossen nur so zum Spaß!

Jagen Bullen zum reinen Vergnügen durch Straßen in Spanien, töten die größten Waale, nur um an deren Fleisch heranzukommen … und wenn wir all dies erledigt haben, sind wir noch Stolz auf das, was wir getan haben …

Wir sperren Tiger ein, Löwen und Affen auch, tragen die Haut von Kälbern als Schuhe … uns ist es egal, ob sie Gefühle haben oder leiden dabei …

Wir pflanzen Krankheiten in die Gehirne von Mäusen, nur um herauszufinden, dass dies vergeblich war und bezeichnen dies als Wissenschaft … Tierversuche … das ist Schwachsinn!

Aber alles was wir tun, ist unsere Augen zu verschliessen … so dass wir es nicht bemerken und nicht sehen müssen … dass wir uns in die eigenen Taschen lügen und die Welt töten, als wäre diese gratis …

Wir töten Delphine bis die Meere sich rot färben, züchten Tiere, nur um sie dann zu erschießen, essen die Beine von Fröschen in exklusiven Restaurants …

Wir denken niemals, dass dies falsch sein könnte, rotten alles aus, bis es nicht mehr vorhanden ist … wesentlich ist lediglich, dass WIR es getan haben …

Wir zerschneiden Beine und Arme und Gehirne und Gedärme, quälen sämtliche anderen Kreaturen bis ihre Herzen aufhören zu schlagen, kontaminieren und verschmutzen die Weltmeere mit unserem Müll …

… unser Abfall führt langsam zum Tod der Natur, wacht auf Leute, dies sind keine Lügen, öffnet Euren Verstand, die Zeit rennt …

Aber alles was wir tun, ist unsere Augen zu verschliessen … so dass wir es nicht bemerken und nicht sehen müssen … dass wir uns in die eigenen Taschen lügen und die Welt töten, als wäre diese gratis …

So lasst es mich noch einmal ganz klar darauf hinweisen, auch wenn einige von Euch es nicht hören möchten, seid Euch bewusst, dass Euer Verhalten nicht richtig ist …

… und einfach so weiter zu machen, ist krank … wir haben jetzt die Gelegenheit, unsere Herzen in unsere Hände zu nehmen und dagegen anzukämpfen …

Aber alles was wir tun, ist unsere Augen zu verschliessen … so dass wir es nicht bemerken und nicht sehen müssen … dass wir uns in die eigenen Taschen lügen und die Welt töten, als wäre diese gratis …

Original-Text:

Too Blind to See (words & music by T.Dosdogru)

We eat pigs and cow ́s and chicken wings, kill minks to make bags and other things drink turtles soup, eat sharkes fin ́s for fun.
Chase bulls for fun through spanish streets, kill the biggest whales just to get their meat and when we ́re finished we ́re proud of what we done…

We prison tigers, lions and monkeys too, wear the skin of calfs as a leather shoe, we don ́t care about their feelings and their pain….
Put diseases in the mouses brain just to find out that it ́s all in vain
and call it sience animal testing that ́s insane…

Ref.:
But all we do is, just close our eyes, so we ́re too blind to see… that we all lie in our pockets and kill the world for free…

We kill dolphins ́till the sea turns red, breed animals just to shoot them dead, eat the legs of frogs in an expensive restaurant…
We never think we might be wrong, exterminate ́till all is gone
essential is just that we had it done…

We cut legs and arms and brains and guts, torture creatures untill ther heartbeat stops, contaminate all oceans with our trash…
our rubbish makes the nature die, wake up folks this is no lie, open up your mind time ́s on the fly…

Ref.:
But all we do is, just close our eyes, so we ́re too blind to see… that we all lie in our pockets and kill the world for free…

So let me point out this to you real clear, even though some of you don ́t wanna hear be aware that our behaviour is not right…
and going on like this is sick, our opportunity it is to pick our hearts in our hands and start to fight…

Ref.:
But all we do is, just close our eyes, so we ́re to blind too see… that we all lie in our pockets and kill the world for free…

Das Wattenmeer … Weltnaturerbe der UNESCO

Der Nationalpark Wattenmeer an der Deutschen Nordseeküste gehört seit dem Juni 2009 offiziell zum UNESCO Weltnaturerbe. Damit ist das Wattenmeer gleichbedeutend z.B. mit dem Grand Canyon in den USA oder dem Great Barrier Reef in Australien, welche ebenfalls dazu gehören. Als Weltnaturerbe werden außergewöhnliche Naturphänomene bezeichnet, welche aufgrund ihrer Einzigartigkeit zum Wohle der gesamten Menschheit erhalten und geschützt werden. Insgesamt erstreckt sich das Wattenmeer über die Deutschen und Niederländischen Küstenbereiche über ein Gebiet von fast 10.000 Quadratkilometern in einer Länge von 400 km an der Küste entlang. Es bietet zudem einen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Gut 10.000 verschiedene Arten von einzelligen Organismen bis hin zu Pilzen und verschiedenen Algenarten sowie Würmern, Quallen, Muscheln, Fische, aber auch Vögel und Säugetiere haben hier ihr Zuhause. Zudem pausieren jedes Jahr an die 10 bis 12 Millionen Vögel auf ihrer Durchreise von ihren Brutgebieten in Sibirien, Skandinavien oder Kanada zu ihren Überwinterungsquartieren in Westeuropa oder Afrika dort, da sie nur hier ausreichende Nahrung finden, um die oft Tausende von Kilometern langen Entfernungen zurücklegen zu können. Spaziert man durch das Wattenmeer fallen regelmäßig die dort vorhandenen Sandhaufen oder Watt- oder Bierwärmer auf, auch als “Sandspagetti” bezeichnet.

Das Wattenmeer stellte in grauer Vorzeit noch befestigte und bewohnte Küstenbereiche dar. Nach einer bereits in der Vergangenheit liegenden “Klimakatastrophe” wurde dieses jedoch überflutet. Innerhalb von 24 Stunden gibt es jeweils 2 Tiden, d.h. jeweils zweimal Hoch- und Niedrigwasser in diesen Küstengebieten über dem Watt. Eine gute Darstellung zu den Gezeiten findet sich hier auf der Seite des offiziellen Besucherzentrums des Nationalparks Cuxhaven.

Besonders sagenumwoben ist die vor der Küste Cuxhavens liegende Insel Helgoland. Hier wird immer wieder das berühmte Atlantis vermutet und ist Gegenstand anhaltender Forschungen in diesen Gebieten. Ein ehemalige Schutzwall der Stadt wurde angeblich schon entdeckt, auch werden im Bereich des Wattenmeeres immer wieder Gegenstände und Materialien gefunden, welche auf die Siedlungen dort in der Vergangenheit hinweisen. An Atlantis vom Namen her erinnert zumindest deutlich das während der Sommersaison jeden Tag die Insel Helgoland ansteuernde klassische Ausflugsschiff Atlantis, mit welchem eine Tagesfahrt bei schönem Wetter sicherlich sehr lohnend ist!

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Rauchen

Dass Rauchen ungesund ist, wissen wir alle nur zu gut! Damit wir dessen negative Folgen für die Gesundheit auch bloss nicht aus den Augen verlieren, hat die EU nun beschlossen, ab dem Jahr 2016 statt der bisher lediglich belehrenden Sprüche auf den Zigarettenschachteln zukünftig den Abdruck ekelerregende Bilder von offenen oder amputierten Raucherbeinen, angegriffenen Lungenflügeln, verfaulten Mundbereichen oder Krebstumoren auf den Packungen vorzuschreiben. Ob dies wirklich das (angeblich) gewünschte Ziel erreichen wird, ist fraglich, denn wie wir ebenfalls allesamt wissen, ”stumpft” man innerlich angesichts schrecklicher Bilder sehr schnell ab.Zigarettenpackung

Interessanter sind vielmehr die ganz nüchternen wirtschaftlichen Fakten hinter dem Rauchen: die Tabaksteuer ist hinter der Mineralölsteuer die ertragreichste. Von dem Preis einer Zigarettenschachtel gehen direkt fast 73% an den Bundeshaushalt, d.h. fast 3/4 des Preises einer Zigarette besteht aus Steuern. Der deutsche Staat nahm allein im Jahr 2011 durch die Tabaksteuer schon 14,4 Mill. € ein. Wenn niemand mehr Rauchen würde, wäre Deutschland somit quasi “pleite”!

Neben dem Nikotin und Teer befinden sich in einer Zigarette zudem ca. 100 andere Stoffe, von welchen an die 30 potentiell krebserregend sind, wie z.B. Blausäure, Formaldehyd und Pulonium. Plutonium und Pulonium 210 strahlen in ihrer Lunge weitaus mehr als es 100 Lungenröntgungen pro Jahr würden. Raucher sterben in der Regel im Durchschnitt 8 Jahre früher, dies sind 8 Jahre, in welchen sie die Rentenkasse nicht belasten. Man könnte daher auf die Idee kommen – wäre es der Politik ernst, würde sie das Rauchen möglicherweise einfach verbieten?!

Die Vorteile des Aufhörens sind: nach 8 Stunden steigt der Sauerstoffgehalt im Blut wieder deutlich an, nach 48 Stunden verbessert sich die Lungenfunktion in der Regel schon um ganze 30%, nach einem Monat gehen die üblichen Hustenanfälle deutlich zurück sowie die Abgespanntheit und Kurzatmigkeit. Die Regeneration setzt sich in der Folgezeit weiter fort.

Zudem liegt die jährliche Ersparnis für Sie als Raucher durch das Aufhören im Durchschnitt bei ca. 1.800 € jährlich!

Überlegen Sie sich daher, ob Sie sich das weiterhin antuen möchten oder besser müssen … oder ob Sie nicht lieber zukünftig in erster Linie sich selbst als der Gesellschaft in Form der damit abgeführten Steuern etc. dienen wollen!

Viel Erfolg!!!!

 

Geschichtliches zum Jakobsweg …

Wie man oben auf dem Foto erkennen kann, ist das Erkennungsmerkmal – das Pilgerzeichen – des Jakobsweg sogar in Düsseldorf im Medienhafen zu finden – die strahlenförmig auslaufende Jakobsmuschel.

Dazu ein kleiner Auszug aus dem Buch zum geschichtlichen Hintergrund:

Auf meinem Weg nach Santiago de Compostela lernte ich unterwegs viele interessante Menschen kennen. Einer davon war Patrick aus Süddeutschland. Beim gemeinsamen Abendessen mit den anderen Pilgern kam ich mit ihm ins Gespräch und ich erfuhr, dass er Theologe war. Ich hatte also sozusagen einen „Mann vom Fach“ neben mir. Patrick erzählte mir viel Interessantes über den Jakobsweg, unter anderem Historisches über die vorchristliche Geschichte des Pilgerweges.
 Anfangs skeptisch, dann immer interessierter, lauschte ich seinen Erzählungen, wo ich mich selbst doch vor dem Aufbruch zu diesem Abenteuer so gut wie gar nicht über die historischen Hintergründe unserer geplanten Pilgertour informiert hatte.

Wieder zu Hause in Düsseldorf durchforstete ich daher die einschlägige Literatur und das Internet, um noch mehr über die Entstehung des Camino zu erfahren und entdeckte dabei einige sehr wertvolle Informationen, die ich auch Ihnen an dieser Stelle nicht weiter vorenthalten möchte und sie daher in diesem Kapitel vorstelle.

In grauer Vorzeit ….

Lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung im 11. Jahrhundert und lange vor der Entstehung des Christentums pilgerten bereits Menschen über einen nordspanischen Weg in Form des heutigen Jakobsweg in Richtung Atlantik.
Ihr damaliges Ziel lag jedoch noch nicht in Santiago de Compostela, wie das Ziel der heutigen christlichen Pilger, und ihr Weg trug auch einen anderen Namen. 
Unsere Urahnen, die Kelten, pilgerten über den sogenannten „Sternenweg“ in ihrer Vorstellung an das Ende der Welt, um ihren verstorbenen Ahnen näher zu kommen.
Was in dieser Darstellung etwas romantisch verklärt klingt, beruhte allerdings durchaus auf Fakten, welche einen ganz realen Hintergrund hatten.
So verläuft der „Sternenweg“ beispielsweise unter der Milchstrasse, deren Sternenlicht, welches auch wir heute noch in klaren Nächten am Himmel sehen können: im Weltbild der Kelten stellte er daher einen Wegweiser und Kompass für die Seelen der Verstorbenen dar. Er sollte ihnen quasi den Weg ins Paradies, welches am Ende der damals bekannten Welt lag, weisen. Dieser Endpunkt war an der Westküste Spaniens verortet, im heutigen Finisterre, dessen Name aus dem Lateinischen übersetzt tatsächlich das „Ende der Welt“ bedeutet. Dort hinter dem Horizont, so glaubten die Kelten, lagen die Inseln der verstorbenen Seelen und somit stellte Finisterre der den Inseln am nächsten gelegenen weltlichen Ort dar. Die Reise dorthin war gleichsam eine Art Auseinandersetzung mit dem Diesseits und dem Jenseits, also mit dem Leben und dem Tod.

Seit 1980 entwickelte sich das Wegenetz stetig immer weiter in ganz Europa. So gibt es heute Jakobswege u.a. in der Schweiz, Deutschland, Österreich oder Polen.

Der Camino Francés wird aber im Grunde nachwievor als der eigentliche Jakobsweg angesehen und 1985 wurde vom Europarat eine Expertenkomission berufen, die über eine eindeutige Namensgebung entschied, da bis damals ebenso sämtliche anderen Pilgerwege in ganz Europa als Jakobswege bezeichnet werden konnten. Man einigte sich nun darauf, dass nur der Weg in Nordspanien die Bezeichnung Jakobsweg (Camino de Santiago) tragen durfte, und alle anderen Wege schlicht als „Wege der Jakobspilger“ zu bezeichnen seien, um hier eine deutliche Abgrenzung vorzunehmen.
JakobswegDer Gedanke hinter dieser Nomenklatur war, dass ein Unterschied zwischen reinen Pilgerwegen und alten Strassen und Wegen, die sowohl als Pilgerwege als auch als normale Verkehrsstrassen genutzt worden waren, gemacht werden sollte.
Dies geschieht allerdings im allgemeinen Sprachgebrauch bis heute nicht.

Seit 1993 ist der spanische Hauptweg zudem UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Ballistol Öl

Heute leider nur noch Wenigen bekannt sind die zahlreichen Einsatzgebiete des sogenannten Ballistol Öls. Dieses wurde Anfang des letzten Jahrhunderts von Friedrich Wilhelm Klever ursprünglich als Waffenöl für die Deutsche Armee entwickelt und wird seitdem nachwievor von dieser hergestellt und vertrieben. Der Markenname Ballistol setzt sich zusammen aus den Wörtern Ballistik und Oleum (lat. für Öl).

Wesentliche Bestandteile des Öls sind Weissöl in medizinischer Qualität mit der Wirkung eines Schmiermittels und als Korrosionsschutz. Die enthaltenen Anteile an Alkohol haben zudem desinfizierende und konservierende Wirkung. Um eine Mischung dieser beiden Bestandteile zu ermöglichen, wirken darüber hinaus Alkalisalze der Ölsäure als Detergenzien (Reinigungsmittel). Durch diese wird zusammen mit den Alkoholen eine wasserverdrängende und schmutzlösende Wirkung erzeugt sowie eine gute Abwaschbarkeit des Ölfilms bewirkt, eine ebenfalls herausragende Eigenschaft von Ballistol. In der Mischung mit Wasser ergibt dieses daher eine milchige Emulsion und hat einen alkalischen pH-Wert von 8 – 8,5.

Neben dem Einsatz zur Waffen- und Metall- sowie auch Holz- und Lederpflege lässt sich Ballistol jedoch auch hervorragend als Hautpflegemittel wie z.B. bei wundgelaufenen Füßen auf langen Wanderungen – Frank nutzte dieses regelmäßig auf der Jakobsweg Pilgerwanderung :-) – aber auch bei Fußpilz, bei Sonnenbrand oder sogar offenen Wunden aufgrund seiner leicht desinfizierenden Wirkung einsetzen. Offiziell wird zu diesen Einsatzzwecken nun von der Firma Klewer das NEO-Ballistol Öl angeboten mit einer leicht abgewandelten Rezeptur.

Da es nach dem Lebensmittelgesetz als unbedenklich eingestuft ist, lässt sich Ballistol zudem hervorragend auch innerlich anwenden z.B. bei Magenverstimmungen etc. infolge seines Anteils an ätherischen Ölen.

Alte Flasche 4 KopieDie Firma Klewer wirbt mit diesen zahlreichen Einsatzgebieten heute zwar nicht mehr offiziell, Ballistol wurde aber genau mit diesem breiten Spektrum an inneren und äußeren Anwendungsgebieten für die Soldaten entwickelt, frei nach dem Motto “One fits for all”, um während langer Märsche und Einsätze gerade im Krieg eine kleine Flasche Öl als echtes Universalmittel für sämtliche Einsatzbereiche stets bereit zu haben.

Wir können es aus eigener Erfahrung insofern nur empfehlen!