Nach dem Kampf … Interview mit Samy Musa

Schließen wollen wir unsere Nachbetrachtung zu Samstag mit dem Interview von Samy Musa (First Punch Boxpromotion) beschließen. Auch er hat am letzten Samstag seinen Kampf gegen Jay Spencer gewonnen. Wir gratulieren ganz herzlich!

Samy, wie war Dein Kampf?

Samy mit Jay Spencer beim Wiegen, Pressefoto

Samy mit Jay Spencer beim Wiegen, Pressefoto

Mit Jay Spencer hatte ich am Samstag schon einen extrem starken Gegner. Mit einem 10-0 Record, d.h. 10 Profikämpfe, allesamt siegreich bestritten, war Jay die bisher größte Herausforderung für mich im Profi-Bereich. Er galt als sehr schlagstark, aber auch körperlich äußerst stark. Es war daher wichtig für mich, meine eigene Linie durchzuziehen und mich nicht irritieren zu lassen. Trotzdem war ich die ganze Zeit davon überzeugt, dass ich den Kampf für mich entscheiden würde. Ich will nicht arrogant klingen, aber ich war mir wirklich von Anfang sicher, das „Ding nach Hause zu fahren“.

Was war für Dich die brenzligste Situation am Samstag?

Vor dem Kampf in der Kabine mit dem Cutman

Vor dem Kampf in der Kabine mit dem Cutman

Ich habe mich ein bis zwei Mal auf einen Schlagabtausch eingelassen, der von Jay initiiert wurde. Darauf hätte ich mich eventuell nicht einlassen sollen im Nachhinein, da hätte ich meines Erachtens intelligenter reagieren können in der Situation. Währenddessen war ich nicht so sicher auf den Beinen, meine Qualitäten im Kampf liegen halt ganz woanders.

Es geht in den Ring ...

Es geht in den Ring …

Ich habe dann mehr auf meine Beinarbeit geachtet und quasi den Rückwärtsgang eingelegt. Mir liegt es eher, aus der Distanz zu boxen und ich habe mir während des Kampfes daher ab dem Zeitpunkt immer wieder eine entsprechende Distanz zu meinem Gegner zu verschaffen. Spencer hingegen hat den Schlagabtausch geradezu gesucht, er wollte sich definitiv richtig kloppen.

Woran wirst Du in der nächsten Zeit arbeiten bei Deinem Training?

Sonntag hatte ich erst einmal Ruhetag, ab Montag habe ich wieder mit ein wenig Seilchen springen begonnen und ich werde auch etwas auf den Heimtrainer gehen, ein bisschen Konditionstraining mit leichtem Schwitzen halt, aber eher so ein allgemeines Training, nichts spezielles.

Während des Kampfes mit Jay Spencer ...

Während des Kampfes mit Jay Spencer …

Steht der nächste Kampf schon fest?

Das ist witzig, ich habe direkt in der Nacht nach dem Kampf geträumt, dass ich Chris (Jan Christoph Jasczsuk von First Punch Boxpromotion) gefragt hätte, wann ich denn nun wieder kämpfen kann. Und Chris hat daraufhin gesagt, „Junge, ruh Dich erstmal aus und genieß ein wenig die freie Zeit und Deinen Sieg!“. Aber ganz ehrlich, ich weiß es wirklich noch nicht, ein genaues Datum steht aktuell nicht fest, voraussichtlich kämpfe ich aber wieder im Februar oder März 2016, mal schauen.

In der Ecke … Beratung mit Cutman und Jan Christoph

Die Atmosphäre am Samstag war schon toll, es waren viele Freunde von mir dort, um den Kampf zu sehen. Und das erste Mal sind auch meine Mutter und meine Schwester zu einem Kampf von mir als Zuschauer gekommen. Die Tatsache dass ich im Klitschko Vorprogramm kämpfen durfte und die tolle überwältigende Kulisse bei so einem Event haben mich richtig motiviert. Ich habe mir den Kampf von Robert (Tlatlik) schon in der Kabine vorher im Livestream angeschaut und habe die Atmosphäre insgesamt sehr genossen. Nach meinem Kampf wollte ich dann jedoch zu meiner Schwester und meiner Mutter sowie zu meinen Freunden auf die Tribüne gehen. Dies ging jedoch nicht aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen, welche wegen der vorangegangenen Terroranschläge in Paris bei dem Event herrschten. Sobald ich daher den mir zugeteilten Bereich verlassen hatte, musste ich das Stadion leider ganz verlassen. Dies war mir dann schließlich zu „blöd“, ich bin stattdessen nach Hause gefahren, habe mir eine Pizza beim Italiener geholt und habe mir die letzten beiden Runden vom Klitschko Kampf dort in der Pizzeria zusammen mit einigen Freunden angesehen.

Wie hast Du Dich nach dem Kampf am Sonntag gefühlt?

Gewonnen!

Gewonnen!

Insgesamt habe ich nur drei Stunden geschlafen, ich hatte mich noch später am Abend mit ein paar Kollegen getroffen, die auch im Stadion waren, die ich dort aber nicht gesehen hatte, und wir haben noch etwas gefeiert. Obwohl ich daher erst gegen 6.30 Uhr eingeschlafen bin, war ich am Sonntag morgen eigentlich relativ früh wieder wach, bin dann tagsüber schließlich nach Düsseldorf gefahren, war dort in der Stadt und bin lecker essen gegangen und habe ein wenig das Leben genossen.

Jetzt werde ich mich etwas ausruhen in den nächsten Tagen und den verlorenen Schlaf nachholen, vor dem Kampf habe ich nämlich ziemlich schlecht geschlafen aufgrund der Anspannung, ich war unruhig und bin in der Nacht unzählige Male auf der Toilette gelaufen, da ich zu viel getrunken hatte am Abend vorher und natürlich aufgrund meiner Nervosität.

Nach dem Kampf mit Cutman und Jan Christoph (First Punch)

Nach dem Kampf mit Cutman und Jan Christoph (First Punch)

Danke Samy für das Interview, herzlichen Glückwunsch noch einmal und habe eine entspannte Zeit!

Nach dem Kampf … Interview mit Patrick Korte

Hallo Patrick, herzlichen Glückwunsch auch Dir zu Deinem Sieg im Vorkampf bzw. Eröffnungskampf zum Klitschko Event am letzten Samstag! Lassen wir das Ereignis noch einmal Revue passieren …

Wie hast Du Dich auf Deinen Kampf vorbereitet?

Danach3

Patrick mit seinen Trainern Sebastian Tlatlik + Frank Rose nach dem Sieg

Die Vorbereitungszeit war diesmal wirklich hart, ich habe sehr viel trainiert mit meinem Trainer Sebastian Tlatlik und nach Franks Vorgaben habe ich meine Kondition deutlich verbessert. Besonders brenzlig wurde es, als ich noch eine Woche vorher beim Sparring eine Augenverletzung erlitt. Ich habe einen Handschuh ins Auge bekommen, was zu einer Abschürfung der Hornhaut führte. Ich konnte ein paar Tage lang fast nichts sehen auf dem Auge, pünktlich zum Kampf war zum Glück aber wieder alles ok. Es hat mich nicht mehr beeinträchtigt dabei. Ich war natürlich aufgrund der Größe der Kulisse und des Publikums am Samstag schon extrem nervös vorher. Ich hatte direkt um 19 Uhr den ersten Kampf, den sogenannten Eröffnungskampf. Zu dem Zeitpunkt war schon ein Teil der Leute da, zum Glück noch nicht alle, aber so 500 – 600 Leute waren bestimmt anwesend und haben zugesehen.

Patrik mit Frank beim Tappen

Patrick mit Frank beim Tapen

Ich habe aber trotzdem gut geschlafen in der Nacht davor, am Samstag selbst habe ich tagsüber noch Baby gesittet bis 13 Uhr und auf unsere beiden Kleinen aufgepasst bis meine Frau schließlich um 13 Uhr von der Arbeit nach Hause kam. Das war sogar ganz gut, so war ich wenigstens abgelenkt und konnte mich nicht weiter in meine Nervosität hereinsteigern. In der Kabine habe ich mich dann mit Sebastian erst noch warm gemacht bevor es losging. Wir waren generell etwas unter Zeitdruck, da wir in dem Gewühle dort relativ langwierig einen Parkplatz suchen mussten und ja direkt den ersten Kampf hatten. Daher haben wir sofort losgelegt mit dem Tapen etc. Bei mir wurden die Tapes nicht extra kontrolliert, da ich keinen Titelkampf bestritten habe. Aber generell werden immer für jeden Kämpfer neue Handschuhe vor dem Kampf ausgegeben, meine waren etwas eng am Daumen geschnitten, das war nicht ganz optimal, jedenfalls würde ich mir die persönlich nicht selbst kaufen in der Größe.

Mit Sebastian beim Aufwärmen in der Kabine

Mit Sebastian beim Aufwärmen in der Kabine

Wie war der Kampf selbst?

Mein Gegner Jens Leicht ist erst am Abend vor dem Kampf angereist, wir haben uns daher im Ring zum Kampf das erste Mal „live“ gesehen. Er wurde im Hotel nachgewogen am Freitagabend. Er sollte schon letztes Mal gegen mich kämpfen, da hat er aber kurz vorher abgesagt. Letztlich muss man ihm wirklich zugute halten, dass er nun der erste Gegner von mir war, der den Augenkontakt während des gesamten Kampfes gehalten hat und sich seiner Sache anfangs sogar ziemlich sicher war. Er dachte wohl, mit meinem ersten Schlag, das wäre Zufall. Der Kampf war mit unter einer Minute ziemlich kurz, aber bei mir hat einfach jeder Schlag gesessen. Jens ist zunächst einmal zu Boden gegangen, hat sich aber wieder aufgerappelt und anschließend noch mehrfach im Stehen einen Schlag von mir abgekriegt, da torkelte er schon. Als der Ringrichter dies bemerkte, hat er den Kampf aufgrund TKO (= technischem KO) abgebrochen. Der Ringrichter musste ihm erklären, dass der Kampf zu Ende sei, das hat er gar nicht mehr realisiert und der Ringrichter musste ihn schließlich in seine Ecke zurückbringen, da er diese allein augenscheinlich nicht mehr wieder gefunden hätte.

Es beginnt ...

Ecke … mit Sebastian und Frank

Der Abbruch zu dem Zeitpunkt war aber wirklich besser, er wäre danach nur zum zweiten Mal gefallen und hätte sich nicht mehr aufrappeln können. Das TKO wird grundsätzlich aus gesundheitlichen Gründen für den Unterlegenen ausgesprochen, es wird in dem Fall zeitig abgebrochen, um diesen zu schonen und zu verhindern, dass er bleibende Verletzungen oder Schäden davon trägt, wenn ohnehin klar ist, dass er dauerhaft zu Boden gehen wird.

Ecke2Die Veranstaltung als solche war schon ein Mega-Event, in dieser Größenordnung habe ich das noch nicht erlebt. In der Esprit Arena spielt ansonsten Fortuna Düsseldorf Fußball, es ist eine sogenannte Multifunktionshalle. Es waren eine Menge Prominenter vor Ort. Wir waren während der Vorkämpfe ganz vorne direkt am Ring, hinterher wurden wir leider auf die Tribüne verbannt, als der Hauptkampf begann. Ich bin aber trotzdem bis zum Schluss dageblieben und habe mir auch Klitschko gegen Fury angesehen. Meiner Meinung nach war Fury nicht schlecht, aber Klitschko hat es ihm auch extrem leicht gemacht, der war diesmal nicht gut vorbereitet oder hatte einen schlechten Tag. Ich hätte gedacht, das Klitschko gewinnt, eigentlich fast bis zum Schluss … aber es war schließlich ein faires Punkteurteil für Fury, es sah nicht abgesprochen aus. Überhaupt haben die Beiden sehr fair gekämpft, sportlich, haben nicht blind draufgehauen auf den Anderen und es gab offensichtlich keinerlei Weltmeisterbonus, sondern es wurde komplett neutral gepunktet.Frank

Wie hast Du den Sonntag, den Tag nach dem Kampf verbracht?

Den Sonntag habe ich ganz relaxt mit meiner Familie verbracht, eigentlich fast wie immer, einfach ein ganz normaler entspannter Sonntag. Schön war, dass ich endlich wieder essen konnte, was ich wollte. Ich habe sonntags ohnehin meinen sogenannten „Cheat Day“, d.h. ich darf essen, was ich will. Ich mache immer 6 Tage lang Diät und sonntags habe ich dann quasi „frei“. Aber diesmal war ich zudem völlig ohne Anspannung, das war besonders angenehm. Vor dem Kampf habe ich mich schon die letzten 6 – 4 Wochen in einem extremen Kampfmodus befunden und die Anspannung wuchs langsam, je näher der Kampf rückte. Ich mache jetzt erst einmal eine Woche lang komplett Pause, ein Cheat Day nach dem anderen (lacht) und beginne danach wieder mit einem lockeren Training bis Ende des Jahres. Am 12. Februar ist voraussichtlich mein nächster Kampf angesetzt, er findet wieder in Essen im Recover Fight Club statt.

Kurze Beratung ...

Kurze Beratung …

Bist Du zufrieden mit dem Kampf?

Grundsätzlich ja, auch wenn ich mir vielleicht einen etwas stärkeren Gegner gewünscht hätte. Ansonsten bin ich aber wirklich sehr zufrieden und kann auf das Jahr 2015 als ein erfolgreiches Jahr im Boxen zurückblicken. Netterweise hat Jens Leicht im Anschluss an den Kampf auch noch einen sehr netten Post auf Facebook hinterlassen, in welchem er formuliert, dass man in Deutschland von mir sicherlich zukünftig noch einiges zu sehen bekommen wird.

Gegenüberstellung

Gegenüberstellung

Ursprünglich war als mein Gegner Moses Distino vorgesehen. Dieser hatte erst eine ziemlich „große Klappe“ und hat dann plötzlich am Tag vor dem Wiegen am Freitag einen Rückzieher gemacht. Ich war schon etwas verwundert, seine Freundin hatte mich noch am Abend vorher auf Facebook mit einem seltsamen Post in schlechtem Deutsch beleidigt, was ich erst gar nicht verstanden hatte. Sie behauptete, ich würde Steroide nehmen und ihr Freund würde mich eigentlich umhauen, das wäre nur eine Kopfsache bei ihm. Am nächsten Morgen auf der Waage war er dann nicht anwesend, aber da hatten meine Trainer zum Glück schon den Ersatzmann besorgt. Das war schon ein sehr unfaires Verhalten. Jeder von uns ist vorher angespannt, vor allem bei einem Kampf in der Größenordnung. Aber so kurzfristig abzusagen ist sowohl gegenüber dem Gegner als auch dem Publikum äußerst unfair. Viele meiner Freunde hatten Karten gekauft und die waren diesmal nicht gerade billig. Ich musste da ja schließlich auch durch, die Anspannung etc, das bleibt keinem von uns erspart, so etwas ist feige.

Gewonnen!

Gewonnen!

Mit dem Timing das war sowie etwas problematisch: da ich direkt den Eröffnungskampf um 19 Uhr hatte, aber auch erst ab 19 Uhr Einlass war und dies nach den verschiedenen Blöcken aufgeteilt wurde, war mein Stiefvater beispielsweise leider erst gegen 19.30 Uhr in der Halle. Zu dem Zeitpunkt war mein Kampf aber schon vorbei. Die meisten meiner Kumpels haben den Kampf aber zum Glück noch mitbekommen. Und dafür, dass aufgrund der vorangegangenen Terroranschläge in Paris angeblich die höchste Sicherheitsstufe bei dem Event herrschte, waren die Kontrollen eigentlich ein Witz. So herrschte schon ein gewisses Chaos. Aber es fand trotzdem keine Einzelpersonenkontrolle statt, man konnte einfach so mit seinem PKW in das Parkhaus fahren. Beim Event selbst waren jedoch nicht vorher angemeldete Personen nicht zugelassen. Die Lage ist allgemein zur Zeit schwierig … letztlich wird man meines Erachtens gut geplante und vorbereitete Zwischenfälle bei derartigen Veranstaltungen leider kaum vollständig verhindern können. Die Veranstalter und die Polizei müssen sich erst an diese neue Situation gewöhnen und sinnvolle Konzepte finden. Wenn ich da nur an die ganzen Weihnachtsmärkte zur Zeit denke, am besten ist es immer, selbst wachsam zu sein und die Augen offen zu halten! Das ist mein persönlicher Tipp als Fachmann auf dem Gebiet.

Das Team!

Das Team!

Danke Patrick für Deinen ausführlichen Bericht, und jetzt genieß die freie Zeit, viel Spaß!

 

Nach dem Kampf … Interview mit Robert Tlatlik

Auch in der Nachschau zu dem Event am Samstag haben wir unsere drei Kämpfer wieder interviewt und wollten von Ihnen wissen, wie sie es erlebt haben und ihre eigenen Kämpfe so gelaufen sind. Wir beginnen mit Robert Tlatlik, der am Samstag den Titel des Deutschen Meisters im Superleichtgewicht des BDB gewonnen hat:

Robert, wie fühlst Du Dich vor Deinen Kämpfen?

Robert nach dem Sieg mit seinem Trainer Stefan Freudenreich

Robert nach dem Sieg mit seinem Trainer Stefan Freudenreich

Oh, das ist von Kampf zu Kampf unterschiedlich, aber mittlerweile weiß man ja, was auf einen zukommt. Die Zeit kurz vor dem Kampf ist eher unspektakulär, ich schlafe etwas in der Kabine während der Wartezeit und versuche mich, zu entspannen. Glücklicherweise gab es am Samstag eine klare zuvor festgelegte zeitliche Abfolge. Man weiß daher genau, wann man dran ist. Ich habe mir noch die Kämpfe vor mir angesehen und bin dann langsam in die Kabine gegangen. Der Unterschied dieses Mal war, dass der gegnerische Trainer sich in der gleichen Kabine aufhielt und sich angeschaut hat, wie die Bandagen gewickelt wurden. Da es sich bei mir um einen Titelkampf handelte, kam zudem ein Delegierter vom BDB (= Bund Deutscher Berufsboxer) vorbei und zeichnete die Bandagen ab, d.h. diese werden an mehreren Stellen unterschrieben vom ihm, so dass sie nachträglich nicht mehr verändert werden können.

Weshalb wird dies so gemacht bei den Bandagen?

Robert mit Frank Rose, Heilpraktiker aus Düsseldorf

Robert mit Frank Rose, Heilpraktiker aus Düsseldorf

Na ja, sie schauen, dass man z.B. kein Hufeisen mit einwickelt (lacht), nein im Ernst, es gibt gewisse Regeln, man darf beispielsweise nicht auf nackter Haut tappen und insbesondere die Schlagflächen dürfen nicht getappt werden, dort müssen als erste Schicht Mullbinden drauf. Ich vermute, die Hand würde ansonsten härter, zumindest an der Schlagfläche auf den Knöcheln. Insofern wird aufgepasst, dass die Regeln eingehalten werden durch die Delegierten. Diese zeichnen auch ab, wenn die Handschuhe geschlossen werden vor dem Kampf. Sie dürfen danach nicht mehr geöffnet werden. Natürlich darf man auch keine eigenen Handschuhe benutzen. Dies läuft folgendermaßen ab: am morgen vor dem Kampf werden die jeweils passenden Handschuhe für den jeweiligen Kämpfer ausgewählt, dieser kann sie dann anprobieren etc. und im Anschluss werden die Handschuhe dem Delegierten vom BDB mitgegeben und erst direkt vor dem Kampf am Abend wieder an den Boxer herausgegeben, so dass diese auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise manipuliert werden können. Die Handschuhe sind daher immer neu und ungebraucht und sitzen schön eng, das ist meines Erachtens ein großer Vorteil, auch die Qualität war am Samstag gut. Die eigenen Handschuhe sind ja vom jahrelangen Training meist ohnehin schon völlig „weich“ geboxt, diese zu benutzen hätte daher auch unter dem Blickwinkel der Eingewöhnung meiner Meinung nach keinen Sinn.

Nach diesem Prozedere habe ich mich in der Kabine warm gemacht und noch anhand von ein paar Übungen mit meinem Trainer Stefan Freudenreich auf den Kampf vorbereitet, bis ich schließlich aufgerufen wurde und dann war es auch schon soweit!

Bist Du vor dem Kampf aufgeregt gewesen?

Einzug in den Ring, Stefan Freudenreich

Einzug in den Ring, Stefan Freudenreich

Nein, ich bin ehrlich gesagt nicht mehr aufgeregt vorher. Ich habe schon über 100 Kämpfe in meinem Leben bestritten, man gewöhnt sich daran, vor allem an die schönen Dinge, an die tolle Atmosphäre und vor allem wie am Samstag daran, vor einer derartigen Kulisse zu kämpfen. Das passiert natürlich nicht alle Tage. Bei einem Kampf von Klitschko handelt es sich europaweit immer um die größten Veranstaltungen im Boxbereich, das zeigt sich schon an der Größe des Stadions. Die Esprit-Arena wird eigentlich als Fußballstadion genutzt, es war zudem alles von vorne bis hinten durchorganisiert und geplant. Es sind dort zig Leute vor Ort, die dies alles organisieren und verantwortlich dafür sind, dass es reibungslos läuft. Und aufgrund dessen funktioniert dann auch alles „wie geschmiert“. Unten ist stets ein VIP Bereich mit allerlei Prominenten, Schauspielern etc. die man aus dem Fernsehen oder Kino kennt, Axel Schulz moderiert in der Regel und dieses Mal ist noch Rod Stewart aufgetreten und im Anschluss saß er selbst dort unten am Ring und hat zugeschaut.

Wie war der Kampf selbst?

Während des Kampfes mit Said Rahimi

Während des Kampfes mit Said Rahimi

Der Kampf war gut, ich bin wirklich zufrieden. Natürlich habe ich mir diesen im Nachhinein in der Aufzeichnung noch einige Male kritisch angeschaut und selbstverständlich sieht man selbst immer noch an der ein oder anderen Stelle Verbesserungspotential und findet etwas, was man noch besser hätte machen können. Aber insgesamt ist der Kampf schon sehr gut gelaufen, ich habe mich von Runde zu Runde etabliert, 2 Runden habe ich zwar an meinen Gegner abgegeben, aber in der 3. Runde habe ich meinen Gegner bereits so angeschlagen, dass er angezählt wurde. Der Kampf war auf 10 Runden angesetzt, jedoch hat der Ringrichter den Kampf schließlich in der letzten Runde abgebrochen wegen TKO, das heißt „Technisches KO“. Dies bedeutet, dass der Gegner nicht mehr kann und es abzusehen ist für den Ringrichter, dass dieser quasi „fertig“ ist. Mein Gegner war schon ganz wacklig auf den Beinen, es war deutlich erkennbar, dass dieser nicht mehr weiter boxen können würde und sich auch nicht mehr gegen mich würde wehren können. Ein technisches KO sprechen die Ringrichter heutzutage überwiegend aus gesundheitlichen Gründen für den Unterlegenen aus. Es muss nicht mehr ein ganz schweres KO erzielt werden, wie in alten Zeiten.

Der Trainer fiebert mit!

Der Trainer fiebert mit + Cutman Vincent Van Popp kniet davor in Startposition …

So ein technisches KO wird aufgrund der subjektiven Einschätzung des amtierenden Ringrichters ausgesprochen. Dieser hat das Wort und trifft die Entscheidungen, er ist am nächsten dran und wenn er sieht, dass der Unterlegene nicht mehr kann, hat er das Recht, ihn aus dem Kampf rauszunehmen, damit dieser keine unnötigen Schläge mehr kassieren muss. Natürlich würde man selbst als voraussichtlicher Sieger meistens gerne noch etwas weiter kämpfen, um einen eindeutige Sieg für das Publikum zu erringen. Aber diese Entscheidungen sind schon vernünftig. Und selbstverständlich sind die Entscheidungen der Ringrichter nicht willkürlich, sondern diese haben genug Routine und Kampferfahrungen, um sie treffen zu können. Auch werden diese im Nachhinein nochmals kontrolliert und der ein oder andere hat „ein Auge darauf“.

Was sagst Du zu Deinem Gegner?

Gewonnen!

Gewonnen … mit Referee Jürgen Langos!

Said Rahimi war mir völlig unbekannt vorher, ich habe ihn „live“ das erste Mal auf der Waage gesehen. Aber nach dem Kampf haben wir uns noch ganz nett unterhalten, er scheint ein netter Typ zu sein und machte einen sehr freundlichen und sympathischen Eindruck. Auf der Waage habe ich gleich gesehen, dass dieser vom Körperbau her ziemlich durchtrainiert aussah, man nennt dies „trocken“ vom Körper her, d.h. man konnte die Bauchmuskulatur etc. deutlich hervortreten sehen, er hat einen sehr definierten Körper im Gegensatz zu mir jedenfalls (lacht wieder), was für das Boxen eher untypisch ist. Zumindest kommt es glücklicherweise nicht darauf an, sondern darauf wer am besten boxt!

Vor dem Kampf gibt es in der Regel kein näheres Kennenlernen mehr, man sieht sich am Tag vorher morgens beim offiziellen Wiegen, steht sich kurz gegenüber und schaut sich in die Augen beim sogenannten „stare down“, guckt gemeinsam in die Kamera für das Pressefoto und danach sieht man sich erst im Ring wieder zum Kampf. Näherer Kontakt ist zwar vorher nicht verboten, aber es besteht eigentlich kein Interesse daran auf beiden Seiten. Jeder ist für sich und beim Kampf sieht man sich halt wieder!

Was hast Du am Sonntag, dem Tag nach dem Kampf gemacht?

Nach dem Kampf mit Stefan Freudenreich und Jan Christoph Jaszczuk von First Punch

Nach dem Kampf mit Stefan Freudenreich und Jan Christoph Jaszczuk von First Punch

Ich habe erst mal ausgeschlafen, das war sehr schön. Zunächst war ich mit einem guten Freund Kaffee trinken und Kuchen essen, danach war ich natürlich bei meinen Eltern und musste dort nochmal alles vom Kampf am Samstag detailliert erzählen, ansonsten war es sehr entspannt wie immer mit meinen Eltern. Und abends war ich schließlich mit meiner Freundin lecker Steak essen und habe den Abend locker ausklingen lassen. Insgesamt war es daher ein sehr schöner ruhiger Tag.

Robert, wie geht es geht es jetzt weiter?

Zunächst habe ich den Winter über Kampfpause, die Uni steht wieder im Vordergrund, ich muss für zahlreiche Prüfungen lernen. Meinen nächsten Kampf plane ich daher erst wieder im Frühjahr, im März oder April, es gibt noch keine genauen Daten. Grundsätzlich gibt es zwar Wettkampfveranstaltungen schon im Januar oder Februar, aber das muss nicht sein, finde ich. Ich habe gerne über Weihnachten Pause, dann kann ich abschalten, habe ein bisschen Ruhe, um die Vorweihnachtszeit zu genießen. Ich brauche wirklich keinen Kampf am Heilig Abend oder so … apropos … jetzt muss ich auch los, der Weihnachtsmarkt wartet auch mich!

“Ich bedanke mich bei all meinen Sponsoren für die Unterstützung und die Ausstattung (ohne euch wäre das nicht möglich!), meinem Trainer Stefan für die harte Vorbereitungsphase, meinen Trainingspartnern und jedem der mich beim Kampf angefeuert hat und mir die Daumen gedrückt hat.”

Viel Spaß und herzlichen Glückwunsch auch von uns zum errungenen Deutschen Meistertitel im Superleichtgewicht des BDB!

Vorkampf Klitschko – Interview mit Robert Tlatlik

RobertMedallienDas dritte Interview haben wir mit Robert Tlatlik geführt, welcher ebenfalls im Vorkampf zum Klitschko Event am kommenden Samstag zu sehen sein wird. Robert ist 27 Jahre alt, 1,70 m groß und tritt mit einem Kampfgewicht von 63,5 kg, sprich in der Klasse des Superleichtgewichtes an. Er ist amtierender Deutscher Meister bei der GBA in seiner Klasse.

Robert, wie bist Du zum Boxen gekommen?

Eigentlich über einen Freund in der Grundschule, den ich später nach der Schulzeit wieder getroffen habe. Er hat mir von einem Jugendhaus erzählt, wo er öfter zum Boxen hinging und fragte mich, ob ich nicht auch mitkommen wolle. Ich bin der Einladung gefolgt und es hat mir direkt sehr viel Spaß gemacht. Letztlich bin ich sogar alleine weiter dort hingegangen ohne meinen alten Schulfreund. Nach einiger Zeit fragte mich der Trainer, welcher dort lediglich ehrenamtlich nebenbei tätig war, ob ich nicht direkt in den Verein eintreten möchte, den BC Essen Steele. Lustigerweise war mein Bruder Sebastian dort auch schon ohne mein Wissen eingetreten und so hatten wir beide fast gleichzeitig dieselbe Idee!

Da im Jugendhaus ansonsten niemand großartiges Interesse am Boxen hatte, ging ich also in den Verein und intensivierte mein Training, anfangs auf 2-3 mal in der Woche, dann 4 mal und schließlich habe ich sogar täglich trainiert. Ich war damals 14 Jahre alt und habe auch meine ersten Kämpfe bestritten. Ich weiß es noch genau: mein erster Amateurkampf fand im November statt und ich war eigentlich ziemlich erkältet, wollte aber auf keinen Fall den Kampf absagen. So war ich nicht großartig aufgeregt, da ich in erster Linie mit der Erkältung zu kämpfen hatte. Ich war gut vorbereitet und mein Trainer sagte mir, dass der Gegner ohnehin nicht gut sei, den würde ich direkt „weghauen“ seiner Meinung nach. Im Ring habe ich daher sofort „Vollgas“ gegeben und siehe da, in der dritten Runde war bei mir langsam die Luft raus. Ich habe den Kampf trotzdem nach Punkten in der dritten Runde gewonnen. Aber dies war mir eine Lehre, ich sagte mir „Nichts mehr überstürzen zukünftig!“.

Wie ging es weiter mit Deiner Karriere als Boxer, Robert?

Wir sind danach mit dem Verein viel auf sogenannte Sichtungsturniere gefahren, auf denen geschaut wurde, wer so da ist an Gegnern und wer gut gegeneinander kämpfen könnte. Ich habe zunächst die Bezirksmeisterschaften gewonnen für den Bezirk Rhein-Ruhr-Wupper, im Anschluss die Niederrheinmeisterschaft und qualifizierte mich dann für die Westdeutsche Meisterschaft. Bei meiner dortigen Teilnahme habe ich den ersten Kampf gewonnen, bin aber im Finale ausgeschieden: ich wurde also insgesamt zweiter und damit Westdeutscher-Vizemeister! Das war im Jahr 2003, also vor ca. 12 Jahren, also ich noch nicht ganz 15 Jahre alt war.RobertBoxen

Ich habe mich weiter vorbereitet und bin schließlich 5. bei den ersten deutschen Meisterschaften geworden, wo ich wirklich sehr starke Gegner hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich insgesamt 17 Kämpfe bestritten und habe damals nach Punkten verloren. Es folgten zahlreiche Lehrgänge bis zur Teilnahme an der NRW Auswahl sowie der Niederrheinauswahl, Vergleichskämpfe mit Gegnern aus verschiedenen anderen Bezirken, auch international in Polen oder Holland beispielsweise.

Dann bin ich wieder bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften angetreten, diesmal für Heidelberg in der Oberliga. Heidelberg war zu der Zeit Olympiastützpunkt. Ich war noch nicht volljährig und daher war dies damals noch etwas Besonderes in dem Alter, ich musste eine Einverständniserklärung meiner Eltern beibringen sowie ein Gutachten vom Arzt etc. Das klappte aber alles und so machte ich erste Liga-Erfahrungen, dann in der 2. Bundesliga, danach weiter in die 1. Bundesliga. Mit dem Verein in Velbert war ich einige Jahre am Stück hintereinander Deutscher Mannschaftsmeister – ich bin dies 2-3 Mal geworden – es war quasi zur Blütezeit des Vereins, Velbert war zu der Zeit sehr bekannt. Eine Saison lang wurde ich schließlich sogar an den Kölner Verein ausgeliehen, um noch mehr Kämpfe bestreiten zu können. Ich machte eine klassische Bundesligakarriere, nahm an Einzelmeisterschaften teil und war in der Nationalmannschaft aufgestellt. Wir reisten nach Russland, England, nahmen u.a. an internationalen Turnieren in Polen teil und vieles mehr. Es war insgesamt eine sehr interessante Zeit, in welcher ich viel herumgereist bin und jede Menge interessante Leute kennengelernt habe.

Weshalb bist Du schließlich von den Amateuren zu den Profis gewechselt?

In der Amateurzeit habe ich irgendwann die Motivation verloren, da dort leider keine Weiterentwicklung mehr möglich war. Es wurden die vor Ort ansässigen Internatsinsassen oder die Sportsoldaten bevorzugt bei der Auswahl für die Olympiamannschaft. Es gab daher keine realistische Chance, sich wirklich zu steigern oder zu verbessern.

Stattdessen hat sich die Möglichkeit ergeben, bei Stefan Freudenreich in Düsseldorf Profi zu werde. Ich habe ihm meine Situation geschildert und wir haben uns augenblicklich gut verstanden. Es hat einfach gepasst, wie man so schön sagt. Im Jahr 2011 habe ich  meinen ersten Profikampf in Essen bestritten im Vorprogramm einer MMA (Mixed Martial Arts) Veranstaltung. Dort bin ich bei meinem Debut gleich böse umgeknickt, ich hatte noch lange Probleme mit dem Knöchel im Nachhinein, habe aber trotzdem bis zum Ende weiter gekämpft und schließlich durch „KO“ gewonnen.

Wir haben mir dann immer neue Gegner gesucht, die ich auch geschlagen habe, die Vorbereitungen wurden intensiver und spezieller, man hat ausdauernder gearbeitet,  es war völlig anders als im Amateurbereich. Ich habe mich quasi „von Kampf zu Kampf gehangelt“, es wurden internationale Gegner eingeladen, die ich immer wieder besiegt habe. Schließlich habe ich um die Deutsche Meisterschaft gekämpft bei der GBA (German Boxing  Association), welche ich ebenfalls gewonnen habe. Ebenso wie jetzt am Samstag, wo es bei meinem Kampf wieder um die Deutsche Meisterschaft geht. Dieses Mal nur in dem ältesten Deutschen Boxverband, dem BDB = Bund Deutscher Berufsboxer aus Norddeutschland, d.h. dem wichtigsten Boxverband schlechthin in Deutschland.

Wie hast Du Dich auf den Kampf am Samstag vorbereitet?

Ich kämpfe am Samstag gegen Said Rahimi. Er ist genauso groß wie ich und 5. in der Rangliste. Er ist bekannt dafür, gerne „drauf zu hauen“. Aber ich bin wie immer gut vorbereitet, ich habe eine wirklich harte Vorbereitungszeit hinter mir und habe ein gutes Gefühl! Ich habe mich seit Wochen „gequält“ und freue mich jetzt einfach, dass ich endlich kämpfen kann! Es ist schon eine Kunst für sich, so auf den Punkt zu trainieren, dass man genau an dem Tag des Kampfes im Bestzustand ist und entsprechend abliefern kann. Das Training macht Spaß, es ist zwar hart, aber es bringt etwas!

Freudenreich ist sehr bekannt in der Düsseldorfer Boxszene, selbst viele ältere Herren haben in ihrer Jugend oft bei ihm trainiert und erzählen davon.

Möchtest Du noch etwas privat zu Dir sagen, Robert?

RobertHutNach dem Abitur habe ich zunächst ein freiwilliges soziales Jahr gemacht und im Anschluss daran  noch ein Jahr im Kasino in Duisburg als Croupier gearbeitet, danach noch ein halbes Jahr als Aushilfe und zeitgleich „angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften“ studiert. Den Abschluss als Bachelor mache ich im nächstem Jahr.

Ich bin zwar in Polen geboren, in Oberschlesien, in der Stadt Königshütte. Ich fühle mich aber weder als Pole noch als Oberschlesier, sondern als Deutscher. Ich spreche Deutsch als beste Sprache, meine Eltern kommen beide aus Polen, ich habe die Sprache erst hier gelernt, aber Polnisch kann ich im Endeffekt nur reden, jedoch nicht wirklich schreiben.

Ich habe schon immer in Essen gelebt, wohne dort gerne und habe hier eine schöne Kindheit verbracht.  Im Boxen möchte ich weiterkommen, ansonsten habe ich mich beruflich noch nicht richtig entschieden, die Auswahl ist einfach zu groß.

Mein Onkel lebt seit einigen Jahren in Thailand mit seiner Familie, dort ist alles etwas entspannter als hier. Vermutlich liegt das am Wetter, es ist wärmer dort, das Leben spielt sich vorwiegend draußen ab, auf den Straßen. Den Leuten hier macht ihre Arbeit keinen Spaß, habe ich oft das Gefühl. Man kann dies beobachten, wenn man z.B. frühmorgens mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt: die Menschen sehen unmotiviert aus auf ihrem Weg zur Arbeit, sie lachen nicht oder kaum, sie sind nicht glücklich meiner Meinung nach.

Ich finde es daher schwierig, den richtigen Beruf zu finden. Im Casino zu arbeiten, hat viel Spaß gemacht, ich habe grundsätzlich kein Problem damit, 40 Stunden oder mehr in der Woche zu arbeiten. Nur leider war es ein Nachtjob, daher lebte man leider an der Familie und den Freunden vorbei.

RobertSingapurMeine Hobbys sind vor allem das Reisen, dafür spare ich hauptsächlich mein Geld. Es muss immer möglichst weit weg gehen, damit ich neue Kulturen kennenlerne und viele neue Eindrücke etc. gewinnen kann. Wenn ich zu Hause bin, gehe ich gerne ins Kino. Ich mag alle Richtungen, Action, Science Fiction oder auch Komödien. Mir gefällt dabei besonders die Atmosphäre im Kino, der Geruch nach Popcorn und das Ambiente. Empfehlen kann ich die Lichtburg hier in Essen, sie hat den größten historischen Kinosaal Deutschlands.