Nischen-Nischen-Journalismus zu interessanten und außergewöhnlichen Themen auf den Gebieten Gesundheit, Ernährung, Sport, Recht und Zeitgeschehen. Fernab von Mainstream und Verschwörungstheorien.
Die Grünen Smoothies sind in der “Szene” zwar seit Jahren schon bekannt und damit fast ein “alter Hut”, das mindert aber nicht ihren gesundheitlichen Vorteil und sogar im “Mainstream” scheinen diese nun angekommen zu sein und haben es nach einige Artikeln in diversen Hochglanz-Magazinen “für die Frau” nun auch letztens in eine Sendung des ZDF geschafft. Dies lässt hoffen, dass dieses gesunde Mixgetränk seine Erfolgsstory auch in Deutschland fortsetzt
Das Grundrezept ist einfach: ein Drittel grünes Blattgemüse (Salat, Spinat, Kohlsorten jeder Art), ein Drittel Obst (Bananen, Äpfel, Mango, Beeren etc. gerne auch tiefgekühlt), bei Bedarf etwas Würze durch Zimt, Ingwer, Vanille oder sogenannte Superfood-Pülverchen sowie ein Drittel Wasser (oder Kokoswasser, Apfelsaft, Mandelmilch) – sämtliche Zutaten für eine halbe Minute in den Mixer geben und danach genießen!
Empfehlenswert sind natürlich sogenannte Hochleistungs- oder Industriemixer wie z.B. der Vitamix, um die Zutaten schön cremig und gerade die grünen Blätter zerkleinert zu bekommen!
Anbei das nach wie vor lustigste Video zum Thema mit immerhin 15 Rezeptvorschlägen innerhalb von 3 Minuten – ein “Klassiker” der Familie der Erfinderin des grünen Smoothie, Victoria Boutenko Raw Family
Wie wir alle wissen: Sushi ist gesund, schmeckt und macht bzw. hält obendrein noch schlank!
Wir sind keine Japaner, für Japaner ist die Herstellung von Sushi Kunst!
Aber einfaches Sushi ist relativ simpel herzustellen und außer Reis als dessen fester Bestandteil kann man fast alles einbauen! So eignet sich Sushi statt als aufwendige Leckerei für den Besuch auch mal schlichtweg für zwischendurch zur Resteverwertung, z.B. vom Vortag! Man benötigt dazu nicht immer extra eingekauften, teuren und super-frischen Seefisch, sondern nimmt beispielsweise Gemüse-Reste jedweder Art oder Mixpickels etc. pp., um dieses “aufzupimpen” und zu füllen … der Phantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt! Und Ihr könnt vegan oder zumindest vegetarisch bleiben!
Die einzige Konstante ist der “Grundstoff” Reis: diesen einfach kochen, man nimmt eine Tasse Reis auf eine Tasse Wasser, Deckel drauf bis das Wasser komplett eingekocht ist, auf möglichst kleiner Flamme! Dann einen Teelöffel braunen Zucker und drei Teelöffel Essig ebenfalls kurz aufkochen und gut mit dem Reis vermischen. Dies ist wichtig, damit der Reis auch schön klassisch verklebt!
Nun auf die Sushimatte das Sushiblatt (Norialgen) legen und leicht anfeuchten, damit es später gut zusammenklebt. Etwa drei Esslöffel Reis darauf sowie die anderen Zutaten wie z.B. Karotten, Paprika, Gurke, Avocado, Tofu (oder auch wie hier Thunfisch) etc. verteilen. Durch Rollen verdichten und dann jeweils in ca. vier etwa gleich große Teile zerschneiden.
Auf einen Teller stellen und am besten noch für ein paar Stunden in den Kühlschrank damit!
Bon Appetit!
P.S.: Das oben rechts sind Gurken und keine Würstchen, auch wenn das Foto evtl. anders wirkt Und diese tolle Sushimatte besteht aus hochwertigem Kunststoff und ist praktischerweise im Gegensatz zu ihren Kollegen aus Bambus sogar spülmaschinenfest + dadurch fast unbegrenzt wiederverwendbar!
Regelmäßiger Kaffee Konsum kann zu einer dauerhaften Auszehrung der Nebennierenrinde aufgrund der damit einhergehenden ständigen und übermäßigen Noradrenalin-Produktion führen, erkennbar an Symptomen wie dauernder Erschöpfung, Migräne, Müdigkeit und Depressionen bis sogar hin zu Angstzuständen.
Der Kaffee-Trinker gerät dabei in einen Suchtkreislauf, da er ja gerade versucht, derartige Symptome wie Müdigkeit etc. durch den Kaffee Konsum zu bekämpfen… und merkt nicht, dass der Kaffee diese immer wieder erneut hervorruft oder sogar verstärkt bei Nachlassen seiner Wirkung, ganz im Sinne einer gewöhnlichen Entzugserscheinung!
Keine neue Erkenntnis, aber immer wieder umstritten, gibt es doch neuerdings auch viele Berichte über die positiven Auswirkungen der gepflegten Tasse Kaffee.
Der Tag der Erde ( englisch Earth Day) wird mittlerweile alljährlich am 22. April in über 175 Ländern begangen und soll offiziell gesellschaftlich die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, die Art des eigenen Konsumverhalten zu überdenken.
Der Name und das Konzept wurden erstmals von dem Friedensaktivisten John McConnell im Jahr 1969 bei einer UNESCO-Konferenz in San Francisco vorgeschlagen. Innerhalb Amerikas wurde der Tag bereits im Folgejahr seit dem 21. März 1970, dem ersten Tag des Frühlings auf der Nordhalbkugel der Erde, jährlich in diversen Bundesstaaten gefeiert und erfreute sich von Anfang großer Beliebtheit. Seit 1990 wird er als sogenannter weltlicher Feiertag jedes Jahr am 22. April international begangen.
Das Bild oben zeigt die inoffizielle Erdflagge, designet von John McConnell: Die Blue Marble auf blauem Grund.
Charles Bukowski starb vor 20 Jahren, noch heute ist sein Werk umstritten – handelte es sich um Kunst und hochwertige Literatur oder wurde er maßlos überschätzt?! Das folgende Gedicht ist zumindest sehr amüsant:
EXPERTEN
(Charles Bukowski; deutsch von Carl Weissner)
frag die Pflastermaler von Paris
frag den Hund der in der Sonne schläft
frag die 3 Schweine
frag den Zeitungsjungen
frag die Opern von Donizetti
frag den Frisör
frag den Mörder
frag den Mann der an der Hauswand lehnt
frag den Prediger
frag den Tischler
frag den Taschendieb oder den
Pfandleiher oder den Glasbläser
oder den Düngemittelhändler oder
den Zahnarzt
frag den Revoluzzer
frag den Mann der seinen Kopf
in den Rachen des Löwen steckt
frag den Mann der die nächste Atombombe
abwerfen wird
frag den Mann der sich für Christus hält
frag die Drossel die abends zurück
in den Käfig kommt
frag den Voyeur
frag den Mann der an Krebs stirbt
frag den Mann der dringend ein
heißes Bad braucht
frag den Einbeinigen
frag den Blinden
frag den Mann mit der Hasenscharte
frag den Opiumesser
frag den Chirurgen mit der
zittrigen Hand
frag die Blätter auf denen du gehst
frag einen Lustmörder oder einen
Straßenbahnschaffner oder
einen alten Mann der Unkraut
jätet in seinem Garten
frag einen Blutsauger
frag eine Flohzirkusdirektor
frag einen Feuerschlucker
frag den ärmsten Wicht den du
finden kannst, in seinem
größten Jammer
frag einen Judo-Lehrer
frag einen Elefantenführer
frag einen Aussätzigen, einen
Lebenslänglichen, einen mit Tb
frag einen Professor der Geschichte
frag den Mann der sich nie die
Fingernägel putzt
frag einen Clown oder frag den ersten
der dir morgens über den Weg läuft
frag deinen Vater
frag deinen Sohn und seinen
ungeborenen Stammhalter
frag mich
frag eine ausgebrannte Glühbirne
in einem Müllsack
frag die Verführten, die Verdammten,
die Dummen, die Klugen, die
geschundenen Kulis
frag die Erbauer von Tempeln
frag die Männer die nie
Schuhe an den Füßen hatten
frag Jesus
frag den Mond
frag die Schatten in der Besenkammer
frag die Motte, den Mönch, den Irren
frag den Mann der Karrikaturen zeichnet
für den New Yorker
frag einen Goldfisch
frag einen Farnwedel zwischen den
Beinen eines Steptänzers
frag die Landkarte von Indien
frag ein freundliches Gesicht
frag den Mann der sich unter deinem
Bett versteckt
frag den Mann den du am meisten
haßt auf dieser Welt
frag den Zechkumpanen von Dylan Thomas
frag den Mann der Jack Sharkey die
Boxhandschuhe schnürte
frag den Mann der trübsinnig in seine
Kaffeetasse starrt
frag den Klempner
frag den Mann der jede Nacht
vom Vogel Strauß träumt
frag den Kartenabreißer einer
Freak Show
frag den Mann der Falschgeld macht
frag den Mann der unter einer Zeitung
in der Gasse pennt
frag die Eroberer von Nationen und Planeten
frag den Mann der sich gerade einen Finger
abgehackt hat
frag ein Lesezeichen in der Bibel
frag die Tropfen die vom Wasserhahn
fallen, während das Telefon klingelt
frag den Meineidbauer
frag den dunkelblauen Lack
frag den Fallschirmspringer
frag den Mann mit den Magenschmerzen
frag das geleckte göttliche
Auge, das ständig tränt
frag den Jungen mit den Röhrenhosen
in einer teuren Kunstakademie
frag den Mann der in seiner
Badewanne ausrutschte
frag den Mann den der Hai
in Fetzen riß
frag den der mir die zwei ungleichen
Handschuhe verkauft hat
frag die und alle die ich ausgelassen habe
frag das Feuer das Feuer das Feuer -
frag selbst die Lügner
frag wen du willst und wann du willst
egal an welchem Tag, egal ob es
regnet oder schneit oder du
auf eine Veranda hinausgehst
in einer gelben Aura die dich wärmt
frag diesen und jenen
frag den Mann mit der Vogelscheiße im Haar
frag den Tierquäler
frag den Mann der sich in Spanien
eine Menge Stierkämpfe angesehen hat
frag die Besitzer von neuen Cadillacs
frag die Berühmten
frag die Ängstlichen
frag den Albino und den Staatsmann
frag die Hausbesitzer und die
Billardspieler
frag die falschen Fuffziger
frag die bezahlten Killer
frag die Glatzköpfe und die Dicken,
die Großen und die Kleinen
frag die Einäugigen, die Rammler und
die Impotenten
frag die Männer die sämtliche
Leitartikel lesen
frag die Männer die Rosen züchten
frag die Männer die so gut wie keine
Schmerzen spüren
frag die Sterbenden
frag die Rasenmäher und die
Football-Fans
frag irgendeinen oder frag sie alle
frag frag frag, und sie
werden dir alle bestätigen:
ein keifendes Weib am Treppengeländer
ist mehr als ein Mann ertragen kann.
Man mag es kaum glauben, aber die sogenannte “Üble Nachrede” kann tatsächlich einen Straftatbestand verwirklichen, den § 186 StGB, und wird heute gerade im Internet bei gedankenlosem Posten in so manchen Foren, Kommentieren von Online-Artikeln oder eigenem Bloggen oft schneller erfüllt, als manche® denkt!
Wer kennt dies nicht, man hat sich über jemanden geärgert und “lästert” nun über diesen in Anwesenheit Dritter, bisher am Geschehen Unbeteiligter “ab”. Dies war bisher im “Offline” Leben relativ ungefährlich, da sich hier meist nur ein begrenzter Kreis von Zuhörern fand, an welchen man sich in seinem ersten Anflug negativer Emotionen wenden konnte, um seinem Ärger Luft zu machen. Geschieht dies nun jedoch “Online” wächst dieser Adressatenkreis meist unbemerkt schnell auf eine unüberschaubare Anzahl an und die Äußerung wird nun “öffentlich”. Genau in diesem Moment aber ist der Tatbestand der “Üblen Nachrede” u.U. erfüllt, wenn nämlich z.B. in einem offenen Forum, auf einem Blog oder beim Kommentieren von Beiträgen im Netz derart negative Aussagen über jemanden gemacht werden, welche geeignet sind, diesen “verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen”.
Sofern sich der Autor solcher Postings daher nicht sicher ist, dass diese der Wahrheit entsprechen und ganz wichtig, deren Wahrheitsgehalt auch im Zweifel nachweisen könnte (!), sollte er sich lieber auf diesem Gebiet zurückhalten. Ansonsten könnte es nämlich durchaus sein, dass er sich gegen eine durch den insofern Diffamierten – möglicherweise sogar zu Recht – gestellte Strafanzeige zu verteidigen hat. Darüber hinaus können durchaus Schadensersatzansprüche nach dem Zivilrecht drohen und zwar in nicht unerheblicher Höhe!
Der Vollständigkeit halber auch hier wieder der Gesetzestext des § 186 Strafgesetzbuch:
Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Als prominenten Anwendungsfall können wir aktuell im übrigen die verstärkt online geführte politische Diskussion über die angebliche “Neue Rechte” beobachten, im Rahmen derer es leider u.A. zur wiederholten öffentlichen Diffamierung einzelner Protagonisten kommt, welche namentlich immer wieder genannt werden. Ob die Personen, welche dort im einzelnen Negativ- Aussagen tätigen, diese auch tatsächlich beweisen könnten, dürfte dahingestellt bleiben
Am letzten Wochenende hatten wir die Möglichkeit an einem Kurs zum traditionellen italienischen Messerkampf teilzunehmen. Das Seminar fand in Mons, Belgien, statt und wurde von Maestro Roberto Laura abgehalten, welcher den italienischen Messerkampf maßgeblich außerhalb von Italien verbreitet hat.
Die Thematik umfasste das Duellmesser aus Apulien und Sizilien wie auch die bäuerliche Selbsverteidigung mit dem Messer im Nahkampf.
All diese verschiedenen Schulen fasst Roberto Laura unter den Überbegriff Traditional Italian Knife Fighting (TIKF) zusammen. Im Kern geht es darum, sich der Klinge des Gegners zu entziehen, was durch Rückschritte bzw. Winkelschrittarbeit bewerkstelligt wird. Der Kern des TIKF bildet der zielgenaue Stich, da dieser direkt von Punkt zu Punkt wandert und schnell in der Ausführung ist; Schnitte kommen selbstverständlich auch zur Geltung.
Maestro R. Laura unterrichtet den italienischen Messerkampf nun seit 2001 in Deutschland; er war der erste Lehrer dieser Traditionen außerhalb Italiens. Er ist zudem Mitglied und Deutschlandvertreter der ASAMIR, einer Organisation für sizilianische Messer- und Stockkampfkultur. Nähere Informationen zum Traditional Italian Knife Fighting, zur ASAMIR wie auch zu Roberto Laura finden sich hier: www.robertolaura.com“
Und hier noch ein paar Informationen von Roberto zum geschichtlichen Hintergrund:
Die Unterrichtsinhalte und Prinzipien der volkstümlichen italienischen Fechtkünste gehen der Legende nach auf die alten Meister des Mittelalters und der Renaissance zurück – man weiss es nicht mehr wirklich – und sie zählen zu den effizientesten und elegantesten Methoden des Messerfechtens überhaupt. Die Systeme sind zahlreich und behandeln den Umgang mit Messer und Dolch, Rasiermesser, diversen Stöcken, Beil, flexiblen Waffen und der leeren Hand. Diese Schulen stammen von Hirten und Bauern, aus der Arbeiterschicht, von jugendlichen Schlägerbanden und von Seefahrern bzw. von Söldnern zur See wie aber auch von den “Ehrenwerten Gesellschaften”. Die Blütezeit der italienischen `Fechtkünste des Volkes´ lag zwischen 1850 und 1945.
Während der Begriff der “Arglist” im allgemeinen Sprachgebrauch heute eher nur mehr selten anzutreffen ist und in etwa “bewusste Böswilligkeit” bedeutet, ist es als Tatbestandsmerkmal jedoch in verschiedenen Gesetzesnormen enthalten und geht in seiner Bedeutung insofern über den rein Sprachlichen hinaus, als es zudem eine bestimmte Rechtsfolge impliziert.
Am bekanntesten dürfte hier der § 123 Abs. 1 Alt. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) sein, welcher allgemeinhin als “Arglistige Täuschung” bekannt ist. Der Wortlaut dieses Paragraphen ist folgender: “Wer zur Abgabe einer Willenserklärung durch arglistige Täuschung oder widerrechtlich durch Drohung bestimmt worden ist, kann die Erklärung anfechten.”
Auch wenn der Begriff der “Arglist” bereits ein hinterhältige Handeln in Form eines Täuschungsmanövers bedeutet, muss zur Erfüllung des juristischen Tatbestandes noch zusätzlich eine rechtsgeschäftliche Erklärung des Getäuschten vorliegen. Der Hauptanwendungsbereich dürfte hier der Gebrauchtwagenkauf sein: ein Auto wird als “unfallfrei” und “ohne sichtbare Mängel” verkauft. Nachdem der Käufer einen Sachverständigen aufgesucht hat, stellt sich aber heraus, dass bereits ein – in der Regel gut reparierter – Unfallschaden aus der Zeit des Vorbesitzes vorlag. Der Verkäufer, welcher diesen Mangel kannte und diesen bewusst verschwiegen hat, um einen höheren Kaufpreis vom Käufer zu erlangen oder überhaupt das Zustandekommen eines Kaufvertrages zu forcieren, handelt in diesem Fall “arglistig”. Ein bloßes Unterlassen, hier in Form des reinen Verschweigens der entscheidungserheblichen Tatsachen reicht damit zur Erfüllung des Tatbestandes bereits aus. Ein darüber hinausgehendes aktives Handeln zur Täuschung ist nicht erforderlich. Der Kaufvertrag kann in diesem Fall vom Käufer angefochten werden und ist nichtig.
Gerade beim Gebrauchtwagenkauf hat dies in der Rechtsprechung dazu geführt, dass gewerbliche Händler bei einem Verkauf an Privatpersonen zur aktiven Angabe von Unfallschäden im Kaufvertrag vollumfänglich verpflichtet sind, um diese als Laien zu schützen. Auch das Verschweigen von Details kann hier schon zur Unwirksamkeit des gesamten Vertrages führen.
Natürlich sind bei der Annahme von “Arglist” auch andere Anwendungsbereiche denkbar, z.B. beim sogenannten “Heiratsschwindel”, wo über das Vorhandensein von “Liebe” oder “Zuneigung” als Heiratsgrund getäuscht wird und stattdessen allein das finanzielle Vermögen des angeblichen Wunschpartners im Vordergrund steht. Inwiefern dies in unserer Zeit jedoch wirklich eine “Arglistige Täuschung” darstellt, dürfte im Einzelfall schwierig zu entscheiden sein, denkt man doch daran, dass die “Versorgungsehe” traditionell durchaus üblich war. Die Übergänge können daher bei der Gesetzesanwendung durchaus fließend sein, wie dieses Beispiel zeigt.
Ein gutes Abgrenzungskriterium bei der Frage zum Vorliegen der Voraussetzungen ist daher stets das Vorhandensein einer negativen, verwerflichen Gesinnung des “Täters”. Verlassen Sie sich bei der Beantwortung dieser Frage in erster Linie auf Ihr Gefühl bzw. ihren “gesunden Menschenverstand” und suchen Sie sich sodann in Zweifelsfällen Rechtsrat!
Eine neues Konzept, angesiedelt zwischen Ökokiste und eigenem Bauernhof oder Schrebergarten bieten seit 2012 die Ackerhelden für die eigene Versorgung mit Bio-Obst und Gemüse! Dieses Projekt möchten wir Euch in den folgenden Wochen näher vorstellen und Euch inspirieren, hier mitzumachen und selbst “zu ackern” während der kommenden Saison
Erntefrisches Gemüse aus dem eigenen Garten, davon träumen viele Städter. Doch meistens fehlt der Platz oder das Know-how. Jetzt kann man sich diesen Wunsch trotzdem erfüllen. Das Unternehmen Ackerhelden bietet in mehreren Städten in Deutschland Bio-Gemüseäcker zum Mieten an – ganz neu auch in der Umgebung von Düsseldorf.
Als Ackerheld bekommt man ein Komplettpaket: der biozertifizierte Gemüseacker wird mit etwa 20 verschiedenen Gemüsesorten vorbepflanzt, während der Saison gibt es regelmäßig neues Saatgut und Jungpflanzen. Geräte, Schubkarren, Gießkannen und Gießwasser werden zur Verfügung gestellt. Für die kleinen Ackerhelden gibt es auch kleine Geräte, Gießkannen und einen Sandkasten. Damit man sich auf seinem Acker bestens zurecht findet, gehört eine intensive Rundum-Beratung ebenfalls zum Paket.
Das Besondere an den Ackerhelden: bundesweit alle Standorte sind nach Richtlinien ökologischer Anbauverbände wie Bioland, Demeter oder Naturland zertifiziert – mehr bio geht nicht.
Für Düsseldorfer ist der Ackerhelden-Standort in Meerbusch-Büderich der Richtige, direkt hinterm Deich am Rhein gelegen. Die Saison beginnt am 16. Mai. und endet am 30. November.
Alle Infos findet Ihr auf der Seite www.ackerhelden.de Meldet Euch einfach an!!!
Heute wieder ein Beitrag aus der Reihe “Boxen lernen mit Slaibi” zum Gebrauch der Führhand und der Schlaghand:
Mein Name ist Harald Jonischeit.
Ich bin Vorsitzender beim Amateur-Box-Club Homberg von 1923, seit 1983 Fachübungsleiter und dem olympischen Boxsport seit rund 45 Jahren verbunden.
Olympisches Boxen
Durch die medialen Darstellungen und Berichterstattungen wird der Boxsport zumeist als brutale Profi-Sportart wahrgenommen.
Dabei unterscheiden sich Profiboxen und olympisches Boxen wesentlich.
Generell wird das Boxen zunehmend sowohl als Stressregulation als auch hervorragendes Fitnesstraining gesehen. Es sicherlich eine Sportart, die nicht nur körperlich herausfordert, sondern auch geistig anspruchsvoll ist.
Ziel ist die gründliche körperliche Ertüchtigung sowie die Ausbildung der Geschicklichkeit, des Reaktionsvermögens und der Förderung des Selbstvertrauens. Sie bilden die Grundlagen für die innere Einstellung eines Sportlers, die von mentaler Stärke, Einsatzbereitschaft und Intelligenz geprägt ist.
Das ganzheitliche Training formt zunächst im Kampf gegen den eigenen inneren Schweinehund, ohne blaue Augen und gebrochene Nasen, aber mit Leidenschaft und Enthusiasmus, und führt zu mentaler Stärke.
Die Ausübung der Sportart erhöht das Selbstwertgefühl, baut aufgestaute Aggressionen ab, fördert die Selbstkontrolle und stärkt das strategische Denken. Man erlangt ein völlig neues und besseres Gefühl zu seinem Körper und zu sich selbst. Das Boxtraining ist eines der allumfassendsten und effizientesten Sportmöglichkeiten überhaupt. Durch die körperliche Anstrengung werden blockierte Energien freigesetzt und man spürt eine unmittelbare befreiende und zentrierende Wirkung. Fairer Kampfgeist und das sportliche Miteinander prägen diese faszinierende Sportart.
Die durch die Fachübungsleiter zu vermittelnden koordinativen und psychischen Anforderungen sind extrem hoch. Dies setzt eine absolute körperliche Fitness voraus. Dabei ist es nicht das vorrangige Ziel, mein Gegenüber KO zu schlagen, sondern den Schlägen meines Gegners auszuweichen und dabei selbst Treffer zu erzielen. Mit Hilfe der bereits vorgenannten und erworbenen körperlichen Eigenschaften ein Strategiespiel. Experten sprechen auch vom Degenfechten mit den Fäusten.
Durch die eins zu eins Konstellation, verbunden mit der permanenten Nähe zum Gegner entsteht beim Boxen eine besondere Drucksituation. Ein anderer Mensch ist immer direkt in deinem persönlichen Raum und versucht dich zu treffen. Es gibt keine Möglichkeit zur Flucht. Das erfordert einen wachen Geist und besondere Klarheit der eigenen Gedanken.
Bei Jugendlichen und Heranwachsenden schult Boxen den Charakter und fördert die persönliche Entwicklung bis hin zu einem positiven Sozialverhalten. Hier ist es unter anderem vorrangiges Ziel, Disziplin und Taktik pädagogisch sinnvoll zu vermitteln, aggressives Verhalten zu steuern und in positive Energie zu wandeln und für die eigene Entwicklung richtig einzusetzen.
Gerade auch jugendliche Straftäter mit den typischen „Karrieren“ (Schulabbruch, Schlägereien, Drogen) finden über den Boxsport zurück auf den richtigen Weg. Städte mit Projekten wie z. B. „Boxtraining oder Knast“, „Work an BoxCompany“ erzielen nachweisliche Erfolgsquoten von über 80%. Hier dient der Boxsport der Resozialisierung von jugendlichen Straftätern.
Setzt man das Austeilen von Schlägen einmal nicht sofort mit Aggression gleich, sondern betrachtet es als neutrale sportliche Handlung, ist Boxen ein ganz besonders fairer Sport. Die Gegner stehen sich mit ehrlichem Respekt gegenüber. Bewusste Aktionen, die den Gegner schädigen bzw. verletzen sollen, gibt es nicht.
Fazit: gerade für Jugendliche gibt es eine Vielzahl von guten Gründen für das Erlernen und die Ausübung des olympischen Boxsports.