Augendiagnose 3. Teil: Anatomie des Auges

Im heutigen dritten Teil unserer Reihe zur Augendiagnose möchten wir auf die Grundlagen zur Anatomie des Auges eingehen.

Entwicklungsgeschichtlich entstehen die Augen aus einer Ausstülpung der Gehirnanlage. Der Augapfel ist in der Darstellung eine fast runde Kugel mit zum Teil flüssigem Inhalt. Seine äussere Haut ist die Sklera, welche wie ein Skelett wirkt. Die Sklera ist vorn von der Hornhaut unterbrochen, die das Licht durchlassen soll. Die mittlere Haut beherbergt die Gefässe und die innere Haut u.a. die Netzhaut. Im Auge befindet sich der Netzkörper, der vorne von der Linse bedeckt wird. Das Auge ruht in der knöchernen Orbita und wird von den Augenmuskeln bewegt. Tränendrüsen reinigen und befeuchten das Auge von Aussen. (Das Bild unten zum anatomischen Aufbau kann angeklickt und vergrößert werden.)

Die Iris reguliert quasi als Blende den Lichteinfall. Durch die Hornhaut ist diese bei einem Blick in das Auge gut sichtbar mit all ihren Pigmenten sowie Ihrem näheren Aufbau. Gerade die Details dieser Pigmentierung verleiten Augendiagnostiker seit geraumer Zeit zu ihren Interpretationen hinsichtlich der Spiegelung von Organgeschehen und Psyche im Auge bzw. direkt auf der Iris des Menschen!

Auge_Ring

Abb.: Sogenannte Krampfringe, die sich Schiessscheibenförmig durch die Iris ziehen. Sie deuten auf Menschen hin, die unter ständigen Spannungszuständen leiden, die sich körperlich sogar in spastischen Zuständen manifestieren können.

3. Interview mit Dr. Markus Gotwald zum Thema Meniskus Operation

Markus GottwaldFrank führt das 3. Interview mit Markus zum Thema Meniskus Operation: der Meniskus, welcher quasi als “Stossdämpfer” im Kniegelenk bei seitlichen Drehungen funktioniert, wird oft verletzt bei schnellen Drehungen oder Stoßbewegungen, wie diese in der Regel bei Sportarten wie Fuß- oder Handball üblich sind. Es kommt dann leicht zu Rissen etc. in der Knorpelscheibe, welche zu andauernden unangenehmen Schmerzen im Knie führen können mit der Folge einer mangelnden Belastbarkeit oder Beweglichkeit dessen. Durch eine Magnetresonanzuntersuchung sowie mittels Arthroskopie  kann sodann die Rissform in der Knorpelscheibe genau bestimmt und behandelt werden. Die genaue Feststellung bildet die Grundlage für den späteren operativen Eingriff, bei welchem von der Meniskusscheibe Kniegelenkvorneentweder etwas weggenommen oder diese wieder geglättet wird, z.B. ebenfalls mittels therapeutischer Arthroskopie. Dies geschieht in der Regel ambulant, so dass die Patienten meist direkt nach der Operation wieder nach Haus gelassen werden und relativ schnell wieder zum Laufen mit einer leichten Belastung des Kniegelenks sowie sitzenden Tätigkeiten in der Lage sind. Weitergehende und anspruchsvolle sportliche Aktivitäten sollten hingegen natürlich für einen Zeitraum von 3-4 Wochen nach dem operativen Eingriff zurück gestellt werden.

Boxen ist besonders geeignet für Kinder und Jugendliche …

10  gute  Gründe fürs olympische Boxen 

von unserem Gastautor Harald Jonischeit       ABC Homberg

  1. Weil Boxen auf hervorragende Weise „Soziales Lernen“ bei Kindern und Jugendlichen bewirkt und gleichzeitig körperlich fit macht, was den steigenden körperlichen Defiziten im Bereich Koordination, Beweglichkeit, Ausdauer und Übergewichtigkeit ideal entgegengewirkt.
  2. Weil Boxen eine ansprechende Sportart ist, die von Jugendlichen als „cool” bewertet wird und somit der wachsenden Sportmüdigkeit entgegenwirkt.
  3. Weil Boxen ein perfektes Integrationsmittel für Kinder mit Migrationshintergrund ist. Denn: Boxen hat in den Herkunftsländern sozialpolitisch häufig einen hohen Stellenwert.
  4. Weil es sich nicht um das kommerziell ausgerichtete `Profi-Boxen´ handelt, sondern um das olympische Boxen, welches statistisch-wissenschaftlich gesehen eine ungefährliche und verletzungsarme Sportart ist.
  5. Weil Boxen zu Mut, Willenskraft, Disziplin, Widerstandsfähigkeit, Selbstkontrolle, Verantwortungs- und Selbstbewusstsein erzieht.
  6. Weil Boxen  ideal der Selbstverteidigung dient und das Selbstvertrauen gesteigert wird. Effekt: treten Probleme auf,  werden verstärkt eigene Lösungen gesucht und das Vertrauen in die eigene Kompetenz nimmt zu.
  7. Weil durch Boxen die Einhaltung von Regeln bedingend gelernt, die Disziplin gefördert und Respekt gegenüber Mitmenschen gelehrt wird und gleichzeitig in idealer Weise echte Freunde fürs Leben getroffen werden können.
  8. Weil es sportlich/faires, technisch/taktisches Denken und Handeln fördert und der olympische Gedanke, sowie dessen Werte und Normen und der faire Umgang mit Partnern und Gegnern sowohl im Sport als auch fürs Leben geschult wird.
  9. Weil durch den Urtrieb des Menschen = „Kampf“, die individuellen  Aggressionen in geregelte Bahnen gebracht , lustvoll erlebt und durch Kampfspiele wie im Boxtraining in geordnete Bahnen gelenkt werden müssen, nicht mehr nach außen, gegen andere Personen oder Gegenstände, sondern kontrolliert und im sozial adäquaten Verhältnis mit einer erhöhten Frustrationstoleranz eingesetzt sind.
  10. Weil das Projekt auf die sozialintegrativen Aspekte des olympischen Boxens setzt, bei denen Jugendliche die Regeln der Sportart akzeptieren und diese Erfahrungen auf ihr alltägliches Verhalten übertragen, was besonders Erziehungsmängeln bei Kindern und Jugendlichen entgegenwirken kann.

Augendiagnostik Teil 2: der geschichtliche Hintergrund

Foto: Linkes Auge, beachte die gestaute Vene welche auf den Schilddrüsenbereich deutet.

Foto: Linkes Auge, beachte die gestaute Vene, welche auf den Schilddrüsenbereich hindeutet.

Heute kommen wir wie angekündigt zum 2. Teil unserer Reihe zur Augendiagnostik und zwar zum historischen Hintergrund. Die Geschichte der Augendiagnostik in unserer westlichen Welt in der Neuzeit beginnt auf ganz einfache Weise und zwar interessanterweise im Tierreich:
 
Als der ungarische Arzt Ignaz von Péczely (1822-1911) seiner eigenen Aussage nach beobachtete, dass ein Vogel sich ein Bein gebrochen hatte und sich danach direkt im Anschluss auf der Iris genau dieser Körperseite ein deutlich sichtbarer Punkt bei ihm bildete, was er in einen Zusammenhang setzte, war die Augendiagnose als Anamneseverfahren insgesamt bereits mindestens tausend Jahre alt. Von den Chinesen mit der Elementenlehre belegt und im Christentum als “Spiegel der Seele” bezeichnet, war die Beobachtung des Inneren der Augen in Form einer Hinweisdiagnostik schon immer im Gespräch gewesen!
Von Péczely erforschte diese weiter, war von dem Verfahren mehr und mehr überzeugt und verfasste schließlich auch Bücher über dieses. In Deutschland wurde die Kunst der Augendiagnostik dann im Wesentlichen durch den Pastor Emanuel Felke (1856-1926) verbreitet. Dieser wurde Anfangs des letzten Jahrhunderts aufgrund dessen sogar zunächst als “Kurpfuscher” angeklagt und vor Gericht geladen. Er wurde jedoch schließlich freigesprochen und zwar deshalb, da er noch im Prozess unter Beweis stellen konnte, dass er erstaunlicherweise unter 20 der im Gerichtssaal anwesenden Personen einwandfrei anhand eines Blickes in deren Augen in zutreffender Weise die zu dem Zeitpunkt bei diesen vorhandenen Leiden diagnostizieren konnte.
Im späteren Verlauf kamen sogar bedeutende Schulmediziner wie Lang, Deck und Schnabel hinzu, welche die Methode anwandten und denen die Augendiagnostik daher Vieles hinsichtlich ihrer weiteren Entwicklung zu einem differenzierten und aussagekräftigen Diagnoseverfahren zu verdanken hat.
Obwohl die Iridologie daher über einen langen Zeitraum immer weiter entwickelt und quasi “verfeinert” wurde sowie lange Zeit ein allgemein anerkanntes Diagnoseverfahren darstellte, wenden heutzutage leider nur noch wenige Heilpraktiker bzw. Naturheilkundler die Augendiagnostik an. In der Schulmedizin ist sie hingegen überhaupt nicht mehr verbreitet.
 

Frank im Gespräch mit Harald Jonischeit – Vorsitzender des Amateur-Box-Club Homberg 1923

Frank heute im Gespräch mit Harald Jonischeit, dem Vorsitzenden und Fachübungsleiter des Amateur-Box-Club Homberg von 1923 zu den Hintergründen des Boxsports: es zeigt sich, dass das Olympische Amateur-Boxen weitab vom allgemein bekannten Profi-Boxsport in erster Linie eine strategische Sportart ist, welche bereits für Kinder und Jugendliche geeignet ist, um die körperliche Kondition sowie deren koordinatorische Fähigkeiten zu fördern und zu schulen. Optimales Einstiegsalter ist demnach ab 10 Jahren – die Verletzungsquote ist erstaunlich gering und liegt überraschenderweise deutlich unter der anderer Sportarten, welche bei Jugendlichen sehr beliebt sind, wie z.B. das Fußballspielen.

2. Interview mit Dr. med. Markus Gottwald zum Thema Kreuzband

Markus Gottwald

Heute ist Frank wieder im Gespräch mit Markus Gotwald zum Thema Kreuzbandriss, eine gerade beim Skifahren häufig vorkommende  Sportverletzung infolge einer seitlichen Überdrehung des Knies. Markus, welcher selbst Spieler in der Österreichischen Handball-Nationalmannschaft war, erklärt das Entstehen des Kreuzbandrisses sowie dessen operative Behandlung durch Ersetzen des gerissenen Bandes mit 1-2 anderen Sehnen des Körpers, wodurch der Patient bereits nach 3-4 Wochen wieder zu normalem Gehen oder sogar Sportarten mit geringerer Belastung in die Lage versetzt wird:

Kurz notiert…Auskunftsanspruch über Arzneimittel-Nebenwirkungen: Plausibilität für Schadenseintritt ausreichend!

gerichtDas Oberlandesgericht Oldenburg verurteilte ein Pharmaunternehmen nun nach § 84 a Arzneimittelgesetz (AMG) zur umfänglichen Auskunftserteilung über die möglichen Nebenwirkungen eines Gicht – Medikamentes mit einem dort enthaltenen Wirkstoff namens “Allopurinol”. Nach den Urteilsgründen ist es bereits ausreichend, wenn die Kausalität des eingetretenen Schadens plausibel erscheint. Der Kläger hatte eine schwere Form von TEN, einer nekrotischen Hautablösung über einen Anteil von 30% am gesamten Körper erlitten mit noch schwereren Folgen wie Ausfall der gesamten Zähne etc.

Die Ursächlichkeit zwischen der Medikamenteneinnahme und einer aufgetretenen Erkrankung muss demnach nicht feststehen. Anders als bei der evtl. späteren Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen das Pharmaunternehmen genügte es demnach aufgrund der unvorhergesehenen Schwere der Nebenwirkungen in dem vorliegenden Fall, dass die Verursachung des Schadens in Form der erheblichen Verletzung des Gesundheit des Patienten mit die Einnahme des Medikamentes z.B. schon durch den zeitlichen Zusammenhang mit dem Auftreten der Erkrankung plausibel erschien.

Die Revision gegen das Urteil ist zugelassen (OLG Oldenburg, AZ: 1 U 55/13 vom 23.01.2014).

OLG Oldenburg § 84 a AMG

Das Verfahren der Augendiagnose (Iridologie)

 

Augendiagnose oder Irisdiagnostik

Das Vorhandensein sogenannter Reflexzonen auf der Fußunterseite, d.h. Areale, welche mit den verschiedensten inneren Organgen des menschlichen Körpers sowie seiner Extremitäten in Verbindung stehen, ist heute – ursprünglich stammend aus der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) zur Aktivierung der Körpermeridiane – allgemein anerkannt. Das Aktivieren dieser Reflexpunkte im Rahmen einer Akupunktur oder Akupressur bzw. einer entsprechenden Massage mit dieser Wirkung zählt zu den bekanntesten ganzheitlichen bzw. naturheilkundlichen Heilverfahren.

Irisdiagnose_AusschnittIm Gegensatz dazu ist die Augendiagnose, auch bekannt als Irisdiagnostik oder Irisanalyse, welche sogar von einem Schulmediziner, dem ungarischen Arzt Ignaz von Peczley im letzten Jahrhundert entdeckt und entwickelt wurde, bis heute nahezu  unbekannt und in schulmedizinischen Fachkreisen als sicheres Hinweisverfahren zur Deutung von gewissen Schwachstellen oder Krankheitsbildern in der humanmedizinischen Diagnostik wenig anerkannt.

Dies ist sehr bedauerlich, da die Kunst der Deutung gewisser Veränderungen oder Merkmale der menschlichen Iris in der Alternativmedizin eine hervorragende Hinweisdiagnostik darstellt, welche darüber hinaus noch ein extrem preiswertes Verfahren darstellt.

Wir möchten Ihnen daher auf unserem Blog in einer mehrteiligen Reihe diese Systematik vorstellen und bemühen uns, die Fülle der durch die entsprechend ausgebildeten Fachtherapeuten zu deutenden Zeichen im Auge bzw. der Iris für Sie möglichst einfach darzustellen.

Dazu geben wir Ihnen heute zunächst einen Überblick über die einzelnen Folgen dieser Serie, in welchen wir Ihnen die folgenden Themenkreise nahe bringen werden:

1. Die Geschichte der Augendiagnose

2. Die Anatomie des Auges

3. Die Iriskonstitutionen

4. Die Topographie der Zeichen

5. Die Zeichen im Auge

6. Die Sonderzeichen

7. Die Pupille

8. Die Sklera und die Lider

Heute ein erstes Beispiel für die Deutung einer Iris:

Iris

Neurogener Typ, erkennbar an den feinen Fasern die wie Speichen angeordnet sind. Dieser Typ hat laut Augendiagnose ein schwaches Nervensystem.

Danke an die Firma Kattwiga für das Bereitstellen des Photos!

 

 

Frank im Gespräch mit Dr. med. Markus Gotwald

Markus Gottwald

Frank im Interview mit Dr. Markus Gotwald, Facharzt für Unfallchirurgie aus Innsbruck, zu der häufig vorkommenden Verletzung in Form einer Radiusfraktur (Handgelenk). Markus wird uns zukünftig regelmäßig zur Verfügung stehen mit Interviews rund um die Themen Unfallchirugie und Orthopädie zu den am häufigsten vorkommenden und wichtigsten Fallkonstruktionen auf diesen Gebieten.  Als Sportmediziner betreute Markus zudem das Handball-Nationalteam der Männer in Österreich für einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Wie im Interview deutlich wird, werden Handgelenksfrakturen heutzutage interessanterweise in der Regel nicht mehr eingegipst, sondern im Rahmen einer Operation das Gelenks innerlich verschraubt bzw. geschient bis zu vollständigen Verheilung. Auf diese Weise bleibt die Hand beweglich und fast vollständig funktionsfähig währenddessen, für die Patienten also von großem Vorteil:

 

Kurz notiert … Jährlich mehr Tote durch Behandlungsfehler in Krankenhäusern als im Straßenverkehr

krankhausflurNach einem heutigen Artikel auf n-tv belegt eine durch die AOK in Auftrag gegebene Studie, dass es jährlich in bis zu 190.000 Fällen zu Behandlungsfehlern in Krankenhäusern kommt, welche als Folge teils zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, leider aber auch vielfach zum Tode der behandelten Patienten führen. Demnach kommt es sogar zu mehr Todesfällen durch derartige Behandlungsfehler als durch Unfälle im Straßenverkehr. Jeder dritte Beschwerdefall von Patienten gegen Kliniken habe sich demnach bestätigt. Die Fälle reichen dabei von Infektionen, welche sich Patienten in den Krankenhäusern z.B. durch mangelnde Hygiene holen, über falsche Medikation bis hin zu vergessenem Material bei durchgeführten Operationen im Körper der Patienten selbst. Nach Aussage der deutschen Krankenhausgesellschaft läge dies jedoch nicht an den mangelnden Sicherheitsstandards in Deutschland, im Gegenteil seien diese im internationale Vergleich sehr hoch. Nun soll ein Institut geschaffen werden auf nationaler Ebene, welches eine Vergleichsliste von Krankenhäusern führen soll, die deren Behandlungserfolge misst.

Der Artikel in voller Länge:

n-tv: Studie belegt zahlreiche Behandlungsfehler