Ballistol Öl

Heute leider nur noch Wenigen bekannt sind die zahlreichen Einsatzgebiete des sogenannten Ballistol Öls. Dieses wurde Anfang des letzten Jahrhunderts von Friedrich Wilhelm Klever ursprünglich als Waffenöl für die Deutsche Armee entwickelt und wird seitdem nachwievor von dieser hergestellt und vertrieben. Der Markenname Ballistol setzt sich zusammen aus den Wörtern Ballistik und Oleum (lat. für Öl).

Wesentliche Bestandteile des Öls sind Weissöl in medizinischer Qualität mit der Wirkung eines Schmiermittels und als Korrosionsschutz. Die enthaltenen Anteile an Alkohol haben zudem desinfizierende und konservierende Wirkung. Um eine Mischung dieser beiden Bestandteile zu ermöglichen, wirken darüber hinaus Alkalisalze der Ölsäure als Detergenzien (Reinigungsmittel). Durch diese wird zusammen mit den Alkoholen eine wasserverdrängende und schmutzlösende Wirkung erzeugt sowie eine gute Abwaschbarkeit des Ölfilms bewirkt, eine ebenfalls herausragende Eigenschaft von Ballistol. In der Mischung mit Wasser ergibt dieses daher eine milchige Emulsion und hat einen alkalischen pH-Wert von 8 – 8,5.

Neben dem Einsatz zur Waffen- und Metall- sowie auch Holz- und Lederpflege lässt sich Ballistol jedoch auch hervorragend als Hautpflegemittel wie z.B. bei wundgelaufenen Füßen auf langen Wanderungen – Frank nutzte dieses regelmäßig auf der Jakobsweg Pilgerwanderung :-) – aber auch bei Fußpilz, bei Sonnenbrand oder sogar offenen Wunden aufgrund seiner leicht desinfizierenden Wirkung einsetzen. Offiziell wird zu diesen Einsatzzwecken nun von der Firma Klewer das NEO-Ballistol Öl angeboten mit einer leicht abgewandelten Rezeptur.

Da es nach dem Lebensmittelgesetz als unbedenklich eingestuft ist, lässt sich Ballistol zudem hervorragend auch innerlich anwenden z.B. bei Magenverstimmungen etc. infolge seines Anteils an ätherischen Ölen.

Alte Flasche 4 KopieDie Firma Klewer wirbt mit diesen zahlreichen Einsatzgebieten heute zwar nicht mehr offiziell, Ballistol wurde aber genau mit diesem breiten Spektrum an inneren und äußeren Anwendungsgebieten für die Soldaten entwickelt, frei nach dem Motto “One fits for all”, um während langer Märsche und Einsätze gerade im Krieg eine kleine Flasche Öl als echtes Universalmittel für sämtliche Einsatzbereiche stets bereit zu haben.

Wir können es aus eigener Erfahrung insofern nur empfehlen!

Mit Kindern auf dem Jakobsweg

Frank´s neues Buch ist nun erhältlich, hier ist die Inhaltsangabe und der Trailer des Verlages:

Der ungewöhnliche Urlaubswunsch seiner Kinder (12, 14 und 16 Jahre), die letzten 100 Kilometer des Jakobsweges nach Santiago de Compostela zu gehen, ließ den Jahresurlaub des Autors Frank Rose in vielerlei Hinsicht zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Für diese letzte Strecke gibt es die Pilgerurkunde - und nicht nur die, wie sich für die kleine Pilgergruppe herausstellte. Was die vier auf ihrem Weg erlebten, beschreibt Frank Rose: Eine Wanderung mit vielen Entdeckungen, Zuneigung, tiefen Gefühlen, der einen oder anderen Träne und eine Reise zueinander, wie sie intensiver nicht hätte sein können. JakobswegDieses außergewöhnliche Buch beinhaltet neben diesem persönlichen Erfahrungsbericht nicht nur wichtige Informationen für die Wanderschaft auf dem Jakobsweg mit den Jüngsten, das sind unter anderem Reiseroute, Unterkunfts- und Ausrüstungslisten sowie Hinweise zum Erste-Hilfe-Pack, sondern auch das Tagebuch und Zeichnungen eines kleinen Pilgers sowie allerhand Geschichtliches rund um den Pilgerweg und dessen Namensgeber.
Und all jene, deren Ziel nicht der Jakobsweg beziehungsweise Santiago de Compostela ist, ermuntert Frank Rose zum öfteren gemeinsamen Wandern überhaupt, um sich selbst und auch seine Nächsten intensiv zu erfahren und wirklich kennenzulernen.

Mit Kindern auf dem Jakobsweg – Verlag Zeitenwende

Sommerferien vom 13.07. – 03.08.2014

Wir waren heute wieder auf unserem Acker … alles wächst und gedeiht – ganze 4 Salatköpfe (Lollo Rosso und Lollo Bionda der Sorte Eichblatt) konnten wir ernten – sie erstrahlten in ganzer Schönheit und das ohne jeglichen Einsatz von Chemie :-) Und obwohl wir jede Menge Schnecken gesichtet haben – die fanden den Brunnen jedoch sehr viel interessanter als unsere Salatköpfe! GFoto

Wunderbare Zucchini Pflanzen werden wir ebenfalls samt schönster Blüten erhalten … auch hier konnten wir schon eine ausgewachsene Frucht mitnehmen. Ebenso wie Radieschen und Kürbisse sind im Anmarsch … sowie Mangold, rote Beete und Bohnen.

Das Wetter war sehr wechselhaft wie man sieht – neben stechendem Sonnenschein gab es einen richtigen Regenguss! So brauchten wir nur harken und sähen … grFoto 2den Brunnen mussten wir nur zum Händewaschen betätigen ;-)

Bis Anfang August machen wir nun hier Urlaub – danach geht es mit spannenden Artikeln weiter !!

Nachbarschaftsgeschwätz in Zeiten des Internets

Früher ging man morgens auf dem Weg zur Arbeit beim örtlichen Zeitungskiosk vorbei und erwarb ganz klassisch traditionell die aktuelle Tageszeitung gegen 50 Pfennig in der Form von Bargeld zusammen mit einer Schachtel Kippen oder frischen Brötchen – auch gerne Schrippen genannt – und hielt noch ein kleines Quätschen mit dem Betreiber über das Wetter oder die angesagteste Schlagzeile des Tages.

Das Lesen dieser am Schreibtisch zu einer Tasse Kaffee, einem Brötchen oder einer Morgenzigarette im Zug – ja, es gab sogar noch Zeiten, zu denen man in Zügen rauchen durfte, auch wenn dies nicht das Thema dieses Artikels werden wird – verursachte noch schwarz gefärbte Fingerkuppen und das Umblättern der einzelnen Seiten raschelte laut. Manchmal ärgerte man sich über das unhandliche Format und die Schwierigkeit, die Seiten immer an der passenden Stelle und vor allem exakt umknicken zu können.

Heutzutage sind die meisten Tageszeitungen längst abbestellt. Ein Verlag nach dem anderen “macht pleite” und der Ursprung so mancher Schlagzeile entstammt, egal in welches regionale Blatt man schaut, aus Kostengründen der gleichen Quelle. Die Neuigkeiten liest man in seinem Newsticker auf dem Smartphone oder dem Kindle, wahlweise bei Facebook oder Spiegel – und Stern Online. Es wird morgens in der Bahn auf dem Display einmal alles hoch und runter gescrollt, kurz überflogen und vor den beruflichen Emails kurz der Socialmedia Account gecheckt.

Soweit so gut – die Zuführung der Neuigkeiten hat sich bis auf die dahinter stehende Hardware kaum verändert – so kommt sie einfach digital statt analog daher. Und statt des Raschelns gibt es ein Piepen, sofern man “Push-up” abonniert hat.

Bis auf eine eklatante Neuerung: die Kommentarfunktion!

Hier kann man sich selbst einbringen, man wechselt vom rein passiven Konsum der für wichtig eingestuften Neuigkeiten quasi zum Mitgestalter der Medienlandschaft. Die Kommentarfunktion gleicht der Kaufbewertung bei Ebay oder aber sie ersetzt den ganz herkömmlichen Austausch mit dem Mann am Zeitungskiosk oder dem Nachbarn, welcher einem dort ebenfalls früher auf dem Rückweg begegnet ist. Der anonyme Städter, bisher in seiner eher stummen Zuschauerhaltung gefangen, hat nun endlich wieder die Möglichkeit, über dieses Tool ein “Lebenszeichen von sich” zu geben und sich zu beteiligen an der Meinungsbildung sowie seine ganz eigene persönliche Ansicht zu den Dingen kund zu tun. Dies geschieht auch nicht mehr wie früher in geschlossenen Chaträumen, sondern in aller Öffentlichkeit direkt unter den Artikeln auf der Startseite. Die Anonymität und damit auch der Mut zur öffentlichen Meinungsäußerung wird durch die Verwendung von Nicknames sichergestellt oder auch nur bei individuellem Wunsch gewährt. Gerne kann man sich dabei noch mit netten Avatars von Kätzchen oder dem Lieblings-Promi präsentieren. Auch diese Wahl lässt bei manchen schon auf den Inhalt des eigenen Beitrags schließen.

Und so gibt es mehr oder weniger fleißige Teilnehmer, manche auch als Dauerkommentatoren und Hobby-Journalisten unterwegs. Der eine hat größeren Ehrgeiz dabei und zeigt seine gut recherchierte Allgemeinbildung, speziell zu bestimmten Themenbereichen, der andere möchte einfach nur seinen Alltagsfrust oder die Wut auf jemand Bestimmtes im analogen Leben los werden auf diese Art.

Was sind Sie für ein Typ? Kommentieren Sie gerne oder bleiben Sie lieber “klassisch passiv” und beteiligen sich ungern an der öffentlichen virtuellen Diskussion?

Wie auch immer … es gibt einen schönen Spruch zu diesem Thema: “egal ob Bild Zeitung oder Spiegel – “verarscht” werden Sie alle, nur je nach dem gewählten Medium auf niedrigerem oder höherem Niveau” :-)

 

 

Kurz notiert: heute – der Tatbestand der Körperverletzung

Der Straftatbestand der Körperverletzung ist nicht nur aus juristischer Sicht, sondern auch unter medizinischen Aspekten äußerst interessant, stellt doch jeder medizinisch invasive Eingriff grundsätzlich zunächst eine Körperverletzung dar und erfüllt vollumfänglich den Tatbestand. Die Strafbarkeit des behandelnden Arztes entfällt erst durch die seitens des Patienten vorliegende Einwilligung, welche bei Bewusstlosigkeit von Schwerverletzten oder in Lebensgefahr schwebenden Personen fingiert wird als “mutmaßliche Einwilligung”, da der Eingriff als im überwiegenden Patienteninteresse liegend angesehen wird oder aber durch Einholung einer ausdrücklichen Einwilligung der nächsten Verwandten ersetzt wird.

Kind-mit-Arm--und-BeingipsAufgrund einer wirksam abgegebenen Einwilligung ist die Behandlung jedoch nur gerechtfertigt, sofern dieser eine transparente und umfängliche Aufklärung in medizinischer Hinsicht vorausgegangen ist. Zudem muss die Behandlung auch dem wissenschaftlich allgemein anerkannten medizinischem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Behandlung entsprechen.

Der Tatbestand lautet demnach sinngemäß:

Körperliche Misshandlung im Sinne der Norm ist jede üble unangemessene Behandlung, die das körperliche Wohlbefinden mehr als nur unerheblich beeinträchtigt.
Eine Gesundheitsschädigung besteht in jedem Hervorrufen oder Steigern eines pathologischen Zustands. 

Die Aufklärung hat zudem in verständlicher Weise über die Art der Krankheit und die ohne Behandlung drohenden Gefahren, die Art der vorgesehenen Maßnahme sowie ihre Chancen und ihre Risiken informieren. Gibt es mehrere ernsthaft in Betracht kommende Maßnahmen, muss der Arzt ausreichend über alle informieren. Wie die Behandlung selbst, muss auch die Aufklärung dem jeweiligen Stand der medizinischen Wissenschaft zur Zeit des Eingriffs entsprechen. Verweigert der Patient (oder sein Vertreter) die Einwilligung, darf die Behandlung nicht durchgeführt werden. Dies ist Bestandteil des Selbstbestimmungsrechts des Betroffenen und letztlich seiner Menschenwürde.

Kleine Gedankenmeditation

Wir denken fast unaufhörlich … den gesamten Tag lang … ein einziges Gedankenkarussell! Das Fühlen kommt in unserem Alltag oft zu kurz. Als Kind ist das noch anders, aber mit zunehmendem Alter erzieht uns die Gesellschaft zum Nachdenken und zum Abstellen oder Unterdrücken unserer reinen Emotionen … Eckhart Tolle, in Deutschland geboren, mittlerweile in Kanada, Vancouver lebend, und weltbekannter spiritueller Lehrer, hat sich darüber seine eigenen Gedanken gemacht.

Einfach mal zuhören … Eckhart Tolle … und versuchen, das Denken abzustellen!!!

https://www.youtube.com/watch?v=iigk6nGiVgE

Esther Vilar

Esther Vilar schrieb zwar mit ihrem 1971 erschienen Werk “Der dressierte Mann” einen Bestseller, stand aber allein gegen die damals im Vormarsch befindliche Emanzipationsbewegung mit ihrer Meinung, dass nicht die Frau, sondern im Gegenteil der Mann das gesellschaftlich unterdrückte Geschlecht sei und provozierte auf diese Weise insbesondere natürlich deren Galionsfiguren wie z.B. Alice Schwarzer, mit welcher es zu diesem Thema im Jahr 1975 auch ein denkwürdiges Interview-Duell im Fernsehen gab.

Zu ihrer Position in der damalige Debatte sagte Esther Vilar in einem Zeit-Interview aus dem Jahre 2012:

“Ich fand es nicht logisch, dass wir Frauen dauernd ein Geschlecht beschimpften, das sein ganzes Leben darauf ausrichtet, einen Beruf zu erlernen, um mit diesem Beruf dann für uns und unsere Kinder zu sorgen. Da lief etwas falsch. Dabei sind es die Frauen, die über die Rollenmuster der Geschlechter entscheiden, denn bei ihnen liegt die Erziehung, die frühe Prägung. Es ging gegen meine Würde, dass wir Frauen uns zu Opfern stilisierten.”

Ihr großes Thema sei immer schon die selbst gewählte “Unfreiheit” des Menschen generell gewesen. Menschen tuen mehr oder wenig bewusst ständig alles, um ihre ihnen von Natur aus eigentlich gegebene Freiheit, loszuwerden. Gegen die Würde der Frau ginge es aber gerade, diese stets nur als Opfer zu sehen, da sie eigentlich durch die als Hauptaufgabe bei ihr liegende Erziehung des Nachwuchses weiterhin die größte Rolle auf die Geschlechterprägung habe und damit der klassischen Konditionierung von Mann und Frau auf diese Weise auch am einfachsten hätte entgegen wirken können. Sie habe zu keiner Zeit dafür plädiert, dass die Frau wieder an den Herd zurück kehren und der Mann nach dem klassischen Rollenverständnis für das Familieneinkommen zu sorgen hätte. Im Gegenteil, ihr Vorschlag seien Arbeitszeitmodelle gewesen, in welchen beide Partner zu etwa gleichen Teilen berufstätig sein sowie auf der anderen Seite sich um die Familie kümmern könnten bzw. selbst “Zeit zum Leben” hätten. Zu diesen Themen veröffentlichte sie noch weitere Bücher.

Sie habe stets das Mitgefühl der Frauen für ihre Männer vermisst, da diese sich zu überwiegenden 80% in Berufen wie z.B. Busfahrer etc. wiederfänden, welche eher als äußerst unangenehm in der Ausübung zu bezeichnen wären und nicht gerade einer Selbstverwirklichung oder etwa freien Persönlichkeitsentfaltung gleichkämen. Stattdessen sei aber stets nur die Frau als Opfer in der Gesellschaft dargestellt worden.

Heute schreibt die ursprüngliche als Ärztin ausgebildete Schriftstellerin überwiegend Bühnenstücke oder Romane. Nach dem damaligen Eklat mit den Vertretern des Feminismus habe sie sogar Morddrohungen erhalten und daher offizielle Interviews und Pressetermine nur noch mit Polizeischutz wahrgenommen und sei deshalb schließlich auch aus Deutschland emigriert.

Hier noch ein kurzer Ausschnitt aus dem damals denkwürdigen Interview mit Alice Schwarzer:

Positive medizinische Auswirkungen von Meditation

Wäre es nicht wundervoll, einen Weg oder ein Mittel zu finden, welches sowohl chronische Krankheiten oder Schmerzen als auch Stress mindern und gleichsam helfen würde, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren sowie die eigene Gesundheit generell zu verbessern?

Während die Schulmedizin bzw. Pharmazie in diesen Fällen regelmäßig Pillen verschreibt, gibt es hierfür ein anderes sehr wirksames Mittel, ohne jede negative Nebenwirkungen und völlig kostenfrei: Meditation :-)

Eine aktuelle US-amerikanische Untersuchung anhand einer Anzahl von 23.000 Haushalten zeigte, dass 38% der Haushaltsmitglieder immerhin Naturheilverfahren, alternative oder Komplementärmedizin nutzten und von diesen auch ein großer Teil regelmäßig meditierte. Die Popularität von Meditation steigt stetig an und auch Mediziner bemerken mittlerweile deren positiven Einfluss auf Leiden wie Schmerzen, Stress, Bluthochdruck und ähnliche Krankheiten.

Die Vorteile oder die Wirkung von Meditation ist zwar noch nicht offiziell wissenschaftlich nachgewiesen, deren positive Beeinflussung diverser Krankheitsbilder konnte jedoch bereits in vielerlei Studien beobachtet werden. In einer dieser Studien wurde herausgefunden, dass schon das tägliche Meditieren für einen Zeitraum von 20 Minuten zu einer erheblichen Minderung von Schmerzen bei immerhin 57% der Untersuchten führte. Dieses Ergebnis kam nicht nur durch eine reine Befragung der Studienteilnehmer zustande, sondern auch durch eine Analyse von MRTs von deren Gehirnaktivität. Bei einer Ausweitung der Meditation kam es sogar zu noch positiveren Folgen.

“Meditation hatte demnach größere Auswirkungen bei der Schmerzbehandlung als z.B. Morphium oder andere vergleichbare starke Schmerzmittel, welche in der Regel eine Schmerzreduktion von nur ca. 25% als nachweisbar erzielen”, so einer der untersuchenden Ärzte und Studienleiter.

Eine andere Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift “Frontiers in Human Neuroscience”, welche Teilnehmer untersuchte, die regelmäßig und ernsthaft meditierten, zeigte auf, dass diese wesentlich besser mit Stress und emotionalen Schwierigkeiten umgehen konnten. Auch trage Meditation demnach zu einem Ansteigen der Empathie sowie einer Intensivierung von Beziehungen zu nahstehenden Personen bei.

“Sofern eine bestimmte Art der Meditation dazu geeignet sei, das Mitgefühl für andere Menschen zu intensivieren, sei es auch logisch, dass es die Reaktion der hierfür verantwortlichen Amygdala im menschlichen Gehirn intensiviere, sofern diese z.B. Mitmenschen leiden sähen. Auch kam es aufgrund dieser Reaktion zu einer Minderung von Depressionen bei diesen, was den Schluss zuließe, dass die Erhöhung von Mitgefühl für Andere auch Vorteile für das eigene seelische Gleichgewicht bzw. die seelische Gesundheit habe.”

Viele dieser Vorteile der Meditation kann damit in Zusammenhang gebracht werden, dass Meditation zu einer Veränderung der Gene führen kann. Eine Studie auf dem Gebiet der Psychoneuroendokrinologie  fand bei dem Vergleich einer Gruppe von Menschen, welche nicht meditierten mit einer Gruppe von Teilnehmern, welche intensiv für eine Sitzung von insgesamt 8 Zeitstunden meditierten heraus, dass bei letzterer molekulare Veränderungen in Form einer Reduktion der für Entzündungen verantwortlichen Gene RIPK2 und COX2 auftraten, welche als verantwortlich für die schnellere Regeneration nach Stresssituationen angesehen werden.

Die Kraft des Geistes ist etwas, was erst am Anfang von umfassenden wissenschaftlichen Untersuchungen steht. Vielleicht ist der einfachste Rat für eine ganzheitliche Gesundheit auch gleichzeitig der Beste: Sprichwörtlich “etwas herunterkommen und sich am Ende eines Tages einfach einmal ruhig hinsetzen, ohne irgendwelche Ablenkung und Bespassung von Außen” ;-)

Englischer Originalartikel mit Nachweisen zu Studien

Mögliche Auswirkungen von Ärztestreiks auf Sterblichkeit und Todesrate

Ein interessantes Thema, auch wenn dieses bereits seit einigen Jahren immer wieder regelmäßig in der Presse auftaucht, ist ein offensichtlich eklatanter Zusammenhang zwischen bzw. eine direkte Auswirkung von Ärztestreiks bzw. Streiks jedweden Krankenhauspersonals auf die Sterblichkeits – und Todesrate des jeweils betroffenen Landes bzw. einer Region.

So gab eine schon vor Jahren veröffentlichte Statistik die folgenden Zahlen wieder:

Ärztestreiks – Auswirkungen auf Sterblichkeit und Todesrate (Die Zeit, 1994)
>Ca. 4 Monate Großbritannien: Krankenhaus 6000 weniger Tote als vor einem Jahr
>1978 Brasilien: 14.000 weniger Tote
>1979 Belgien 6.000 weniger Tote
>1979 Italien 30.000 weniger Tote
>1980 Frankreich weniger Tote
>1981 Schweden weniger Tote
>1983 Israel 4 1/2 Monate weniger Tote
>1986 Italien, 14 Tage Krankenhaus keine Toten gegenüber sonst 43 Tote / Tag
>2000 Israel weniger Tote

Nach einer Pressemeldung der DPA schon aus dem Jahr 2000 sterben sterben in Deutschland jährlich bis zu 16.000 Menschen im Krankenhaus durch die Einnahme von Arzneimitteln. Das berichtete damals der “Weser-Kurier” unter Berufung auf eine Studie des Instituts für Klinische Pharmakologie in Bremen. Damit liegen die Opferzahlen etwa doppelt so hoch wie im Straßenverkehr. Bei ungefähr 16 Millionen Krankenhausaufenthalten pro Jahr sei demnach von mindestens 200.000 schwerwiegenden Arzneimittelwirkungen auszugehen. Nach internationalen Erkenntnissen sei die Hälfte dieser Fälle vermeidbar.

Erschütternd auch die folgende Aussage einer weiteren Studie (Langbein und Ehgartner, 2002):

“Großangelegte Vergleichsstudien der Ergebnisse von Obduktionen mit der Krankengeschichte der jeweiligen Patienten zeigen offenbar, daß in einem Viertel der Fälle die Krankheit, an der die Patienten in der Klinik letztendlich verstarben, von den Klinikärzten gar nicht erkannt worden war. Andere Untersuchungen kamen sogar auf eine »Trefferquote« in der Diagnostik von nur 50 Prozent.”

Es stellt sich somit die wohl berechtigte Frage: leben Menschen, welche sich nicht klassisch im Krankenhaus oder von einem Arzt behandeln lassen womöglich länger oder sind diese etwa einem geringeren Risiko bezüglich ihrer Sterblichkeit ausgesetzt?

Der Polemiker würde fragen: sollten Kranke sich vielleicht lieber in ein Auto setzen und in den Straßenverkehr begeben anstatt in ein Krankenhaus, um ihr Leben zu verlängern?!

Rückgang der Waffenkriminalität in der Bevölkerung!

Heute ausnahmsweise ein ganz anderes Thema zum aktuellen Zeitgeschehen: wie eine neu veröffentlichte Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigt, geht die Kriminalität unter dem Einsatz von Schusswaffen (glücklicherweise!) kontinuierlich zurück. Interessanterweise entwickelt sich die Rückläufigkeit gleichbleibend um einen Prozentsatz von jährlich etwa 7% in den letzten Jahren.

Der Anteil der Verstöße gegen das Kriegswaffengesetz spielt zudem eine stark untergeordnete Rolle mit lediglich 1,6 % des Gesamtvolumens und beschränkt sich überwiegend auf reine Delikte im Rahmen der Einfuhr oder des Besitzes derartiger Waffen.

Nach den allgemeinen Erläuterungen beruht die begriffliche Abgrenzung der Kriegswaffe gegenüber zivilen Gegenständen und Schusswaffen zum “üblichen Gebrauch” sowie historischen Waffen demnach auf § 1 Abs. 2 (Kriegswaffenkontrollgesetz) KWKG: es kommt hierbei auf die objektive Eignung als “Mittel der Gewaltanwendung bei bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Staaten an”, gemessen am Stand der wissenschaftlichen, technischen und militärischen Erkenntnisse.

Zu unterscheiden ist zudem der illegale und legale Besitz von Schusswaffen. Dieser orientiert sich maßgeblich  an dem rechtmäßigen Waffenbesitz aufgrund des Erwerbs eines Waffenscheins oder einer Waffenbesitzkarte als beispielsweise Sportschütze oder Jäger. Die überwiegende Anzahl von Delikten mit Schusswaffen wird erstaunlicherweise nicht wie angenommen mit legalen Waffen begangen, wie man eventuell nach der offiziellen Berichterstattung in den Medien zu diversen Amokläufen etc. annehmen könnte, sondern natürlich mit bereits illegal eingeführten oder erworbenen Waffen.

Foto 2In dem Bericht des BKA zur Waffenkriminalität heißt es zusammenfassend wörtlich:

“Straftaten, bei denen Schusswaffen verwendet wurden, machen lediglich rund 0,2 % der in der PKS erfassten Fälle aus. Das für die Bevölkerung aus der Waffenkriminalität resultierende Gefährdungspotenzial ist daher insgesamt als gering zu bewerten, wenngleich für einzelne Betroffene durch den illegalen Einsatz von Schusswaffen eine erhebliche Gefährdung für Leib und Leben verbunden sein kann.”

Quelle: Statistiken BKA Waffenkriminalität

Die “wahren Kriegsverbrecher” sind und bleiben damit vermutlich Staaten bzw. ihre Regierungen, nicht aber der Einzelne als Mensch …