Positive medizinische Auswirkungen von Meditation

Wäre es nicht wundervoll, einen Weg oder ein Mittel zu finden, welches sowohl chronische Krankheiten oder Schmerzen als auch Stress mindern und gleichsam helfen würde, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren sowie die eigene Gesundheit generell zu verbessern?

Während die Schulmedizin bzw. Pharmazie in diesen Fällen regelmäßig Pillen verschreibt, gibt es hierfür ein anderes sehr wirksames Mittel, ohne jede negative Nebenwirkungen und völlig kostenfrei: Meditation :-)

Eine aktuelle US-amerikanische Untersuchung anhand einer Anzahl von 23.000 Haushalten zeigte, dass 38% der Haushaltsmitglieder immerhin Naturheilverfahren, alternative oder Komplementärmedizin nutzten und von diesen auch ein großer Teil regelmäßig meditierte. Die Popularität von Meditation steigt stetig an und auch Mediziner bemerken mittlerweile deren positiven Einfluss auf Leiden wie Schmerzen, Stress, Bluthochdruck und ähnliche Krankheiten.

Die Vorteile oder die Wirkung von Meditation ist zwar noch nicht offiziell wissenschaftlich nachgewiesen, deren positive Beeinflussung diverser Krankheitsbilder konnte jedoch bereits in vielerlei Studien beobachtet werden. In einer dieser Studien wurde herausgefunden, dass schon das tägliche Meditieren für einen Zeitraum von 20 Minuten zu einer erheblichen Minderung von Schmerzen bei immerhin 57% der Untersuchten führte. Dieses Ergebnis kam nicht nur durch eine reine Befragung der Studienteilnehmer zustande, sondern auch durch eine Analyse von MRTs von deren Gehirnaktivität. Bei einer Ausweitung der Meditation kam es sogar zu noch positiveren Folgen.

“Meditation hatte demnach größere Auswirkungen bei der Schmerzbehandlung als z.B. Morphium oder andere vergleichbare starke Schmerzmittel, welche in der Regel eine Schmerzreduktion von nur ca. 25% als nachweisbar erzielen”, so einer der untersuchenden Ärzte und Studienleiter.

Eine andere Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift “Frontiers in Human Neuroscience”, welche Teilnehmer untersuchte, die regelmäßig und ernsthaft meditierten, zeigte auf, dass diese wesentlich besser mit Stress und emotionalen Schwierigkeiten umgehen konnten. Auch trage Meditation demnach zu einem Ansteigen der Empathie sowie einer Intensivierung von Beziehungen zu nahstehenden Personen bei.

“Sofern eine bestimmte Art der Meditation dazu geeignet sei, das Mitgefühl für andere Menschen zu intensivieren, sei es auch logisch, dass es die Reaktion der hierfür verantwortlichen Amygdala im menschlichen Gehirn intensiviere, sofern diese z.B. Mitmenschen leiden sähen. Auch kam es aufgrund dieser Reaktion zu einer Minderung von Depressionen bei diesen, was den Schluss zuließe, dass die Erhöhung von Mitgefühl für Andere auch Vorteile für das eigene seelische Gleichgewicht bzw. die seelische Gesundheit habe.”

Viele dieser Vorteile der Meditation kann damit in Zusammenhang gebracht werden, dass Meditation zu einer Veränderung der Gene führen kann. Eine Studie auf dem Gebiet der Psychoneuroendokrinologie  fand bei dem Vergleich einer Gruppe von Menschen, welche nicht meditierten mit einer Gruppe von Teilnehmern, welche intensiv für eine Sitzung von insgesamt 8 Zeitstunden meditierten heraus, dass bei letzterer molekulare Veränderungen in Form einer Reduktion der für Entzündungen verantwortlichen Gene RIPK2 und COX2 auftraten, welche als verantwortlich für die schnellere Regeneration nach Stresssituationen angesehen werden.

Die Kraft des Geistes ist etwas, was erst am Anfang von umfassenden wissenschaftlichen Untersuchungen steht. Vielleicht ist der einfachste Rat für eine ganzheitliche Gesundheit auch gleichzeitig der Beste: Sprichwörtlich “etwas herunterkommen und sich am Ende eines Tages einfach einmal ruhig hinsetzen, ohne irgendwelche Ablenkung und Bespassung von Außen” ;-)

Englischer Originalartikel mit Nachweisen zu Studien

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