Ärzte warnen vor drastischem Ansteigen von multiresistenten Keimen

Nach einem aktuellen Beitrag des NDR Ärzte fordern Abkehr von Massentierhaltung fordert mittlerweile auch ein Teil der Ärzteschaft nun eine stringente Abkehr von der Massentierhaltung, da durch die umfassende Abgabe von Antibiotika an die so gehaltenen Nutztiere ein starkes Ansteigen der Imunreaktionen gegenüber Antibiotika in der Bevölkerung zu beobachten sei, welche zur Bekämpfung von multiresistenten Keimen eingesetzt werden . Gerade in der Hühner-, Kuh- und Schweinezucht, wo die Tiere auf engstem Raum eingepfercht gehalten und gemästet werden, würden bis zu 1,7 Tonnen Antibiotika jährlich an diese verabreicht, um so die Krankheitsausbreitung aufgrund der desaströsen Haltebedingungen untereinander zu vermeiden. Das Problem sei, dass die an die Tiere vergebenen Antibiotika den selben Substanzen entsprächen wie die bei Menschen eingesetzten.

Die “Ärzteinitiative gegen Massentierhaltung” setzt sich daher für eine Abkehr von der sogenannten “Massentierhaltung” und die Rückkehr zu einer Tierhaltung in kleineren Einheiten ein. Gerade alte Menschen oder Kinder oder speziell auch solche mit einem geschwächten Immunsystem bei z.B. einer Behandlung mit einer Chemotherapie seien demnach besonders gefährdet. Die Gabe von Antibiotika könne dann unter Umständen selbst bei schwächeren Infekten keine Wirkung mehr zeigen und zu lebensbedrohlichen, bis im Einzelfall sogar zu tödlich verlaufenden Zuständen führen. Insbesondere die gerade in Krankenhäusern immer wieder vorkommenden multiresistenten Keime ließen sich nicht mehr wirkungsvoll mittels Antibiotika-Gabe bekämpfen.

Hierzu lässt sich anmerken, dass die Forderung einer Abkehr von der Massentierhaltung zwar sehr löblich ist, der Hintergrund des weiterhin ungestörten Antibiotika-Einsatzes in der klassischen Schulmedizin ohne Prüfen von sinnvollen Alternativtherapien jedoch nicht als besonders verfolgenswert erscheint!

Ärzte fordern Abkehr von Massentierhaltung