Krankheiten – erfunden durch die Industrie?!

Der Filmbeitrag von Arte zeigt eindringlich auf, dass in den letzten Jahren viele Krankheiten erst als Reaktion auf bereits entwickelte Medikamente quasi seitens der Pharmaindustrie “erschaffen” wurden, um sich einen Absatzmarkt für diese zu sichern. Auch wurden bis dato geltende Grenzwerte einfach “willkürlich” herabgesetzt, z.B. gilt heutzutage ein Cholesterinspiegel als “normal”, welcher eigentlich bislang nur bis zum 25. Lebensjahr als Normwert galt. Dies führte z.B. in der Folge dazu, dass ca. 95% der Bevölkerung in Deutschland und Frankreich plötzlich “über Nacht” als krank galten!

Patienten, die beispielsweise noch in den 50er oder 60er Jahren an einer Angststörung litten, wurden ab den 70er Jahren als an Depressionen leidend diagnostiziert, da die Patente für die ehemals gegen Angststörungen verschriebenen Medikamente ausliefen und ein neues Patent her musste, um auf diese Weise wieder einen stabilen hohen Preis für die – teilweise gleichen – Pharmazeutika geltend machen zu können. Als auch diese Patente wieder in den 90er Jahren abliefen, schuf man wiederum eine neue Krankheit: die bipolare Störung! Praktischerweise konnten nun seitens der Pharmaindustrie unter diese neue Störung aufgrund des typischen Wechsels zwischen manischen und depressiven Phasen die fast jedem von uns bekannten Stimmungsschwankungen mit einbezogen werden. Eine neues weites, sehr lukratives Feld für den Einsatz diverser Medikamente hiergegen erschloss sich ;-)

Um Krankheiten “gesellschaftsfähig” zu machen wie z.B. die Depression in Japan, wird eine Beeinflussung von Regierungsbehörden vorgenommen, großangelegte Kampagnen finanziert und Studien lanciert, deren Patente ebenfalls den jeweiligen auftraggebenden Pharmaunternehmen gehören.

Die Macher der Sendung lancierten eine selbst erfundene Pille mit sämtlichen Werbemaßnahmen und war erschreckt, wie “gut” dies funktionierte…