Anmeldeschluss Männerwochenende !!!

Hallo Männer,

es naht der Anmeldeschluss für unser Event, das “1. Echte – Männer-Wochenende unter der Mühle”!

Wer von Euch teilnehmen möchte, sollte sich daher verbindlich anmelden bis zum 18.08.2016 – 22 Uhr!

Bitte sendet uns eine PN hier über Facebook oder eine Email an woermer@ra-woermer.de – alles weitere teilen wir Euch dann mit!

Für die besonders Kurzentschlossenen unter Euch gibt es einen Sonderrabatt  :-)  wer sich jetzt innerhalb der nächsten 24 Stunden anmeldet – also bis morgen Mittag 15 Uhr – bezahlt nur 299,- € für das komplette Wochenende inclusive Hotel und voller Verpflegung für das körperliche und geistige Wohl !!!!

Also … entscheidet Euch!!!!

Das 1. “Echte-Männer-Wochenende”!

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Angehängt noch einmal das detaillierte Programm:

Das 1. „Echte Männer“ Wochenende unter der Mühle
“Sie kamen als Fremde und gingen als Männer”

Das ultimative Open-Air-Männer-Wochenende im Park „Alte Mühle an der Dong “ am Niederrhein

Samstag, 27.08.16 – Sonntag, 28.08.16

Hotel-Check In: Freitag, 26.08.2016 bis 21.00 Uhr
Hotel-Check Out: Sonntag, 28.08.2016 19.00 Uhr

2 Übernachtungen im ***Hotel Dampfmühle,
47506 Neukirchen-Vluyn

Event:

Sa. von 08.30 Uhr bis 22.00 Uhr
So. von 08.30 bis 16.00 Uhr

Preis pro Teilnehmer: 450,- € (all inclusive)

Programm:

Abmarsch zur Mühle um 08.00 h- die Männer haben sich wie richtige Männer nass rasiert und eiskalt abgeduscht! Im Gepäck führen sie Wechselwäsche, Handtuch, Regenzeug und alles, was man sonst noch so brauchen wird! Und sie haben gute Laune, weil sie Ihrer naturgemäßen Bestimmung zugeführt werden!

- Meet & Greet mit Bestseller-Autor, „Obermacho“ Dr. Joachim H. Bürger (Mann bist DU gut) und Männerbuch-Autor Frank Rose (Störfall Frau)

- Raunen Yoga mit Frank Rose zur männlichen Vitalitäts-Steigerung. Ein geschlossenes System zum Nachüben für zu Hause. Mit Deinen neuen Yoga Kenntnissen wirst Du Deine Attraktivität gegenüber dem schwachen Geschlecht um mindestens 350% auf der Esoterikskala erhöhen, und Dir den ein oder anderen ONS maximal erleichtern!

- Box-Training mit echten Profi-Box-Trainern, welche Dir die richtigen „Moves“ beibringen, wer sich traut in den Ring zu steigen kann dies tun, auch als Sparringspartner! Selbstverständlich haben wir einen Ringarzt am Gym. Einen Mundschutz bekommst Du von uns. Aber Männer: nachher nehmt Ihr Euch wie echte Kerle in den Arm! Nebenbei bringen wir Dir den ein oder anderen „Dirty- Trick“ bei wie Du Dein Gegenüber wie im besten Western umhaust!

- Wave-Spinning als Grenzerfahrung für die ganz Harten! Wie schon im Mittelalter sich die Müllerburschen bei ganz starken Wind an einen Mühlenflügel gebunden haben werden wir dies nachtun! Aber Achtung das ist nur für die ganz abgewichsten unter uns und sicher keine Pflichtübung!

- Lagerfeuer-Romantik mit Western-Grillabend beim Sound von Los Molineros. 2 Vollblutmusiker in der zweiten Lebenshälfte die wissen was Balsam für die Ohrmuschel ist. Mit den Klängen im Hintergrund tun wir das was wir am besten können: Grillen, Saufen und Gespräche unter Männern führen!

- Einführung in die Ernährung nach hipper Rohkost, um genug Gesprächsstoff zu haben beim Eindringen in neue weibliche Jagdreviere, wo Du fast (noch) keinen Wettbewerb hast! Wir zeigen und erklären dir die Grundlagen der Rohkost, die Dich verbunden mit Deinen schauspielerischen Fähigkeiten zum perfekten Match für jede „Bio- Schnitte“ machen.

- Moderierte Selbstfindungs-Gruppengespräche am Lagerfeuer – auch zu brenzligen Lebensfragen mit Fachleuten! Junge wir meinen es Ernst, sehr Ernst! Wenn die Nation uns braucht dann sind wir da. Natürlich könnt Ihr jederzeit unsere Ärztin und unsere Rechtsanwältin ansprechen. Egal ob morgendliche Lattenmüdigkeit oder Drachenentsorgung (Scheidung) – mit uns könnt Ihr Reden! Wir sind für Euch da!

- Symbolische Hexen-Verbrennung als Ritual zur Ex- (Frau) Entsorgung und der inneren Befreiung! Gemeinsam projizieren wir all das Unrecht, was uns Frauen angetan haben, in diese Strohpuppe und lassen sie „in Flammen aufgehen“. Ein herrlicher Akt der Befreiung, gepaart mit einem anständigen Hauch Voodoo.

- Karaoke Mutprobe mit Profi-Begleitung für die unter uns, die Eier haben. Egal – wir sind unter Freunden und obwohl Du etwas leise angefangen hast, wirst Du vom Klatschen Deiner Freunde angefeuert und immer besser und lauter.

- und vieles mehr für Männer, für echte Männer!

“Störfall Frau” … Wiedererkennungswert?

Liebe Männer, kommen Euch die folgenden Zeilen irgendwie bekannt vor?

Darüber möchten wir mit Euch reden bzw. echte Lösungen anbieten:

Auszug aus “Störfall Frau” (S. 19 ff.):

“Das klassische Modell: sie bleibt zu Hause und zieht die Kinder groß und wird dabei immer unzufriedener und er zieht raus in den großen Kampf und „jagt“ den Unterhalt für die gesamte Familie und vögelt dabei seine neue blutjunge Sekretärin, da Frauchen spätestens nach der zweiten Schwangerschaft ohnehin keine Lust mehr auf Geschlechtsverkehr hat.

Ein typisches Bild, welches sich seit den 1950-er Jahren bis heute unerschütterlich und stabil hält und nicht selten anzutreffen ist. In der Realität hat sich leider wenig geändert, trotz sämtlicher Emanzipationsbewegungen.

Um dieses gegenseitig unweigerlich bei mehrjährigen Beziehungen voranschreitende gegenseitige Dessinteresse zu vermeiden, gibt es in der zu diesem Thema erhältlichen Ratgeberliteratur lediglich eine Lösung und diese lautet „Beziehungsarbeit“. Dies hört sich in den Ohren der meisten Menschen fast genauso attraktiv an wie „Fußpilz“ und wird folgerichtig von der überwiegenden Zahl an Paaren daher auch konsequent vermieden.

Männer werden aber nicht nur als Retter, sondern auch als Ernährer, Diener oder gerne als starke Superhelden gesehen. Das schwache Geschlecht, wie Frauen auch immer bezeichnet werden, schaut zu ihnen auf, er soll souverän, unverletzlich, über den Dingen stehend wirken, entweder durch Bildung oder Körperkraft. Die Damenwelt sucht angeblich seine Schulter zum Anlehnen, sieht in ihm einen Ruhepol, der ihre eigene Launenhaftigkeit stets ausgleicht – immer gut drauf ist und sie aus den eigenen Tiefs und den Zweifeln an ihrem Selbstbewusstsein herausholt und diese brav ausgleicht.

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Dieses Spielchen funktioniert meist perfekt, viele Männer spielen es mit, es wurde ihnen ebenfalls so „eingetrichtert“ und vorgelebt von ihren eigenen Eltern. Männer sind grundsätzlich etwas gleichmütiger als die Frauen, machen sich nicht so viele Gedanken um alles, was ihnen tagtäglich so „über den Weg läuft“ und wirken daher nach Außen hin weitaus unverletzlicher und durch nichts so leicht aus der Ruhe zu bringen.

Sie suchen ihrerseits nach dem hübschen Weibchen, sind in erster Linie auf ihr Äußeres fixiert und wundern sich schließlich oft, was sie sich da „angelacht“ haben, wenn sie aus ihrem ersten (Sex-) Rausch aufwachen und sich ihre neue Eroberung mal „von Innen“ ansehen. Glücklicherweise geschieht dies bei den meisten Männern erst nach Jahren, falls es überhaupt jemals dazu kommt. Manchmal drängt sich der Eindruck auf, Männer merken ihr Leben lang nicht, wie sie behandelt werden oder welche netten Charaktereigenschaften ihre entzückenden kleinen Weibchen so an den Tag legen. Lange Zeit lassen sie sich jedenfalls so gut wie fast alles gefallen bis hin zu hysterischen Kreisch-Anfällen, geworfenen Tellern und Tassen, entweder an ihren eigenen Kopf oder die nächste Wand, stundenlange Beschimpfungen und Vorhaltungen, launisches „Herumgezicke“, endlose Monologe in Endzeitstimmung, ohne dass sie diesen Einhalt gebieten würden; einen Kommandoton, welcher selbst in der Bundeswehr beim morgendlichen Appel noch seines Gleichen suchen würde, dieser gepaart mit Anweisungen, welche mit ihren eigenen Bedürfnissen als Ehemann oder eigentlich doch gleichberechtigtem Partner so gut wie gar nichts mehr gemeinsam haben, sondern ihn stets nur als den Ernährer, nützlichen Unterhaltserbringer bzw. Versorger der wirtschaftlichen Grundbedürfnisse, Bediensteten oder auch kinderähnlich Entmündigten einstufen.

Dazu passende Dialoge, oder sagen wir lieber Monologe laufen meist folgendermaßen ab:

„Du hast heute wieder das falsche Hemd an! Wie siehst Du wieder aus? Wie der letzte Penner läufst Du herum!!“ – „Du hast wieder den Müll nicht heruntergebracht!“ – „Hast Du immer noch nicht verstanden, wie man die Tassen richtig in die Spülmaschine stellt?“ – „Hast Du Dich wieder vollgekleckert? Kannst Du nicht mal aufpassen??? Wie soll ich das da wieder herausbekommen???“ – „Lass doch nicht alles stehen und liegen, pass doch mal auf!! Da stolpert man doch drüber!!“ – „Kannst Du das nicht mal ordentlich wegräumen? Wie sieht es hier nur wieder aus??? Du bist unordentlicher als die Kinder!! Wie soll aus denen nur etwas werden, wenn sie Dich als Vorbild haben??“

Was meinen Sie als Leser, zu welchem der beiden Geschlechter passen diese Vorwürfe und rein rhetorischen Fragen besser?? Zu Frauen oder zu Männern??

Sind Frauen wirklich der Meinung, dass Ihr Mann Lust hat, sie nach einem Haufen derartiger Maßregelungen abends noch kreuz-und-quer durch ihr Haus oder die Wohnung zu vögeln?? Im Zweifel wollen sie das aber auch gar nicht. Sie sind selbst viel zu schlecht gelaunt dazu und haben ohnehin fast immer Migräne, wenn es denn „mal zur Sache gehen“ soll.”

Fortsetzung folgt …

Das 1. Echte-Männer-Wochenende!

Pokémon Go … welche rechtlichen Fallen drohen?

Über die Sinnhaftigkeit, Pokémon Go zu spielen, lässt sich trefflich streiten … jedoch scheint der Hype aktuell kaum aufhaltbar.

Welche rechtlichen Regeln sollte ich daher als Spieler zumindest kennen und beachten?

Völlig klar sollte sein, dass die Monster Jagd auf fremden Privatgrundstücken, anders als im öffentlichen Raum, schnell den Tatbestand des Hausfriedensbruchs, § 123 StGB erfüllen kann, sofern kein Einverständnis des Eigentümers mit dem Betreten seines Grundstücks vorliegt. Hier ist auch Vorsicht geboten bei vermeintlich öffentlichem Raum wie Krankenhäusern, Schulen oder Universitäten, denn auch diese werden heutzutage oft von privaten Betreibern unterhalten oder besitzen zumindest Gebäude- oder Grundstückskomplexe, deren Zutritt der Öffentlichkeit schlicht nicht gestattet ist.

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Wer während des Autofahrens auf sein Handy schaut oder dies auch nur in die Hand nimmt und dabei erwischt wird, muss wie immer mit einer Geldstrafe in Höhe von 60 € rechnen sowie einem Punkt im Verkehrsregister. Da in der Vergangenheit aus Sicht der Gerichte sogar die Verwendung des Handys als Navigationsgerät darunter fiel, wird es hier keinerlei Ausnahmen geben. Auch nicht im Offline- oder Trainingsmodus, denn entscheidend ist die mangelnde Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr durch die digitale Ablenkung!

Aber Vorsicht nicht nur während der Autofahrt, auch wer ansonsten während des Spielens durch volle Konzentration auf den Handybildschirm nicht mehr auf seine Umgebung achtet und dadurch etwaige Unfälle im Straßenverkehr verursacht, handelt möglicherweise fahrlässig. Es kann ihm damit ein (Mit-) Verschulden für den Schaden anderer Unfallbeteiligter zugerechnet oder die Zahlung der eigenen Versicherung verweigert werden. Dies gilt möglicherweise selbst dann, wenn er lediglich als Fußgänger unterwegs ist und auf diese Weise andere Autofahrer in einen Verkehrsunfall verwickelt. Das gleiche gilt natürlich bei der Pokémon Go – Jagd vom Fahrrad aus.

Ein besonderes Schreckensszenario spielte sich bereits in den USA ab: eine Bande Krimineller lockte eine größere Gruppe leidenschaftlicher Monster-Jäger an eine abgelegene Ortschaft und raubte diese dort ohne Behinderung durch die Polizei und unbemerkt von der weiteren Öffentlichkeit aus. Auch wenn hierzu sicherlich die Manipulation des Spiels notwendig wäre, sollte man als Spieler trotzdem stets achtsam sein, wenn einen die Monsterjagd z.B. Nachts im Dunkeln und ganz allein in einsame Winkel und abgelegene Ecken lockt, vor allem als weiblicher Spieler!

Unabhängig von den aufgezählten rechtlichen Fallen bei unachtsamer Ausführung des Spiels, ist es aber auch völlig klar, dass die Pokémon Go – App schon allein unter Aspekten des Datenschutzes ein gewisses Risiko für die Nutzer birgt.

Das deutsche Datenschutzrecht zählt nach wie vor zu den strengsten internationalen Gesetzen auf diesem Gebiet, kein Vergleich zu der eher konträren Rechtslage z.B. in den USA, dem Land der Entwicklung dieser App.

Während des Spiels gibt der User dauerhaft seinen genauen Standort frei, welcher nicht nur über die üblichen, relativ ungenauen Telekommunikationsdaten, sondern konkret über GPS und damit metergenau ermittelt wird. Zudem filmt er für die gesamte Zeit des Spielens seine Umgebung detailgetreu mit der Kamerafunktion seines Handys ab. Diese Daten werden dauerhaft gespeichert – eine konkrete Speicherfrist gibt der Spielehersteller Niantic in seinen Nutzungsbedingungen nicht an – es werden hieraus Nutzerprofile erstellt und die Daten werden natürlich nach der aktuellen Gesetzeslage auch an die Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden etc. auf deren Anforderung jederzeit herausgegeben. Eine Weitergabe und Verwertung der Daten an Google oder Facebook behält sich Niantic ebenfalls vor (“Third Party Service”). Hier sollte man als User ggfs. von seinen Wahlmöglichkeiten Gebrauch machen, sofern möglich!

Wer also von der Pokémon Go – App so richtig begeistert ist und beseelt von der Monsterjagd durch die Straßen zieht, sollte seine Augen nicht komplett vor seiner sogenannten “analogen Umgebung” dabei verschließen. Und letztlich auch die Summe seiner In-App Käufe für diverse Lockmittel, Pokébälle etc. etwas im Auge behalten.

Positiv anzumerken ist, dass die App die Spieler, welche ansonsten ehr ausschließlich zu Hause “In-Door” vor dem heimischen Computer sitzen, endlich wieder nach Draußen und in den Bewegungsmodus bringt!

Das 1. “Echte Männer” Wochenende unter der Mühle :-)

Das 1. „Echte Männer“ Wochenende unter der Mühle
“Sie kamen als Fremde und gingen als Männer”
Das ultimative Open-Air-Männer-Wochenende im Park „Alte Mühle an der Dong “ am Niederrhein
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Samstag, 27.08.16 – Sonntag, 28.08.16

Hotel-Check In: Freitag, 26.08.2016 bis 21.00 Uhr
Hotel-Check Out: Sonntag, 28.08.2016 19.00 Uhr

2 Übernachtungen im ***Hotel Dampfmühle,
47506 Neukirchen-Vluyn

Anmeldung:  info@rose-heilpraktiker.de

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Event:

Sa. von 08.30 Uhr bis 22.00 Uhr
So. von 08.30 bis 16.00 Uhr

Preis pro Teilnehmer: 450,- € (all inclusive)

Programm:

Abmarsch zur Mühle um 08.00 h – die Männer haben sich wie richtige Männer nass rasiert und eiskalt abgeduscht! Im Gepäck führen sie Wechselwäsche, Handtuch, Regenzeug und alles, was man sonst noch so brauchen wird! Und sie haben gute Laune, weil sie Ihrer naturgemäßen Bestimmung zugeführt werden!

- Meet & Greet mit Bestseller-Autor, „Obermacho“ Dr. Joachim H. Bürger (“Mann bist DU gut!”) und Männerbuch-Autor Frank Rose (“Störfall Frau” / “Mann sei Mann”)

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- Raunen Yoga mit Frank Rose zur männlichen Vitalitäts-Steigerung. Ein geschlossenes System zum Nachüben für zu Hause. Mit Deinen neuen Yoga Kenntnissen wirst Du Deine Attraktivität gegenüber dem schwachen Geschlecht um mindestens 350% auf der Esoterikskala erhöhen, und Dir den ein oder anderen ONS maximal erleichtern!

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- Box-Training mit echten Profi-Box-Trainern, welche Dir die richtigen „Moves“ beibringen, wer sich traut in den Ring zu steigen kann dies tun, auch als Sparringspartner!

2016-07-17-PHOTO-00011677Selbstverständlich haben wir einen Ringarzt am Gym. Einen Mundschutz bekommst Du von uns. Aber Männer: nachher nehmt Ihr Euch wie echte Kerle in den Arm! Nebenbei bringen wir Dir den ein oder anderen „Dirty- Trick“ bei wie Du Dein Gegenüber wie im besten Western umhaust! Für die Mutigen unter Euch steht Patrick Korte - ein Essener Profi-Boxer (5 Kämpfe, alle siegreich in der ersten Runde durch Technisches K.O.) als Sparringpartner zur Verfügung ;-)

- Wave-Spinning als Grenzerfahrung für die ganz Harten! Wie schon im Mittelalter sich die Müllerburschen bei ganz starken Wind an einen Mühlenflügel gebunden haben werden wir dies nachtun! Aber Achtung das ist nur für die ganz abgewichsten unter uns und sicher keine Pflichtübung!

- Lagerfeuer-Romantik mit Western-Grillabend beim Sound von Los Molineros. 2 Vollblutmusiker in der zweiten Lebenshälfte die wissen was Balsam für die Ohrmuschel ist. Mit den Klängen im Hintergrund tun wir das was wir am besten können: Grillen, Saufen und Gespräche unter Männern führen! IMG_1901 Lagerfeuer

- Einführung in die Ernährung nach hipper Rohkost, um genug Gesprächsstoff zu haben beim Eindringen in neue weibliche Jagdreviere, wo Du fast (noch) keinen Wettbewerb hast! Wir zeigen und erklären dir die Grundlagen der Rohkost, die Dich verbunden mit Deinen schauspielerischen Fähigkeiten zum perfekten Match für jede „Bio- Schnitte“ machen.

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- Moderierte Selbstfindungs-Gruppengespräche am Lagerfeuer – auch zu brenzligen Lebensfragen mit Fachleuten! Junge wir meinen es Ernst, sehr Ernst! Wenn die Nation uns braucht dann sind wir da. Natürlich könnt Ihr jederzeit unsere Ärztin und unsere Rechtsanwältin ansprechen. Egal ob morgendliche Lattenmüdigkeit oder Drachenentsorgung (Scheidung) – mit uns könnt Ihr Reden! Wir sind für Euch da!

- Symbolische Hexen-Verbrennung als Ritual zur Ex- (Frau) Entsorgung und der inneren Befreiung! Gemeinsam projizieren wir all das Unrecht, was uns Frauen angetan haben, in diese Strohpuppe und lassen sie „in Flammen aufgehen“. Ein herrlicher Akt der Befreiung, gepaart mit einem anständigen Hauch Voodoo.

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- Karaoke Mutprobe
mit Profi-Begleitung für die unter uns, die Eier haben. Egal – wir sind unter Freunden und obwohl Du etwas leise angefangen hast, wirst Du vom Klatschen Deiner Freunde angefeuert und immer besser und lauter.

- und vieles mehr für Männer, für echte Männer!

Weitere Infos + Anmeldung unter: Männer-Wellness-Wochenende

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Ich “Wien” dann mal weg …

Ein Kurzurlaub nach Wien ist schnell organisiert, von Deutschland aus bekommt man selbst ein paar Tage zuvor noch preisgünstige Angebote und wenn man sich etwa schon ein, zwei Wochen vor Reiseantritt entscheiden kann, bleibt man leicht mit Hin- und Rückflug unter 100,- €, eine gewisse Flexibilität vorausgesetzt.

Wiener Melange

Übernachtungsmöglichkeiten sind ebenso zahlreich wie bezahlbar vorhanden. Wer nicht gerade im Steigenberger oder einem anderen Luxustempel im ersten Bezirk absteigen möchte – oder sich dies gezielt leisten will samt verbundenem Ambiente – und gerne ein paar Schritte beim Erkunden einer interessanten Stadt läuft, wird hier bereits ab 45,- € die Nacht im Ibis Budget, gelegen immerhin in der Nähe des Prater Sterns fündig. Nach aufwärts ist selbstverständlich wieder einmal alles, wie in Weltstädten üblich, zu haben!

Kutsche

StraßenschildWien ist in Bezirke eingeteilt und in welchem man sich gerade befindet ist praktischerweise für die Fußgänger und auch andere Reisende auf fast jedem Straßenschild vor dem Straßennahmen erkennbar. Darüber hinaus gibt es Fahrradstationen mit öffentlichen Leihfahrrädern, wie ebenfalls mittlerweile in sämtlichen größeren Städten, an den zentralen Punkten, aber gerade auch in den Randbezirken. Und zufällig beispielsweise auch vor erwähntem Ibis Hotel. Das öffentliche Verkehrsnetz in Wien ist einfach verständlich und überschaubar für ansonsten eher “Nicht-Bahnfahrer”, längs wird alles durch die U1 verbunden und quer durch die U3, Fahrkarten sind einmal entwertet, sowohl für U- als auch S-Bahn gültig und im gesamten Stadtgebiet kostet eine einzelne Fahrt ohne zeitliche Unterbrechungen schlappe 2,20 €. Im Vergleich zu vielen anderen Städten international ein echter Sozialpreis!

So fährt vom Flughafen auch direkt die S7 für ganze 4,40 € innerhalb von 25 Minuten in die City bzw. zum Praterstern, eine günstige Alternative zum Taxi, welches ohne Vorbestellung um die 50 € kostet.

CafeCentralWas schaut man sich in Wien an? Gut, dies bleibt eigentlich jedem selbst entsprechend der persönlichen Vorlieben überlassen. Unsere Empfehlungen lauten, je nach Zeitplan natürlich: den ersten Bezirk, d.h. die Innenstadt ablaufen sowieso! Ein Blick in den Stephansdom werfen, kurz an der Staatsopfer vorbei, durch das Tor zur Spanischen Hofreitschule schreiten und dort den Lipizzanern, welche aus ihren Boxen rausschauen, zuwinken … eventuell eine Kutschfahrt im berühmten “Fiaker” machen.  Nicht zu vergessen, eine Wiener Melange – im Endeffekt ein kleiner Milchkaffee mit aufgeschäumter Milch – in einem der zahlreichen nostalgischen Kaffeehäuser trinken. Einen Kaiserschmarren essen, unbedingt im Café Central! Unter der Woche spielt dort nach alter Kaffeehaustradition Abends ein Pianist. Die Decke wirkt fast sakral mit ihren gotischen Kuppeln. Etwas moderner kommt z.B. das Café Prückel oder das Café Leopold daher.

KaiserSchmarrnDie Kunstausstellungen im Schloss Belvedere sind nett anzuschauen, aktuell gab es dort Egon Schiele und Gustav Klimt zum “Bild der Frau”, nichts ungewöhnliches, sind die Österreicher doch sehr stolz auf ihre beiden vermutlich bekanntesten Maler. Auch im Albertina in der Innenstadt findet man eine ständige Ausstellung zu diesen, ebenso wie im Leopold-Museum. Etwas irritierend im lustigen Sinne war die moderne Ausstellung im Eingangsbereich, so standen dort kleine Schneemannfiguren in einer Vitrine, bezeichnet als “Moderne Kunst” :-) Sind demnach alle Kinder Künstler?!

Ebenso belustigend die Tatsache, dass gerade Egon Schiele wohl eine gewisse Zeit der Besessenheit durchlebte, in welcher er ausschließlich Bleistiftzeichnungen von “masturbierenden Frauen” anfertigte. Ein ganzer Raum hing voll von diesen, das intellektuelle Publikum stand versonnen davor und starrte diese teils minuten- oder gar stundenweise an. Man stelle sich vor, die gleichen kunstbegeisternden Damen finden unter dem heimischen Ehebett einen Playboy, der folgende Ehekrach ist vorprogrammiert … Doch nichts anderes dürften diese Kunstwerke  in der Zeit Ende des 18. /Anfang des 19. Jahrhunderts dargestellt haben.KlimtAusstellung

Ein etwas exotischerer Tipp wäre das Aufsuchen eines der mittlerweile in unserem Nachbarland häufig vertretenen – da zum “medizinischen Gebrauch” freigegebenen Konsums – Hanf-Shops. Kaufen kann man dort vom Samen aufwärts bis zur ausgewachsenen Hanfpflanze alles, samt passenden Düngemitteln und allerlei Gebrauchsuntensilien. Möglicherweise sind die Wiener auch deshalb so entspannt, so wird die alte Kaffeehaus-Tradition “modern” interpretiert fortgesetzt, und dies würde auch das Entstehen so manchen skurrilen, durchaus sehenswerten österreichischen Filmes erklären. Unbedingt anschauen sollte man sich schon zu Hause quasi als Vorbereitung auf den Wien Besuch “Der Aufschneider”, Teil 1 + 2, spielt in Wien und Umgebung, eine etwas untypische Krankenhaussatire über einen “abtrünnigen” Pathologen samt Kollegenschaft. Auf diese Weise erlernt man auch gleich den Wiener Dialekt, ein bisschen Geduld ist bei absoluter Unkenntnis der Sprache oder des österreichischen Charakters und Wortwitzes angebracht. Der Vorteil: mit fortschreitendem Verständnis erschließen sich hier immer neue Pointen ;-)

Der skurrile Humor zeigt sich auch in so mancher U Bahn - Reklame ...

Der skurrile Humor zeigt sich auch in so mancher U Bahn – Reklame …

Vor jedem Österreich Urlaub ohnehin sehenswert ist nachwievor die “Piefke Saga”, “Bad Fuckingen” oder “Der Knochenmann”.

Im Frühjahr, wenn es wärmer wird oder an lauen Sommerabenden setzt man sich schließlich mit einem Bier an die Donau, gesundheitsbewusster ist es, an dieser entlang zu Joggen. Man hat ohnehin den Eindruck, dass auf gesunden Live-Style in Wien sehr viel wert gelegt wird, es gibt viele Bio-Läden, selbst in der Innenstadt zahlreiche Bio-Bäckereien, aber auch Saftbars, Grüne Smoothie Bars oder Salat-to-go-Läden. Modernere Restaurants führen neben den sonst bekannten Mehlspeisen eine Vielzahl an gesunden Gerichten und in einigen Hotels findet sich bereits ein Veganes Frühstücksangebot. Und ein leckeres veganes Eis gibt es jetzt in den ersten Sonnenstrahlen bei “Eis Greisler” oder “Veganista” allemal …

VaseblauEbenso erfreulich: in fast allen größeren Café Häusern + Restaurants findet sich ein WLAN – Hotspot für einfaches Gratis Surfen, dies auch auf verschiedenen öffentlichen Plätzen der City, so ist die sogenannte Innere Stadt, der 1. Bezirk, fast vollständig abgedeckt, aber z.B. auch das Museumsquartier, wo man in der Sonne gemütlich auf den dort aufgebauten Liege-Installationen chillen kann, und in den Hotels sowieso.

Wien ist insgesamt vom Spirit her eine sehr moderne Stadt – so viele vegane Restaurants oder hippe Schmuck- und Designerläden wie im 7. Bezirk dürfte man sonst nur in Berlin finden – hinter einer sehr dekorativen stilvollen sowie historischen Fassade.

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Links im Bild “Streetart” in Wien :-)

Dies war “der erste Streich” … der zweite folgt sogleich, dann stellen wir Euch konkrete Tipps zum Chillen, Shoppen oder Essen und Trinken vor!

 

 

 

 

 

Boxmuseum Wien, Box Union Favoriten

IMG_1917Bei seinem letzten Aufenthalt in Wien nutzte Frank die Zeit und schaute sich das Boxmuseum von Alfred Marek im 10. Bezirk an. Das Boxmuseum ist angeschlossen an den Boxclub „BUF“ – Box Union Favoriten – und hält nicht nur in Österreich und in Europa, sondern möglicherweise weltweit die hochwertigste Sammlung von Originalen der Geschichte des Boxens von Deutschland und Österreich bis einschließlich dem Jahr 1945 bereit. Zudem ist der BUF ein wirklicher Kult Club für Leute, die sich mit dem Boxen auskennen oder an dem Sport interessiert sind. Der BUF hat zudem bis heute die meisten Meister in der Geschichte Österreichs hervorgebracht und ist damit der erfolgreichste Boxclub hier vor Ort.

IMG_1939Ein Besuch lohnt sich jedenfalls immer, sofern man sich gerade in Wien aufhält.

Kommt man herein findet man sich direkt in einer Art Salon wieder, eingerichtet mit antiken Möbeln, jeder Menge alter Bilderrahmen und nostalgischer Beleuchtung sowie historischen Blumentöpfen, Fachbegriff Cachepot, aus der Zeit des Art Deko, Jugendstil oder Art Nouvelle. Als Gast erhält man in diesem stilvollen Ambiente zudem auf Wunsch auch einen Kaffee serviert, welcher durchaus geschmacklich mit der berühmten Wiener Kaffeehaus Kultur mithalten kann. Gesüßt wird dieser allerdings mit Stevia statt mit handelsüblichem Zucker. Fredi, so wird er von Freunden genannt, und seine Freundin Christiane sind nämlich moderne, gesundheitsbewusste Menschen.

Fredi & Christiane

Fredi & Christiane

Neben der historischen Einrichtung, Fredi sagt hierzu „er bevorzuge Blumenvasen und –töpfe sowie Keramik aus Frankreich, Möbel aus Deutschland aus der Zeit des Jugendstils und Historismus sowie der Renaissance und Lampen bzw. Beleuchtungskörper aus Italien, letztere vorzugsweise verziert mit Drachen und Dämonen, heute würde man sagen im Gothic Style“ – alles Originale, u.a. bereits aus der Zeit Napoleons stammend. So kann man sich vorstellen, dass der Boxclub mit angeschlossenem Museum ein ganz besonderes Ambiente und auf seine Art auch eine sehr außergewöhnliche Atmosphäre versprüht.

Ein persönlicher Geheimtipp von Fredi für Deutschland ist im übrigen das Boxmuseum von Kai Uwe Jahn auf Rügen, welcher ebenfalls eine Sammlung von alten Originalen zu besitzen scheint, da dieser regelmäßig bei einschlägigen Auktionen mitsteigert.

Die Sammlung von Fredi lässt sich grob in drei Teile aufgliedern:

Präsident des BCF und gleichzeitig bekanntester Strafverteidiger Österreichs Rudolf Mayer

Präsident des BCF und gleichzeitig bekanntester Strafverteidiger Österreichs Dr. Rudolf Mayer

Zum einen in die Memorabilien, als da wären Schärpen, Pokale und Boxgürtel, selbstverständlich allesamt Originale aus der damaligen Zeit, nichts davon ist nachgemacht oder gefakt, wie Fredi stolz berichtet. Die Vitrinen, in welchen diese ausgestellt sind, sind ebenfalls echt antik. Weitere Stücke wie Plakate und Urkunden werden in antiken Rahmen an der Wand präsentiert. Und es gibt keine Plastikfiguren oder nachgemachtes, wie beispielsweise Mike Tyson als „Wurstelbrater“ oder ähnliches wie in Amerika durchaus vorstellbar wäre, wie Fredi mit einem zwinkernden Auge auf solche Städte wie Las Vegas anspielt.

Den zweiten Teil machen die Box-Zeitschriften aus: hier sind sämtliche Jahrgänge komplett gebunden vorhanden, aufbewahrt in einem antiken Bücherkasten, beispielsweise die deutsche Zeitschrift „Der Boxsport“ komplett von 1920 dem Zeitpunkt des Erscheinens IMG_1928der ersten Ausgabe an bis 1945 einschließlich sowie „Die Boxwelt“ und „Die Boxwoche“, dies sei absolut einzigartig lässt Fredi uns wissen. Ebenso die in Österreich erschienene Zeitschrift „Der Boxring“ seit dem Jahrgang ihres Erscheinens 1924 aufwärts, „quasi im druckfrischen Zustand“, wie er stolz berichtet, und die „La Boxe“ für Frankreich von 1910 an aufwärts. Die Franzosen hätten damals mit dem Boxen als Sportlicher Disziplin angefangen, es sei in den Anfangsjahren dort sehr viel eher verbreitet gewesen als in den anderen Europäischen Ländern, gerade auch als in Deutschland oder Österreich.

Ankündigung Kampf Georges Carpentier

Ankündigung Kampf Georges Carpentier

So ist Georges Carpentier schon im Alter von 17 Jahren als Europameister vom Weltergewicht bis schließlich als Weltmeister im Schwergewicht, in der Kategorie durften anfangs nur Menschen weißer Hautfarbe boxen, wie Fredi aufklärt, sowie in späterer Folge Weltmeister im Halbschwergewicht auf einem von Fredis Original-Plakaten zu sehen (Foto).

Marcel Thiel war in den 30-iger Jahren Weltmeister und habe zu der Zeit noch die ganzen amerikanischen Superstars unter den Boxern „weggeschlagen“ wie er sagt, beispielsweise den Schwarzen „Gorilla Jones“, der sogar regierender Weltmeister zu der Zeit war. So hätten auch die Wiener Boxer vor dem Anschluss ans Deutsche Reich allesamt bereits in Frankreich geboxt. Viele waren zunächst Deutsche Meister und im Anschluss Europameister, wie Heinz Lazek, jeweils im Halbschwergewicht und LazekSchwergewicht, oder Karl Blaho im Weltergewicht (Foto), und schließlich der Dritte im Bund, Ernst Weiss im Fliegengewicht, Bantam- und Federgewicht.

Die dritte Kategorie von Fredis Sammlung bilden letztlich die ca. 5.000 Fotos, größtenteils alles Originalfotos aus der Zeit von vor 1945, zum Teil handsigniert von den damaligen Boxstars, zusammen mit den zugehörigen Programmheften zu den Kämpfen, den Kampfpässen, den Eintrittskarten sowie sogar privater Briefe einiger ehemaliger Stars, z.B. von Ernst Weiß, an einige seiner Fans, natürlich ebenfalls handgeschrieben. Auch dies wieder sämtlich Originale aus ihrer Zeit.

So sei der Gesamtwert seiner Sammlung überhaupt nicht mehr schätzbar für Liebhaber, würde man sich nur die Summen anschauen, welche aktuell in Amerika für historische Einzelstücke erzielt werden, wie beispielsweise letztens erst für einen Weltmeisterpokal von Sullivan in der Größe von 10-20 cm ganze 100.000 Dollar vom Käufer gezahlt wurden.

Schauen wir uns zum Schluss noch einige der Fotos genauer an:

IMG_1823Auf einem sehen wir Anton Schnedel, davor auf dem Tisch liegend ein österreichischer Gürtel aus dem Jahr 1930.

Das zweite zeigt Boxutensilien wie Kopfschutz und Boxschuhe von Anton Schnedel aus den 1970-iger Jahren, dort gewann er die 3. Amateureuropameisterschaft 1965 in Berlin, wurde anschließend Profi und boxte u.a. gegen Eckehard Dagge, den deutschen Weltmeister, sowie den englischen Weltmeister im Mittelgewicht Alan Minter. Der gesamte Werdegang Schnedels sei in der Sammlung dokumentiert. Auch finden sich dort die Handschuhe, welche Schnedel und Dagge damals bei ihrem Kampf gegeneinander trugen, denn Schnedel hatte damals die Handschuhe von beiden nach dem Kampf als Souvenir „mitgehen“ lassen, was zu der Zeit noch als ziemlicher Affront angesehen wurde laut Fredi. Schnedel – sein Spitzname war „Toni Schnedel Eisenschädel“ seinerzeit – ist mittlerweile 74 Jahre alt und zudem leider an Parkinson erkrankt, zum Boxen komme er jedoch immer noch in den Club, dies lasse er sich nicht nehmen.IMG_1837

Ein Plakat aus Frankreich zeigt schließlich Joe Albert, den ehemaligen Österreichischen Meister im Fliegengewicht – auch dieser boxte gegen die drei oben genannten österreichischen Meister, „er hat jedoch immer gegen den Weiß verloren“ wie Fredi lachend berichtet, und „hat leider in anderen Gewichtsklassen nicht gewonnen, bzw. sei nicht darüber hinausgekommen“. In seinen Anfangsjahren bestritt er viele Kämpfe in Frankreich, vornehmlich in Paris. Er war zudem im Alter Inhaber eines Szenelokals im ersten Bezirk in Wien, welches direkt hinter dem berühmten Gartenbaukino lag, wo er eine Vielzahl seiner und anderer historischer Box-Fotos ausgestellt hatte. Deren Aufkauf stellte für Fredi damals den Beginn seiner eigenen Sammlung dar, allein dieser nun eher kleine Teil, stellte zu seiner Zeit schon die größte Sammlung zum Boxsport in Österreich dar. Für Fredi war diese eher ein „Zufallsfund“, lange Zeit galt sie als verschollen, bis Fredi sie quasi als „an der Seite im Dreck stehende Kiste“ auf einem Flohmarkt entdeckte.IMG_1827

Lange könnte man noch weitere Anekdoten und Details zu den einzelnen Stücken erzählen, aber eindrucksvoller ist es sicherlich, selbst einmal vorbeizuschauen im BUF.

Die Internetadresse des BUF findet Ihr unter www.boxgym.at mit einer Extraseite direkt für das Boxmuseum. Auch für Fernsehproduktionen, Modenschauen oder Plattenpräsentation mit Livemusik ist die Lokalität schon gebucht worden, wie man dort sieht.

Wir hoffen, wir konnten Euch für einen Besuch ebenfalls begeistern!

 

Die Damenumkleide … mit Versace Kacheln gefliest!

Die Damenumkleide … mit Versace Kacheln gefliest!

 

Deutschlands jüngster Boxprofi Jann Kulik

Jann Kulik mit Trainer Sebastian Tlatlik

Jann Kulik mit Trainer Sebastian Tlatlik

Am Samstagnachmittag fand in Essen Steele in den Räumlichkeiten von „Boxing Industrie“ von Sebastian Tlatlik ein bisher von der Öffentlichkeit eher unbemerktes, für die Deutsche Boxwelt jedoch unter Umständen zukünftig durchaus bemerkenswertes Ereignis statt: der 16-jährige Jann Kulik bestritt seinen ersten Profikampf, welchen er natürlich auch direkt gewonnen hat.

Das hört sich zunächst unspektakulär an, ist es aber nicht!

Denn Jann ist mit seinen 16 Jahren damit gleichzeitig der jüngste Boxprofi in Deutschland.

Einzug in den Ring

Einzug in den Ring

Für Jann ist der Boxsport aber nichts wirklich Neues, im Gegenteil, bereits bis zu seinem 14 Lebensjahr boxte er sich erfolgreich als Amateur durch insgesamt 40 Kämpfe, von denen er ganze 39 siegreich für sich entscheiden konnte. Er war 2 mal Deutscher Meister im Amateurbereich bei den Kadetten U 16 und schließlich Mitglied im Nationalkader bei den Europameisterschaften, wo er im Alter von 14 Jahren bei den Europameisterschaften in Dublin teilnahm. Leider erreichte er dort in einem sehr unglücklich zu seinen Ungunsten entschiedenen Kampf schließlich nur den 5. Platz.

Während des Kampfes ...

Während des Kampfes …

Aufgrund mehrfacher Verletzungen an beiden Daumen – der linke war zweimal gebrochen, der rechte sogar dreimal – hängte er im zarten Alter von 14 Jahren daher den Boxsport zunächst für einen Zeitraum von 2 Jahren „an den Nagel“, hielt sich in der Zeit aber weiterhin im Fitnessstudio mit Bodybuilding fit.

Den Kampf am Samstag gewann Jann in der 3. Runde durch technisches KO (TKO). Allerdings führte er direkt in der 1. Runde mit Punkten, bereits in der 2. Runde wurde sein Gegner Sergei Vib vom Ringrichter angezählt, konnte sich aber zunächst noch in die 3. Runde hinüberretten. Auch ihm gilt unser Respekt, da er sich trotz Janns überlegenem Kampfstil zäher als erwartet auf den Beinen halten konnte.

In der Ecke mit dem Ringrichter

In der Ecke mit dem Ringrichter

Der Vater von Jann ist Christoph Kulik und in Fachkreisen als die personifizierte „Waage“ vor jedem größeren Box-Event im Ruhrgebiet und Umgebung bekannt. So lag das Boxen für Jann natürlich als Wunschsportart nah. Nach der Trennung seiner Eltern entschied Jann sich bei seinem Vater zu bleiben, die Beiden sind quasi unzertrennlich.

Der Gegner muss einiges aushalten ...

Der Gegner muss einiges aushalten …

Neben dem Boxen nimmt sich Jann aber noch viel Zeit für anderes, z.B. zählt Kochen und Backen zu den liebsten Hobbies des 16-jährigen. Am liebsten kocht er asiatisch, was sicherlich auch an dem letzten Urlaub mit seinem Vater in Thailand zusammenhängt. Das Kochen habe er als er noch klein war, von der Oma gelernt, wie er sagt.

Ansonsten fährt er gerne Ski oder geht Laufen. Und im letzten Sommer entdeckte er das alten Rennrad seines Vaters im Keller und hat mit diesem gleich an einem Wochenende die „Tour de Ruhr“ gemacht, von der Quelle aus in Winterberg bis sie in der Nähe von Duisburg in den Rhein mündet.

Rappelt er sich noch einmal auf?

Rappelt er sich noch einmal auf?

Neben diesen ganzen Aktivitäten ist Jann – kaum zu glauben – auch noch ein sehr guter Schüler, der fast nur Einsen schreibt. Seinen Vater jedenfalls fasziniert die Selbstdisziplin seines Sohnes, um nicht zu sagen, dass diese Einstellung ihm selbst das Alltägliche sehr erleichtert.

Auch in Richtung Lebensplanung ist Jann vermutlich so manchem Gleichaltrigen etwas voraus: sein aktueller Berufswunsch sei Maschinenbauingenieur wie er sagt, nachdem er sich zuvor aber auch schon mal als Jurist oder Umweltingenieur gesehen habe.

Das war´s!

Das war´s!

Wir sind jedenfalls weiterhin sehr gespannt und werden Jann beobachten, wie es mit ihm weitergeht, sowohl hinsichtlich seiner Karriere als Boxer als auch privat.

Was das Boxen angeht, meint Jann, werde sein Trainerteam bestehend aus Sebastian und Robert Tlatlik nun zunächst alles Zukünftige weiter planen, das Ganze soll schließlich auch Spaß mit sich bringen. Und jetzt kommt als nächster Termin als allererstes Weihnachten!

In diesem Sinne ganz herzlichen Glückwunsch von uns und weiterhin viel Erfolg!

Nach dem Kampf … Interview mit Samy Musa

Schließen wollen wir unsere Nachbetrachtung zu Samstag mit dem Interview von Samy Musa (First Punch Boxpromotion) beschließen. Auch er hat am letzten Samstag seinen Kampf gegen Jay Spencer gewonnen. Wir gratulieren ganz herzlich!

Samy, wie war Dein Kampf?

Samy mit Jay Spencer beim Wiegen, Pressefoto

Samy mit Jay Spencer beim Wiegen, Pressefoto

Mit Jay Spencer hatte ich am Samstag schon einen extrem starken Gegner. Mit einem 10-0 Record, d.h. 10 Profikämpfe, allesamt siegreich bestritten, war Jay die bisher größte Herausforderung für mich im Profi-Bereich. Er galt als sehr schlagstark, aber auch körperlich äußerst stark. Es war daher wichtig für mich, meine eigene Linie durchzuziehen und mich nicht irritieren zu lassen. Trotzdem war ich die ganze Zeit davon überzeugt, dass ich den Kampf für mich entscheiden würde. Ich will nicht arrogant klingen, aber ich war mir wirklich von Anfang sicher, das „Ding nach Hause zu fahren“.

Was war für Dich die brenzligste Situation am Samstag?

Vor dem Kampf in der Kabine mit dem Cutman

Vor dem Kampf in der Kabine mit dem Cutman

Ich habe mich ein bis zwei Mal auf einen Schlagabtausch eingelassen, der von Jay initiiert wurde. Darauf hätte ich mich eventuell nicht einlassen sollen im Nachhinein, da hätte ich meines Erachtens intelligenter reagieren können in der Situation. Währenddessen war ich nicht so sicher auf den Beinen, meine Qualitäten im Kampf liegen halt ganz woanders.

Es geht in den Ring ...

Es geht in den Ring …

Ich habe dann mehr auf meine Beinarbeit geachtet und quasi den Rückwärtsgang eingelegt. Mir liegt es eher, aus der Distanz zu boxen und ich habe mir während des Kampfes daher ab dem Zeitpunkt immer wieder eine entsprechende Distanz zu meinem Gegner zu verschaffen. Spencer hingegen hat den Schlagabtausch geradezu gesucht, er wollte sich definitiv richtig kloppen.

Woran wirst Du in der nächsten Zeit arbeiten bei Deinem Training?

Sonntag hatte ich erst einmal Ruhetag, ab Montag habe ich wieder mit ein wenig Seilchen springen begonnen und ich werde auch etwas auf den Heimtrainer gehen, ein bisschen Konditionstraining mit leichtem Schwitzen halt, aber eher so ein allgemeines Training, nichts spezielles.

Während des Kampfes mit Jay Spencer ...

Während des Kampfes mit Jay Spencer …

Steht der nächste Kampf schon fest?

Das ist witzig, ich habe direkt in der Nacht nach dem Kampf geträumt, dass ich Chris (Jan Christoph Jasczsuk von First Punch Boxpromotion) gefragt hätte, wann ich denn nun wieder kämpfen kann. Und Chris hat daraufhin gesagt, „Junge, ruh Dich erstmal aus und genieß ein wenig die freie Zeit und Deinen Sieg!“. Aber ganz ehrlich, ich weiß es wirklich noch nicht, ein genaues Datum steht aktuell nicht fest, voraussichtlich kämpfe ich aber wieder im Februar oder März 2016, mal schauen.

In der Ecke … Beratung mit Cutman und Jan Christoph

Die Atmosphäre am Samstag war schon toll, es waren viele Freunde von mir dort, um den Kampf zu sehen. Und das erste Mal sind auch meine Mutter und meine Schwester zu einem Kampf von mir als Zuschauer gekommen. Die Tatsache dass ich im Klitschko Vorprogramm kämpfen durfte und die tolle überwältigende Kulisse bei so einem Event haben mich richtig motiviert. Ich habe mir den Kampf von Robert (Tlatlik) schon in der Kabine vorher im Livestream angeschaut und habe die Atmosphäre insgesamt sehr genossen. Nach meinem Kampf wollte ich dann jedoch zu meiner Schwester und meiner Mutter sowie zu meinen Freunden auf die Tribüne gehen. Dies ging jedoch nicht aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen, welche wegen der vorangegangenen Terroranschläge in Paris bei dem Event herrschten. Sobald ich daher den mir zugeteilten Bereich verlassen hatte, musste ich das Stadion leider ganz verlassen. Dies war mir dann schließlich zu „blöd“, ich bin stattdessen nach Hause gefahren, habe mir eine Pizza beim Italiener geholt und habe mir die letzten beiden Runden vom Klitschko Kampf dort in der Pizzeria zusammen mit einigen Freunden angesehen.

Wie hast Du Dich nach dem Kampf am Sonntag gefühlt?

Gewonnen!

Gewonnen!

Insgesamt habe ich nur drei Stunden geschlafen, ich hatte mich noch später am Abend mit ein paar Kollegen getroffen, die auch im Stadion waren, die ich dort aber nicht gesehen hatte, und wir haben noch etwas gefeiert. Obwohl ich daher erst gegen 6.30 Uhr eingeschlafen bin, war ich am Sonntag morgen eigentlich relativ früh wieder wach, bin dann tagsüber schließlich nach Düsseldorf gefahren, war dort in der Stadt und bin lecker essen gegangen und habe ein wenig das Leben genossen.

Jetzt werde ich mich etwas ausruhen in den nächsten Tagen und den verlorenen Schlaf nachholen, vor dem Kampf habe ich nämlich ziemlich schlecht geschlafen aufgrund der Anspannung, ich war unruhig und bin in der Nacht unzählige Male auf der Toilette gelaufen, da ich zu viel getrunken hatte am Abend vorher und natürlich aufgrund meiner Nervosität.

Nach dem Kampf mit Cutman und Jan Christoph (First Punch)

Nach dem Kampf mit Cutman und Jan Christoph (First Punch)

Danke Samy für das Interview, herzlichen Glückwunsch noch einmal und habe eine entspannte Zeit!

Nach dem Kampf … Interview mit Patrick Korte

Hallo Patrick, herzlichen Glückwunsch auch Dir zu Deinem Sieg im Vorkampf bzw. Eröffnungskampf zum Klitschko Event am letzten Samstag! Lassen wir das Ereignis noch einmal Revue passieren …

Wie hast Du Dich auf Deinen Kampf vorbereitet?

Danach3

Patrick mit seinen Trainern Sebastian Tlatlik + Frank Rose nach dem Sieg

Die Vorbereitungszeit war diesmal wirklich hart, ich habe sehr viel trainiert mit meinem Trainer Sebastian Tlatlik und nach Franks Vorgaben habe ich meine Kondition deutlich verbessert. Besonders brenzlig wurde es, als ich noch eine Woche vorher beim Sparring eine Augenverletzung erlitt. Ich habe einen Handschuh ins Auge bekommen, was zu einer Abschürfung der Hornhaut führte. Ich konnte ein paar Tage lang fast nichts sehen auf dem Auge, pünktlich zum Kampf war zum Glück aber wieder alles ok. Es hat mich nicht mehr beeinträchtigt dabei. Ich war natürlich aufgrund der Größe der Kulisse und des Publikums am Samstag schon extrem nervös vorher. Ich hatte direkt um 19 Uhr den ersten Kampf, den sogenannten Eröffnungskampf. Zu dem Zeitpunkt war schon ein Teil der Leute da, zum Glück noch nicht alle, aber so 500 – 600 Leute waren bestimmt anwesend und haben zugesehen.

Patrik mit Frank beim Tappen

Patrick mit Frank beim Tapen

Ich habe aber trotzdem gut geschlafen in der Nacht davor, am Samstag selbst habe ich tagsüber noch Baby gesittet bis 13 Uhr und auf unsere beiden Kleinen aufgepasst bis meine Frau schließlich um 13 Uhr von der Arbeit nach Hause kam. Das war sogar ganz gut, so war ich wenigstens abgelenkt und konnte mich nicht weiter in meine Nervosität hereinsteigern. In der Kabine habe ich mich dann mit Sebastian erst noch warm gemacht bevor es losging. Wir waren generell etwas unter Zeitdruck, da wir in dem Gewühle dort relativ langwierig einen Parkplatz suchen mussten und ja direkt den ersten Kampf hatten. Daher haben wir sofort losgelegt mit dem Tapen etc. Bei mir wurden die Tapes nicht extra kontrolliert, da ich keinen Titelkampf bestritten habe. Aber generell werden immer für jeden Kämpfer neue Handschuhe vor dem Kampf ausgegeben, meine waren etwas eng am Daumen geschnitten, das war nicht ganz optimal, jedenfalls würde ich mir die persönlich nicht selbst kaufen in der Größe.

Mit Sebastian beim Aufwärmen in der Kabine

Mit Sebastian beim Aufwärmen in der Kabine

Wie war der Kampf selbst?

Mein Gegner Jens Leicht ist erst am Abend vor dem Kampf angereist, wir haben uns daher im Ring zum Kampf das erste Mal „live“ gesehen. Er wurde im Hotel nachgewogen am Freitagabend. Er sollte schon letztes Mal gegen mich kämpfen, da hat er aber kurz vorher abgesagt. Letztlich muss man ihm wirklich zugute halten, dass er nun der erste Gegner von mir war, der den Augenkontakt während des gesamten Kampfes gehalten hat und sich seiner Sache anfangs sogar ziemlich sicher war. Er dachte wohl, mit meinem ersten Schlag, das wäre Zufall. Der Kampf war mit unter einer Minute ziemlich kurz, aber bei mir hat einfach jeder Schlag gesessen. Jens ist zunächst einmal zu Boden gegangen, hat sich aber wieder aufgerappelt und anschließend noch mehrfach im Stehen einen Schlag von mir abgekriegt, da torkelte er schon. Als der Ringrichter dies bemerkte, hat er den Kampf aufgrund TKO (= technischem KO) abgebrochen. Der Ringrichter musste ihm erklären, dass der Kampf zu Ende sei, das hat er gar nicht mehr realisiert und der Ringrichter musste ihn schließlich in seine Ecke zurückbringen, da er diese allein augenscheinlich nicht mehr wieder gefunden hätte.

Es beginnt ...

Ecke … mit Sebastian und Frank

Der Abbruch zu dem Zeitpunkt war aber wirklich besser, er wäre danach nur zum zweiten Mal gefallen und hätte sich nicht mehr aufrappeln können. Das TKO wird grundsätzlich aus gesundheitlichen Gründen für den Unterlegenen ausgesprochen, es wird in dem Fall zeitig abgebrochen, um diesen zu schonen und zu verhindern, dass er bleibende Verletzungen oder Schäden davon trägt, wenn ohnehin klar ist, dass er dauerhaft zu Boden gehen wird.

Ecke2Die Veranstaltung als solche war schon ein Mega-Event, in dieser Größenordnung habe ich das noch nicht erlebt. In der Esprit Arena spielt ansonsten Fortuna Düsseldorf Fußball, es ist eine sogenannte Multifunktionshalle. Es waren eine Menge Prominenter vor Ort. Wir waren während der Vorkämpfe ganz vorne direkt am Ring, hinterher wurden wir leider auf die Tribüne verbannt, als der Hauptkampf begann. Ich bin aber trotzdem bis zum Schluss dageblieben und habe mir auch Klitschko gegen Fury angesehen. Meiner Meinung nach war Fury nicht schlecht, aber Klitschko hat es ihm auch extrem leicht gemacht, der war diesmal nicht gut vorbereitet oder hatte einen schlechten Tag. Ich hätte gedacht, das Klitschko gewinnt, eigentlich fast bis zum Schluss … aber es war schließlich ein faires Punkteurteil für Fury, es sah nicht abgesprochen aus. Überhaupt haben die Beiden sehr fair gekämpft, sportlich, haben nicht blind draufgehauen auf den Anderen und es gab offensichtlich keinerlei Weltmeisterbonus, sondern es wurde komplett neutral gepunktet.Frank

Wie hast Du den Sonntag, den Tag nach dem Kampf verbracht?

Den Sonntag habe ich ganz relaxt mit meiner Familie verbracht, eigentlich fast wie immer, einfach ein ganz normaler entspannter Sonntag. Schön war, dass ich endlich wieder essen konnte, was ich wollte. Ich habe sonntags ohnehin meinen sogenannten „Cheat Day“, d.h. ich darf essen, was ich will. Ich mache immer 6 Tage lang Diät und sonntags habe ich dann quasi „frei“. Aber diesmal war ich zudem völlig ohne Anspannung, das war besonders angenehm. Vor dem Kampf habe ich mich schon die letzten 6 – 4 Wochen in einem extremen Kampfmodus befunden und die Anspannung wuchs langsam, je näher der Kampf rückte. Ich mache jetzt erst einmal eine Woche lang komplett Pause, ein Cheat Day nach dem anderen (lacht) und beginne danach wieder mit einem lockeren Training bis Ende des Jahres. Am 12. Februar ist voraussichtlich mein nächster Kampf angesetzt, er findet wieder in Essen im Recover Fight Club statt.

Kurze Beratung ...

Kurze Beratung …

Bist Du zufrieden mit dem Kampf?

Grundsätzlich ja, auch wenn ich mir vielleicht einen etwas stärkeren Gegner gewünscht hätte. Ansonsten bin ich aber wirklich sehr zufrieden und kann auf das Jahr 2015 als ein erfolgreiches Jahr im Boxen zurückblicken. Netterweise hat Jens Leicht im Anschluss an den Kampf auch noch einen sehr netten Post auf Facebook hinterlassen, in welchem er formuliert, dass man in Deutschland von mir sicherlich zukünftig noch einiges zu sehen bekommen wird.

Gegenüberstellung

Gegenüberstellung

Ursprünglich war als mein Gegner Moses Distino vorgesehen. Dieser hatte erst eine ziemlich „große Klappe“ und hat dann plötzlich am Tag vor dem Wiegen am Freitag einen Rückzieher gemacht. Ich war schon etwas verwundert, seine Freundin hatte mich noch am Abend vorher auf Facebook mit einem seltsamen Post in schlechtem Deutsch beleidigt, was ich erst gar nicht verstanden hatte. Sie behauptete, ich würde Steroide nehmen und ihr Freund würde mich eigentlich umhauen, das wäre nur eine Kopfsache bei ihm. Am nächsten Morgen auf der Waage war er dann nicht anwesend, aber da hatten meine Trainer zum Glück schon den Ersatzmann besorgt. Das war schon ein sehr unfaires Verhalten. Jeder von uns ist vorher angespannt, vor allem bei einem Kampf in der Größenordnung. Aber so kurzfristig abzusagen ist sowohl gegenüber dem Gegner als auch dem Publikum äußerst unfair. Viele meiner Freunde hatten Karten gekauft und die waren diesmal nicht gerade billig. Ich musste da ja schließlich auch durch, die Anspannung etc, das bleibt keinem von uns erspart, so etwas ist feige.

Gewonnen!

Gewonnen!

Mit dem Timing das war sowie etwas problematisch: da ich direkt den Eröffnungskampf um 19 Uhr hatte, aber auch erst ab 19 Uhr Einlass war und dies nach den verschiedenen Blöcken aufgeteilt wurde, war mein Stiefvater beispielsweise leider erst gegen 19.30 Uhr in der Halle. Zu dem Zeitpunkt war mein Kampf aber schon vorbei. Die meisten meiner Kumpels haben den Kampf aber zum Glück noch mitbekommen. Und dafür, dass aufgrund der vorangegangenen Terroranschläge in Paris angeblich die höchste Sicherheitsstufe bei dem Event herrschte, waren die Kontrollen eigentlich ein Witz. So herrschte schon ein gewisses Chaos. Aber es fand trotzdem keine Einzelpersonenkontrolle statt, man konnte einfach so mit seinem PKW in das Parkhaus fahren. Beim Event selbst waren jedoch nicht vorher angemeldete Personen nicht zugelassen. Die Lage ist allgemein zur Zeit schwierig … letztlich wird man meines Erachtens gut geplante und vorbereitete Zwischenfälle bei derartigen Veranstaltungen leider kaum vollständig verhindern können. Die Veranstalter und die Polizei müssen sich erst an diese neue Situation gewöhnen und sinnvolle Konzepte finden. Wenn ich da nur an die ganzen Weihnachtsmärkte zur Zeit denke, am besten ist es immer, selbst wachsam zu sein und die Augen offen zu halten! Das ist mein persönlicher Tipp als Fachmann auf dem Gebiet.

Das Team!

Das Team!

Danke Patrick für Deinen ausführlichen Bericht, und jetzt genieß die freie Zeit, viel Spaß!

 

Nach dem Kampf … Interview mit Robert Tlatlik

Auch in der Nachschau zu dem Event am Samstag haben wir unsere drei Kämpfer wieder interviewt und wollten von Ihnen wissen, wie sie es erlebt haben und ihre eigenen Kämpfe so gelaufen sind. Wir beginnen mit Robert Tlatlik, der am Samstag den Titel des Deutschen Meisters im Superleichtgewicht des BDB gewonnen hat:

Robert, wie fühlst Du Dich vor Deinen Kämpfen?

Robert nach dem Sieg mit seinem Trainer Stefan Freudenreich

Robert nach dem Sieg mit seinem Trainer Stefan Freudenreich

Oh, das ist von Kampf zu Kampf unterschiedlich, aber mittlerweile weiß man ja, was auf einen zukommt. Die Zeit kurz vor dem Kampf ist eher unspektakulär, ich schlafe etwas in der Kabine während der Wartezeit und versuche mich, zu entspannen. Glücklicherweise gab es am Samstag eine klare zuvor festgelegte zeitliche Abfolge. Man weiß daher genau, wann man dran ist. Ich habe mir noch die Kämpfe vor mir angesehen und bin dann langsam in die Kabine gegangen. Der Unterschied dieses Mal war, dass der gegnerische Trainer sich in der gleichen Kabine aufhielt und sich angeschaut hat, wie die Bandagen gewickelt wurden. Da es sich bei mir um einen Titelkampf handelte, kam zudem ein Delegierter vom BDB (= Bund Deutscher Berufsboxer) vorbei und zeichnete die Bandagen ab, d.h. diese werden an mehreren Stellen unterschrieben vom ihm, so dass sie nachträglich nicht mehr verändert werden können.

Weshalb wird dies so gemacht bei den Bandagen?

Robert mit Frank Rose, Heilpraktiker aus Düsseldorf

Robert mit Frank Rose, Heilpraktiker aus Düsseldorf

Na ja, sie schauen, dass man z.B. kein Hufeisen mit einwickelt (lacht), nein im Ernst, es gibt gewisse Regeln, man darf beispielsweise nicht auf nackter Haut tappen und insbesondere die Schlagflächen dürfen nicht getappt werden, dort müssen als erste Schicht Mullbinden drauf. Ich vermute, die Hand würde ansonsten härter, zumindest an der Schlagfläche auf den Knöcheln. Insofern wird aufgepasst, dass die Regeln eingehalten werden durch die Delegierten. Diese zeichnen auch ab, wenn die Handschuhe geschlossen werden vor dem Kampf. Sie dürfen danach nicht mehr geöffnet werden. Natürlich darf man auch keine eigenen Handschuhe benutzen. Dies läuft folgendermaßen ab: am morgen vor dem Kampf werden die jeweils passenden Handschuhe für den jeweiligen Kämpfer ausgewählt, dieser kann sie dann anprobieren etc. und im Anschluss werden die Handschuhe dem Delegierten vom BDB mitgegeben und erst direkt vor dem Kampf am Abend wieder an den Boxer herausgegeben, so dass diese auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise manipuliert werden können. Die Handschuhe sind daher immer neu und ungebraucht und sitzen schön eng, das ist meines Erachtens ein großer Vorteil, auch die Qualität war am Samstag gut. Die eigenen Handschuhe sind ja vom jahrelangen Training meist ohnehin schon völlig „weich“ geboxt, diese zu benutzen hätte daher auch unter dem Blickwinkel der Eingewöhnung meiner Meinung nach keinen Sinn.

Nach diesem Prozedere habe ich mich in der Kabine warm gemacht und noch anhand von ein paar Übungen mit meinem Trainer Stefan Freudenreich auf den Kampf vorbereitet, bis ich schließlich aufgerufen wurde und dann war es auch schon soweit!

Bist Du vor dem Kampf aufgeregt gewesen?

Einzug in den Ring, Stefan Freudenreich

Einzug in den Ring, Stefan Freudenreich

Nein, ich bin ehrlich gesagt nicht mehr aufgeregt vorher. Ich habe schon über 100 Kämpfe in meinem Leben bestritten, man gewöhnt sich daran, vor allem an die schönen Dinge, an die tolle Atmosphäre und vor allem wie am Samstag daran, vor einer derartigen Kulisse zu kämpfen. Das passiert natürlich nicht alle Tage. Bei einem Kampf von Klitschko handelt es sich europaweit immer um die größten Veranstaltungen im Boxbereich, das zeigt sich schon an der Größe des Stadions. Die Esprit-Arena wird eigentlich als Fußballstadion genutzt, es war zudem alles von vorne bis hinten durchorganisiert und geplant. Es sind dort zig Leute vor Ort, die dies alles organisieren und verantwortlich dafür sind, dass es reibungslos läuft. Und aufgrund dessen funktioniert dann auch alles „wie geschmiert“. Unten ist stets ein VIP Bereich mit allerlei Prominenten, Schauspielern etc. die man aus dem Fernsehen oder Kino kennt, Axel Schulz moderiert in der Regel und dieses Mal ist noch Rod Stewart aufgetreten und im Anschluss saß er selbst dort unten am Ring und hat zugeschaut.

Wie war der Kampf selbst?

Während des Kampfes mit Said Rahimi

Während des Kampfes mit Said Rahimi

Der Kampf war gut, ich bin wirklich zufrieden. Natürlich habe ich mir diesen im Nachhinein in der Aufzeichnung noch einige Male kritisch angeschaut und selbstverständlich sieht man selbst immer noch an der ein oder anderen Stelle Verbesserungspotential und findet etwas, was man noch besser hätte machen können. Aber insgesamt ist der Kampf schon sehr gut gelaufen, ich habe mich von Runde zu Runde etabliert, 2 Runden habe ich zwar an meinen Gegner abgegeben, aber in der 3. Runde habe ich meinen Gegner bereits so angeschlagen, dass er angezählt wurde. Der Kampf war auf 10 Runden angesetzt, jedoch hat der Ringrichter den Kampf schließlich in der letzten Runde abgebrochen wegen TKO, das heißt „Technisches KO“. Dies bedeutet, dass der Gegner nicht mehr kann und es abzusehen ist für den Ringrichter, dass dieser quasi „fertig“ ist. Mein Gegner war schon ganz wacklig auf den Beinen, es war deutlich erkennbar, dass dieser nicht mehr weiter boxen können würde und sich auch nicht mehr gegen mich würde wehren können. Ein technisches KO sprechen die Ringrichter heutzutage überwiegend aus gesundheitlichen Gründen für den Unterlegenen aus. Es muss nicht mehr ein ganz schweres KO erzielt werden, wie in alten Zeiten.

Der Trainer fiebert mit!

Der Trainer fiebert mit + Cutman Vincent Van Popp kniet davor in Startposition …

So ein technisches KO wird aufgrund der subjektiven Einschätzung des amtierenden Ringrichters ausgesprochen. Dieser hat das Wort und trifft die Entscheidungen, er ist am nächsten dran und wenn er sieht, dass der Unterlegene nicht mehr kann, hat er das Recht, ihn aus dem Kampf rauszunehmen, damit dieser keine unnötigen Schläge mehr kassieren muss. Natürlich würde man selbst als voraussichtlicher Sieger meistens gerne noch etwas weiter kämpfen, um einen eindeutige Sieg für das Publikum zu erringen. Aber diese Entscheidungen sind schon vernünftig. Und selbstverständlich sind die Entscheidungen der Ringrichter nicht willkürlich, sondern diese haben genug Routine und Kampferfahrungen, um sie treffen zu können. Auch werden diese im Nachhinein nochmals kontrolliert und der ein oder andere hat „ein Auge darauf“.

Was sagst Du zu Deinem Gegner?

Gewonnen!

Gewonnen … mit Referee Jürgen Langos!

Said Rahimi war mir völlig unbekannt vorher, ich habe ihn „live“ das erste Mal auf der Waage gesehen. Aber nach dem Kampf haben wir uns noch ganz nett unterhalten, er scheint ein netter Typ zu sein und machte einen sehr freundlichen und sympathischen Eindruck. Auf der Waage habe ich gleich gesehen, dass dieser vom Körperbau her ziemlich durchtrainiert aussah, man nennt dies „trocken“ vom Körper her, d.h. man konnte die Bauchmuskulatur etc. deutlich hervortreten sehen, er hat einen sehr definierten Körper im Gegensatz zu mir jedenfalls (lacht wieder), was für das Boxen eher untypisch ist. Zumindest kommt es glücklicherweise nicht darauf an, sondern darauf wer am besten boxt!

Vor dem Kampf gibt es in der Regel kein näheres Kennenlernen mehr, man sieht sich am Tag vorher morgens beim offiziellen Wiegen, steht sich kurz gegenüber und schaut sich in die Augen beim sogenannten „stare down“, guckt gemeinsam in die Kamera für das Pressefoto und danach sieht man sich erst im Ring wieder zum Kampf. Näherer Kontakt ist zwar vorher nicht verboten, aber es besteht eigentlich kein Interesse daran auf beiden Seiten. Jeder ist für sich und beim Kampf sieht man sich halt wieder!

Was hast Du am Sonntag, dem Tag nach dem Kampf gemacht?

Nach dem Kampf mit Stefan Freudenreich und Jan Christoph Jaszczuk von First Punch

Nach dem Kampf mit Stefan Freudenreich und Jan Christoph Jaszczuk von First Punch

Ich habe erst mal ausgeschlafen, das war sehr schön. Zunächst war ich mit einem guten Freund Kaffee trinken und Kuchen essen, danach war ich natürlich bei meinen Eltern und musste dort nochmal alles vom Kampf am Samstag detailliert erzählen, ansonsten war es sehr entspannt wie immer mit meinen Eltern. Und abends war ich schließlich mit meiner Freundin lecker Steak essen und habe den Abend locker ausklingen lassen. Insgesamt war es daher ein sehr schöner ruhiger Tag.

Robert, wie geht es geht es jetzt weiter?

Zunächst habe ich den Winter über Kampfpause, die Uni steht wieder im Vordergrund, ich muss für zahlreiche Prüfungen lernen. Meinen nächsten Kampf plane ich daher erst wieder im Frühjahr, im März oder April, es gibt noch keine genauen Daten. Grundsätzlich gibt es zwar Wettkampfveranstaltungen schon im Januar oder Februar, aber das muss nicht sein, finde ich. Ich habe gerne über Weihnachten Pause, dann kann ich abschalten, habe ein bisschen Ruhe, um die Vorweihnachtszeit zu genießen. Ich brauche wirklich keinen Kampf am Heilig Abend oder so … apropos … jetzt muss ich auch los, der Weihnachtsmarkt wartet auch mich!

“Ich bedanke mich bei all meinen Sponsoren für die Unterstützung und die Ausstattung (ohne euch wäre das nicht möglich!), meinem Trainer Stefan für die harte Vorbereitungsphase, meinen Trainingspartnern und jedem der mich beim Kampf angefeuert hat und mir die Daumen gedrückt hat.”

Viel Spaß und herzlichen Glückwunsch auch von uns zum errungenen Deutschen Meistertitel im Superleichtgewicht des BDB!